Handball Schweiz • 09.01.2025
Mit einem gemeinsamen Ziel vor Augen haben die Handballverbände der Schweiz und des Kosovo eine Vereinbarung über eine strategische Zusammenarbeit unterschrieben. Die neu entstandene Partnerschaft rund um «Handball verbindet uns – Hendbolli na bashkon» hat historischen Charakter.
Vor einem Jahr war sie noch eine Vision, am Yellow Cup anfangs Januar wurde sie Realität: Der Schweizerische Handball-Verband (SHV) und der Kosovarische Handballverband (KHF) unterzeichneten anlässlich der Begegnung zwischen den beiden Nationalmannschaften vom 4. Januar eine Vereinbarung über ihre strategische Zusammenarbeit. Damit bestätigen die beiden Verbände die im Sommer begonnene Partnerschaft rund um das Projekt «Handball verbindet uns – Hendbolli na bashkon» und den Willen, gemeinsam den Handballsport mit innovativen Ansätzen zu fördern.
Wissen und Erfahrungen austauschen
Konkret verfolgen die Verbände das Ziel, sowohl in der Schweiz als auch im Kosovo vermehrt und nachhaltig Kinder für den Handball zu begeistern. «Die Werte des Handballs sollen als verbindende Kraft gefördert werden», unterstreicht die Vereinbarung die gemeinsame Vision. Und: «Die Reichweite und Wirkung des Sports soll in beiden Ländern gestärkt werden.» Es ist das erste Mal, dass der SHV eine derartige Vereinbarung mit einem anderen nationalen Verband unterzeichnet.
Der SHV und der KHF wollen sich dafür einsetzen, ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen auszutauschen, Förderprojekte in der Schweiz zu initiieren oder zu unterstützen und die Handballstrukturen im Kosovo, etwa im Bereich Talententwicklung oder im gesellschaftlichen Engagement, zu stärken.
«Die Vereinbarung zeigt die Entschlossenheit beider Verbände, den Handballsport durch innovative Ansätze gemeinsam voranzutreiben – zum Nutzen beider Länder und für die Zukunft des Sports», ist Delia Dünser, Leiterin Partizipation und Marktentwicklung SHV, überzeugt.
Breites Netz an engagierten Botschafter*innen
In der Schweiz haben die Verbände bereits im November erste Handball-Anlässe angeboten. Auch das «Touch the Stars» im Rahmen des Yellow Cups richtete sich in erster Linie an Kinder mit kosovarischen Wurzeln und gab ihnen die Möglichkeit, gemeinsam mit Nationalspielern der Schweiz und dem Kosovo zu trainieren. Parallel ist ein bereits breit abgestütztes Netz an engagierten Handball-Botschafter*innen mit albanischen Wurzeln entstanden, dass gemeinsam mit den Projektverantwortlichen die nächsten Schritte planen und mittragen wird.
«Eine Möglichkeit kann etwa sein, den Handball im Kosovo durch Trainerfortbildungen oder Sommer-Camps für Kinder aktiv zu fördern», so David Wertli, Projektleiter «Handball verbindet uns».
Nach der Unterzeichnung in Winterthur, von links nach rechts: Projektleiter David Wertli, Generalsekretär des KHF Muhamet Arifi, Leiterin Partizipation & Marktentwicklung Delia Dünser, SHV-Zentralpräsident Pascal Jenny.
Pascal Jenny, Zentralpräsident SHV: «Die Steigerung der Handball-Lizenzen in der Schweiz ist ein zentrales Ziel der aktuellen Strategie. Das Projekt «Handball verbindet uns» zeigt, dass mit innovativen Ideen neue Türen geöffnet werden – und leistet so einen wichtigen Beitrag für den Wachstum des Handballsports in der Schweiz.»
Muhamet Arifi, Generalsekretär des KHF: «Die strategische Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Handballverband ist ein Meilenstein in der jungen Geschichte von Kosova Handball. Wir freuen uns, dass wir die Werte des Handballs als verbindende Kraft mit positiven Auswirkungen in beiden Ländern fördern können.»
Der SHV ist der nationale Fachverband und das Kompetenzzentrum für den Handballsport in der Schweiz.
Der SHV ist Mitglied von Swiss Olympic sowie des Weltverbands IHF und der Europäischen Handball Föderation EHF.
Schweizerischer Handball-Verband
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