17.06.2009
Das Schweizer Nationalteam hat das EM-Quali-Heimspiel gegen Italien klar mit 28:20 gewonnen. Die Differenz schuf die SHV-Auswahl dank einer starken zweiten Halbzeit, die sie mit 16:8 für sich entschied. In den ersten 30 Minuten hatte beim Team von Goran Perkovac noch nicht allzu viel zusammengepasst. Die Italiener erkämpften sich bis zur Pause ein 12:12-Unentschieden.
Das Schweizer Nationalteam hat das EM-Quali-Heimspiel gegen Italien klar mit 28:20 gewonnen. Die Differenz schuf die SHV-Auswahl dank einer starken zweiten Halbzeit, die sie mit 16:8 für sich entschied. In den ersten 30 Minuten hatte beim Team von Goran Perkovac noch nicht allzu viel zusammengepasst. Die Italiener erkämpften sich bis zur Pause ein 12:12-Unentschieden.
Die 850 Zuschauer in der Stadthalle Sursee mussten 30 Minuten warten, ehe sich das Schweizer Nationalteam warmgelaufen hatte. Dann aber rehabilitierte sich die SHV-Auswahl für die durchzogene Vorstellung in der ersten Halbzeit und rückte die Hierarchie gegen die Südeuropäer wieder zurecht.
Das Heimteam mühte sich bis zur Pause zwar ab, kämpfte aber äusserst unglücklich. «Wir haben oft lange in der Defensive gearbeitet, und am Ende das Tor dennoch kassiert. Das war ärgerlich», sagte David Graubner. Die Italiener machten keine Anstalten, das Spiel zu beschleunigen und erzielten mit der unattraktiven Spielweise den gewünschten Erfolg. Das Spiel plätscherte dahin, kein Team konnte sich absetzen und als es endlich Pause war, stand es 12:12-Unentschieden. Wie sehr die italienische Auswahl das Spiel verlangsamte, zeigt vor allem eine Statistik: In den ersten 30 Minuten brachten es die Schweizer gerade mal auf 20 Angriffe.
Das Heimteam fand aber nach der Pause zu seinen Stärken zurück, verteidigte besser und spielte die technischen und athletischen Vorteile nun konsequent aus. Die Italiener, die das Spiel in der ersten Halbzeit mit ihren langen Angriffen noch geprägt hatten, konnten das Schweizer Tempo im zweiten Durchgang nicht mehr mitgehen und bissen sich je länger je mehr in der Schweizer Deckung fest. Und was dennoch den Weg zum Tor fand, machte der starke Torhüter Antoine Ebinger mit einer seiner 14 Paraden zunichte. Die Schweizer legten damit in der Defensive die Basis zum deutlichen Erfolg.
Die Offensivaktionen wurden gegen die kontinuierlich abbauenden Italiener sowieso immer erfolgreicher. Die endgültige Entscheidung fiel zwischen der 45. und der 53. Minute, als die Gäste keinen Treffer zustande brachten und die Schweiz von 19:16 auf 24:16 davonzog. «Ich muss meiner Mannschaft vor allem für die Willensleistung ein grosses Kompliment machen», sagte Goran Perkovac. Stark war auch die Teamleistung der SHV-Auswahl. Die Schweizer präsentierten sich sehr ausgeglichen und hatten in jeder Phase des Spiels einen Leistungsträger zur Stelle, der für die nötigen Tore sorgen konnte. Bemerkenswert war dabei der Auftritt von Benjamin Steiger, der in den letzten fünf Minuten aus dem Rückraum noch dreimal erfolgreich war.
Mit dem Erfolg gegen Italien hat sich das Schweizer Nationalteam in der EM-Quali-Gruppe nun den vierten Platz definitiv gesichert. Das letzte Spiel folgt am Sonntag (15 Uhr) auswärts in Russland. Auch wenn es sportlich um nichts mehr geht, wollen sich die Schweizer mit einer starken Vorstellung aus dem Wettbewerb verabschieden. «Ich habe schon mehrmals gesagt, dass wir mit dieser Mannschaft konsequent weiterarbeiten müssen», sagte Goran Perkovac. «Wenn wir unsere Aufgaben erledigen und noch die eine oder andere Verstärkung erhalten, werden wir in Zukunft an diesem Team noch viel Freude haben.» (Link zu allen Resultaten und zur Tabelle)
Telegramm (EM-Qualifikation):
Schweiz - Italien 28:20 (12:12)
Stadthalle, Sursee -- 850 Zuschauer -- Sr. Pavicevic/Raznatovic (MNE).
Torfolge: 1:0, 6:5, 8:6, 9:7 (16.), 9:10 (23.), 10:11, 12:11, 12:12; 13:12, 14:14, 17:14, 17:15, 19:15, 19:16 (42.), 24:16 (51.), 24:18, 25:19, 26:20, 28:20.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 1-mal 2 Minuten gegen Italien.
Schweiz: Stauber/Ebinger (ab 18.); Steiger (3), Kurth (4), Liniger (4), Ursic (4), Schmid (6/1), Hess (2), Graubner (3), Fellmann, Stalder, Bucher, Hüsser (1), Engeler (1).
Italien: Fovio; Arcuri (1), Innerebner (1), Volpi, Costanzo (3), Rubino (3), Tarafino (4), Giannoccaro (2), Bisori, Tokic (3), Opalic (1), Campana (1), Tumbarello (1).
Bemerkungen: Schweiz ohne Oltmanns (angeschlagen) und Bringolf (überzählig). -- Italien setzt Goalie Sirsi nicht ein. -- Ebinger hält Penalty von Campana (35./15:14).
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