24.06.2009
Die beiden Schweizer Auswahlteams konnten an der EM in Larvik am Mittwoch ihre ersten Siege verbuchen. Die Frauen gewannen gegen Schweden beide Halbzeiten (9:8, 22:19). Den Männern gelingt die bislang grösste Überraschung des Turniers: Sie besiegen Weltmeister Kroatien mit 2:1.
Die beiden Schweizer Auswahlteams konnten an der EM in Larvik am Mittwoch ihre ersten Siege verbuchen. Die Frauen gewannen gegen Schweden beide Halbzeiten (9:8, 22:19). Den Männern gelingt die bislang grösste Überraschung des Turniers: Sie besiegen Weltmeister Kroatien mit 2:1.
Zweiter Spieltag, Resultate:
Männer:
Kroatien – Schweiz 1:2 (18:15, 19:20, 7:10)
Schweiz – Italien 2:0 (15:7, 12:11)
Frauen:
Schweden – Schweiz 0:2 (8:9, 19:22)
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Bericht vom zweiten Spieltag:
Pünktlich um neun Uhr erschienen alle beim Frühstück. Heute stehen die Spiele drei und vier auf dem Programm. Zu Beginn des Tages spielten die Frauen gegen Schweden und gewannen dieses Spiel. Es waren die ersten Punkte welche sich die Frauen erspielen konnten.
Der Sieg war ein zusätzlicher Motivator für uns. Gut gelaunt und konzentriert begannen wir die Spielvor-bereitung. Der erste Gegner heute war niemand geringeres als der aktuelle Weltmeister aus Kroatien. Gut eingestimmt und voller Vorfreude begaben wir uns anschliessend zu den Spielplätzen. Pünktlich um eins war der Anpfiff. Die Kroaten haben wohl nicht mit einem so hartnäckigen und starken Schweizer Team gerechnet. So mussten sie feststellen, dass wir optimal auf sie eingestellt waren und gut mithalten konnten. Martin Bürki hielt seinen Kasten sauber und dank einem sehr starken Martin Friedli konnten wir sogar, mit bis zu drei Punkten, in Führung gehen. Zum Schluss jedoch hatten sich die Kroaten wieder zurückgekämpft.
Kurz vor Schluss lagen wir mit einem Tor in Führung und hatten den Ball. Durch einen sehr zweifelhaften Entscheid der zwei Schiedsrichterinnen, welche wir im übrigen schon zum dritten Mal hatten, verloren wir den Ball und die Kroaten konnten in letzter Sekunde mit einem Zweipunktetor die Halbzeit für sich entscheiden. Leicht genervt von der vergebenen ersten Halbzeit ging es in die zweite Halbzeit. Sie war wiederum sehr umkämpft. Zu jeder Zeit hatten wir keine Probleme mit dem Spiel der Kroaten mitzu-halten. Zum Ende des Matches war es wiederum sehr knapp. Die letzte Minute war hart umkämpft und zum Schluss der regulären Spielzeit stand es 19:19. Es ging also ums Goldengoal. Marco Schär verlor zwar den Schiedsrichterball gegen den deutlich grösseren Kroaten aber durch den beherzten Einsatz von Stefan Richner und Adrian Amsler konnte der Ball letztlich doch in unseren Besitz gebracht werden. Mit einem einfachen Treffer konnte die Halbzeit zu unseren Gunsten entschieden werden. Im Shoot-Out verwandelten wir sämtliche Treffer. Die Kroaten jedoch vermasselten einen ihrer Versuche. Zum Schluss stand es 10:7 für die Schweiz. Die kleine Handballschweiz bezwang verdient den aktuellen Weltmeister aus Kroatien.
Das zweite Spiel stand um 19 Uhr auf dem Plan. Der Gegner kam diesmal aus Italien. Gestützt durch den Sieg vom Vormittag ging es abermals Richtung Spielfelder. Nach dem gewohnten Aufwärmen be-gann das Spiel so wie das letzte aufgehört hat. Die Abwehr, bestehend aus Amsler, Schär und Richner, stand wie ein Bollwerk. Durch diese gute Abwehrleistung fand auch Torhüter Bürki gut ins Spiel. Der Angriff bekundete jedoch Mühe und so stand es zur Halbzeit gerade einmal 17:12 für die Schweiz. In der zweiten Hälfte des Spiels ging es weiter wie am Ende der Ersten. Besonders der sehr routinierte Torhüter der Italiener machte uns zunehmend das Leben schwer. So kam es soweit, dass in der letzten Minute Unentschieden stand. Im letzten Angriff der Italiener,10 Sekunden vor Ende, erzielten sie ein 1 Punkte Tor und gingen erstmals in Führung. Durch einen schnellen direkten Pass und anschliessendem 2 Punkte Tor von Tobias Madliger gewannen wir glücklich die zweite Halbzeit und somit auch das Spiel.
Durch diese zwei Erfolge können wir morgen, selbstbewusst das letzte, und für das Weiterkommen in die Mainround wichtige Spiel, gegen Polen in Angriff nehmen.
Michael Werren, Philipp Oltmanns
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Impressionen vom Schweizer Sieg gegen Weltmeister Kroatien:
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