EM-Qualifikation 2026: Auf diese drei Gegnerinnen trifft die Schweiz

Nationalteam Frauen  •  20.03.2025

Era Baumann avant le tirage au sort

Auf dem Weg an die EHF EURO 2026 fordert die Schweiz in der Qualifikations-Gruppe 2 auf die Niederlande, Italien und Bosnien-Herzegowina. Die sechs Partien finden zwischen Oktober 2025 und April 2026 statt.

Am frühen Donnerstagabend ging im rumänischen Cluj die Auslosung für die EM-Qualifikation 2026 über die Bühne. 24 Nationen wurden in sechs Vierergruppen gelost. Die Schweiz war im zweitstärksten Topf 2 gesetzt und trifft auf je ein Team aus dem Topf 1, 3 und 4.

  • Topf 1: Niederlande. Das schwerste Los. Die Niederländerinnen schafften in den vergangenen zwei Jahrzehnten den Sprung bis an die Weltspitze. 2019 feierten sie sensationell den WM-Titel. Das letzte Aufeinandertreffen an der EHF EURO 2024 ging in der Hauptrunde in Wien mit 39:27 deutlich an Holland. Der letzte Schweizer Sieg über die Niederlande stammt aus dem Jahr 2001.
  • Topf 3: Italien. Aus Topf 3 warten die Nachbarinnen aus Italien. Die Schweiz nimmt da bereits die Favoritinnen-Rolle ein. In 25 Partien behielt man 16 Mal die Oberhand, das letzte Duell stammt allerdings aus dem Jahr 2010. Italien nahm noch nie an einer EM teil. 
  • Topf 4: Bosnien-Herzegowina. Auch gegen den jungen Staat aus dem Balkan ist die Schweiz zu favorisieren. Noch nie trafen die beiden Handball-Nationen bei den Frauen aufeinander. 

Der Spielplan ist bereits fixiert. Die Schweiz beginnt die EM-Qualifikation am 15./16. Oktober mit einem Heimspiel gegen Bosnien-Herzegowina. Vier Tage später folgt dann das Auswärtsspiel gegen Italien, ehe im März die "Niederlande"-Woche mit je einem Heim- und Auswärtsspiel ansteht. Abgeschlossen wird die Quali am 8./9. April erst mit einer Auswärtspartie in Bosnien, ehe das abschliessende Heimspiel gegen die Italienerinnen am Sonntag 12. April 2026 steigt. Erreicht die Schweiz Gruppenrang 1 oder 2, fährt sie in jedem Fall an die EM. Auch die vier besten Gruppendritten der sechs Qualifikations-Gruppen schaffen den Cut. 

Nationaltrainer Knut Ove Joa: «Eine interessante Auslosung für uns und wir sind in einer guten Position, um es an die EHF EURO 2026 zu schaffen. Unsere starken Ergebnisse in den vergangenen Jahren widerspiegeln sich nun endlich auch in einer Auslosung.»

Die EHF EURO 2026 findet zum ersten Mal in fünf Ländern, nämlich Polen, Rumänien, Tschechien, Slowakei, und der Türkei statt. Lange Reisen sind schon jetzt garantiert. Das Turnier steigt zwischen dem 3. und 20. Dezember 2026. 

Bereits für die EM qualifiziert:

  • Gastgeber: Polen, Rumänien, Tschechien, Slowakei, Türkei
  • EM-Medaillengewinnerinnen 2024: Norwegen, Dänemark, Ungarn

Im Fokus stehen nun aber erst die WM-Playoffs am 9. und 13. April gegen die Slowakei. Setzt sich die Nati in Hin- und Rückspiel durch, fährt sie zum ersten Mal überhaupt an eine Weltmeisterschaft. Diese findet vom 26. November bis 14. Dezember in Deutschland und den Niederlanden statt. Es wäre der nächste Meilenstein nach der erstmaligen Teilnahme an einer EM im Herbst 2022 und der vergangenen Heim-EURO in Basel mit anschliessender Hauptrunde in Wien. Der Vorverkauf für das Hinspiel in St. Gallen läuft. 

Der Draw in der Übersicht

Quelle: Raphael Bischof (Text) / Alexander Wagner (Foto)

Das könnte dich auch interessieren

Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.

Schweizerischer Handball-Verband ,
Tannwaldstr. 2, 4600 Olten
Tel +41 31 370 70 00 -
shv-fsh@handball.ch


Zum Seitenanfang