Quickline Handball League • 09.03.2025
Die QHL steht vor der heissen Phase: St. Otmar überrascht Kriens-Luzern, Suhr Aarau schlägt Pfadi und die Kadetten stehen souverän als Qualifikationssieger fest, GC dreht ein enges Spiel gegen Bern und Kreuzlingen holt den ersten Punkt im Jahr 2025. Die letzten Spiele vor der Nationalmannschaftspause im Überblick.
TSV St. Otmar St. Gallen vs. HC Kriens-Luzern 36:35
Kadetten Schaffhausen vs. Wacker Thun 34:22
GC Amicitia Zürich vs. BSV Bern 33:30
HSC Kreuzlingen vs. RTV 1879 Basel 26:26
HSC Suhr Aarau vs. Pfadi Winterthur 31:26
Sensation in St. Gallen: Otmar ringt Kriens-Luzern nieder
Für die Überraschung des Wochenendes sorgte der TSV St. Otmar St. Gallen: Die Ostschweizer besiegen den Tabellenzweiten HC Kriens-Luzern mit 36:35. Der Topscorer der Ostschweizer Carl Löfström übernimmt souverän viel Verantwortung und verwandelt 12 von 13 Würfen. In der dramatischen Schlussphase behält auch Routinier Robert Weber die Nerven und versenkt den entscheidenden Siebenmeter. Kriens verkürzt in der 59. Minute noch einmal auf ein Tor, doch Otmar bringt den knappen Vorsprung über die Zeit. Dank dieser Überraschung trennen die Ostschweizer nur noch zwei Punkte von einem Playoff-Platz – die letzten Spiele in der Hauptrunde werden für St. Gallen entscheidend sein.
Klarer Sieg gegen Thun: Kadetten sichern sich den Qualifikationssieg
Die Kadetten Schaffhausen gewinnen gegen Wacker Thun souverän mit 34:22 – für die Berner Oberländer die nächste klare Niederlage in der Meisterschaft. In der ersten Halbzeit konnten die Thuner noch mithalten, verlieren aber nach dem Seitenwechsel den Faden. Die Kadetten ziehen rasch davon und entscheiden das Spiel frühzeitig für sich. Den entscheidenden Unterschied machen die beiden Torhüter der Kadetten: Kristian Pilipovic mit einer Abwehrquote von 39 Prozent und Julien Meyer mit beeindruckenden 54 Prozent halten ihrem Team den Rücken frei. Mit diesem Sieg sind die Kadetten nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen und werden die Hauptrunde sicher als Erster abschliessen. Wacker hingegen könnte noch in die Playouts abrutschen, wenn das Team weiterhin nicht punktet.
GC dreht Spiel gegen Bern
GC Amicitia Zürich gewinnt gegen den BSV Bern trotz Pausenrückstand (14:17) mit 33:30. Die Stadtzürcher drehen das Spiel in der zweiten Halbzeit dank einer spektakulären Leistung ihres Torhüters Arne Fuchs. Nach seiner Einwechslung zur 2. Halbzeit kommt Fuchs in 30 Minuten auf elf Paraden und weist damit eine Abwehrquote von 48 Prozent auf. Seinem Rückhalt ist es zu verdanken, dass sein Team das Spiel drehen kann. Im Angriff ist es Zürichs Topscorer Janus Lapajne, der das Spiel in den Schlussminuten entscheidet. Er erzielt im gesamten Spiel elf Tore, drei davon in den letzten fünf Spielminuten. Beide Teams sind bereits für die Playoffs qualifiziert – sie können den letzten Spielen entspannt entgegenblicken.
Erster Punktegewinn im neuen Jahr für Kreuzlingen
Nach drei Niederlagen in Folge holt der HSC Kreuzlingen beim 26:26 (13:16) gegen den RTV Basel den ersten Punkt im Jahr 2025. Trotz einer klaren Halbzeitführung der Basler bleibt das Spiel bis zum Schluss spannend. In den letzten Sekunden hat Kreuzlingen sogar die Chance, das Spiel für sich zu entscheiden – doch der letzte Wurf bleibt im Block hängen und die Teams teilen sich die zwei Punkte. Für Basel wird es praktisch unmöglich, noch vom letzten Tabellenplatz weg zu kommen – Kreuzlingen hingegen steht kurz vor seiner ersten Playoff-Qualifikation überhaupt.
HSC Suhr Aarau bezwingt Pfadi Winterthur
In einem spannenden Duell setzt sich der HSC Suhr Aarau mit 31:26 gegen Pfadi Winterthur durch und festigt seine Position im Mittelfeld der Tabelle. Trotz einer knappen Halbzeitführung von Pfadi (15:13) beweist Suhr Aarau in der zweiten Halbzeit Nervenstärke. In der Schlussphase kassiert Pfadi zwei Zeitstrafen und den Gästen aus Winterthur gelingt bis zum Schlusspfiff nur noch ein Treffer. Suhr Aarau trifft in dieser Zeit fünfmal und entscheidet damit das Spiel für sich. Pfadi bleibt durch die Niederlage auf dem 8. Tabellenplatz – der Druck auf die Winterthurer in der Schlussphase der Hauptrunde steigt.
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