Mit Levin Wanner – das Nati-Aufgebot für die Partien gegen Deutschland und Österreich

Nationalteam Männer  •  01.05.2025

Andy Schmid Aufgebot

Die Schweizer Nationalmannschaft kämpft in der zweiten Mai-Woche um eine Teilnahme an der EHF EURO 2026. Für die Partien gegen Deutschland (Zürich, 7. Mai) und Österreich (Graz, 11. Mai) bietet Nationaltrainer Andy Schmid 16 Akteure auf.

Die Saison des Schweizer Nationalteams steuert nach der erfolgreichen WM im Januar (Abschlussrang 11) auf ein weiteres Highlight zu. Am 7. Mai fordert die Schweiz vor toller Kulisse im Zürcher Hallenstadion – bislang wurden schon knapp 7‘000 Tickets abgesetzt – den grossen Bruder Deutschland. Vier Tage später steigt der EM-Qualifikations-Showdown in Graz gegen Österreich.

Nationaltrainer Andy Schmid benennt heute Dienstag seinen 16-köpfigen Kader (detaillierte Kaderliste vgl. unten). Angeführt wird das Aufgebot wie gewohnt von Captain Nikola Portner (SC Magdeburg). Das Stuttgart-Trio Lenny Rubin, Samuel Röthlisberger und Lukas Laube, sowie Samuel Zehnder (Lemgo) komplettieren die Liste der Bundesliga-Legionäre. Vom HBC Nantes (Frankreich) ist Noam Leopold aufgeboten. 

Die restlichen zehn Akteure stammen aus der Quickline Handball League und sind alle bei den vier aktuellen Playoff-Halbfinalisten unter Vertrag: 

  • Luka Maros, Lucas Meister und Mehdi Ben Romdhane von den Kadetten Schaffhausen
  • Dimitrij Küttel, Luca Sigrist und Gino Steenaerts vom HC Kriens-Luzern
  • Felix Aellen und Levin Wanner vom BSV Bern
  • Jannis Scheidiger und Joël Willecke vom HSC Suhr Aarau

Mit Levin Wanner steht ein neuer Name im Aufgebot von Andy Schmid. Der rechte Flügelspieler des BSV Bern machte mit starken Leistungen in den letzten Wochen auf sich aufmerksam, besonders seine zehn Tore beim Halbfinal-Auftakt gegen den HC Kriens-Luzern ragen heraus. Levin Wanner hat im Jahr 2021 schon einmal vier A-Länderspiele für die Schweiz bestritten. Nicht mit dabei ist Wanners Klub-Kollege vom BSV Bern, Michael Kusio. Kusio fehlt aus privaten Gründen. Verzichten muss der Nationaltrainer überdies auf die Langzeit-Verletzten Manuel Zehnder und Jonas Schelker (beide Knie). 

Zu Beginn der Nati-Woche trainieren auch Mathieu Seravalli (BSV Bern) und Valentin Wolfisberg (HC Kriens-Luzern) mit dem A-Nationalteam mit. Die beiden sind für die in derselben Woche stattfindende Airport Trophy in Kloten (9. – 11. Mai) nominiert und wechseln voraussichtlich am Mittwoch ins Camp der U21-Nati.

Die A-Nationalmannschaft besammelt sich ab Sonntag, 4. Mai im Parkhotel in Winterthur und schlägt da ihr Basis-Camp auf. Sämtliche Trainingseinheiten finden in der AXA Arena statt. Am Mittwoch 7. Mai um 19 Uhr steigt dann das Heimspiel gegen Deutschland im Hallenstadion. Der Transfer nach Österreich erfolgt am Freitagnachmittag per Direktflug von Zürich nach Graz. Da kommt es am Sonntagabend um 18 Uhr im Raiffeisen Sportpark zum Showdown gegen die Österreicher.

Tickets für das Spiel gegen Deutschland im Hallenstadion gibt es unter diesem Link:

Krimi um EM-Qualifikation

Wie gut ist die Schweiz im EM-Fahrplan? Eine schwierige Frage. Zwei Runden vor Schluss liegt sie in der EM-Qualifikationsgruppe 7 auf Rang 2, der zur Teilnahme an der EHF EURO 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen berechtigen würde. Allerdings haben die im Moment auf Rang 3 klassierten Österreicher das einfachere Restprogramm.

Sicher ist: Gewinnt die Schweiz das letzte Spiel am 11. Mai auswärts in Graz gegen Österreich, ist sie in jedem Fall Gruppenzweite und bei der EHF EURO 2026 dabei. Unabhängig vom Ausgang der Partie vier Tage zuvor im Hallenstadion gegen Deutschland. Wird die Schweiz aber Gruppendritter, beginnt das grosse Rechnen und der Blick auf die anderen sieben Qualifikationsgruppen. Denn die vier besten Gruppendritten der acht Qualifikationsgruppen fahren ebenfalls an die EM.

Zur Erinnerung: Beim Erstellen des Rankings der Gruppendritten zählen nur die Begegnungen gegen die Gruppenersten und -zweiten. Die Türkei-Ergebnisse würden also wegfallen. Da hätte die Schweiz dann mit dem Remis gegen Österreich vom November sicher mal einen Zähler auf der Haben-Seite. Allerdings haben dies auch schon andere aktuelle Gruppendritte geschafft. Heisst: Punkte im Heimspiel gegen Deutschland am 7. Mai im Hallenstadion in Zürich wären Gold wert.

 

GRUPPE 7

Rangliste

  1. Deutschland 4/7
  2. Schweiz 4/5
  3. Österreich 4/4
  4. Türkei 4/0

Bereits gespielt:

Deutschland - Schweiz 35:26
Österreich - Türkei 31:28
Türkei - Deutschland 29:36
Schweiz - Österreich 29:29
Türkei – Schweiz 34:38 (16:21)
Österreich – Deutschland 26:26 (11:13)
Deutschland – Österreich 31:26 (16:14)
Schweiz – Türkei 30:27 (15:14)

Weitere Partien:

7. Mai, 18 Uhr: Türkei-Österreich in Merkes
7. Mai, 19 Uhr: Schweiz-Deutschland in Zürich
11. Mai 2025, 18 Uhr: Österreich-Schweiz in Graz
11. Mai 2025, 18 Uhr: Deutschland-Türkei in Stuttgart

Kaderliste

  • Aellen Felix (2003, BSV Bern) 22 Länderspiele / 52 Tore
  • Ben Romdhane Mehdi (2001, Kadetten Schaffhausen) 42 Länderspiele / 55 Tore
  • Küttel Dimitrij (1994, HC Kriens-Luzern) 92 Länderspiele / 185 Tore
  • Laube Lukas (2000, TVB Stuttgart) 37 Länderspiele / 80 Tore
  • Leopold Noam (2002, HBC Nantes) 18 Länderspiele / 26 Tore
  • Maros Luka (1994, Kadetten Schaffhausen) 83 Länderspiele / 199 Tore
  • Meister Lucas (1996, Kadetten Schaffhausen) 93 Länderspiele / 222 Tore
  • Portner Nikola (1993, SC Magdeburg) 143 Länderspiele / 32 Tore
  • Röthlisberger Samuel (1996, TVB Stuttgart) 93 Länderspiele / 24 Tore
  • Rubin Lenny (1996, TVB Stuttgart) 87 Länderspiele / 329 Tore
  • Scheidiger Jannis (2002, HSC Suhr Aarau) 18 Länderspiele / 2 Tore
  • Sigrist Luca (2005, HC Kriens-Luzern) 12 Länderspiele / 18 Tore
  • Steenaerts Gino (2005, HC Kriens-Luzern) 15 Länderspiele / 45 Tore
  • Wanner Levin (2000, BSV Bern) 4 Länderspiele / 6 Tore
  • Willecke Joël (2003, HSC Suhr Aarau) 32 Länderspiele / 7 Tore
  • Zehnder Samuel (2000, TBV Lemgo Lippe) 63 Länderspiele / 136 Tore

 

Ab Mittwoch bei der U21

  • Seravalli Mathieu (2004, BSV Bern) 5 Länderspiele / 0 Tore
  • Wolfisberg Valentin (2004, HC Kriens-Luzern) 0 Länderspiele / 0 Tore
Quelle: Raphael Bischof (Text) / Martin Deuring (Foto)

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