Frauen-Nationalteam feiert Kantersieg gegen Ptuj

Das Schweizer Frauen-Nationalteam hat das Testspiel gegen das slowenische Clubteam Ptuj diskussionslos mit 44:23 gewonnen. Die Sloweninnen konnten lediglich in der Startphase und bis zum 9:9 (12. Minute) mithalten. Danach stellten sich die Schweizerinnen immer besser auf den Gegner ein, spielten konsequent weiter und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus.

Ptuj, das im Sommer viele Abgänge verkraften musste und in der neuen Saison noch nicht auf Touren gekommen ist, war für die Schweizerinnen lediglich in der Startphase ein ebenbürtiger Gegner. In der torreichen Partie hielten sie bis zur zwölften Minute mit (9:9), mussten die SHV-Auswahl aber danach innert zehn Minuten auf 19:11 davonziehen lassen. Die Schweizerinnen zogen ihr Spiel konsequent durch, fanden sich immer besser zurecht und stellten Ptujs Offensive in der zweiten Halbzeit vor schier unlösbare Aufgaben. Das Team von Guido Frei musste in den zweiten 30 Minuten lediglich noch sieben Gegentreffer hinnehmen. Neben der starken Deckungsarbeit hatte auch Torhüterin Fabienne Huber daran einen grossen Anteil. Bis zum Ende bauten die Schweizerinnen den Vorsprung bis auf 21 Tore aus (44:23).

"Wir dürfen das Resultat nicht überbewerten, aber es war für uns ein gutes Spiel im richtigen Moment", sagte Guido Frei nach der Partie. "Wir konnten unsere Automatismen üben, die Laufwege trainieren und dem ganzen Kader Spielzeit gewähren." Besonders positiv hervorzuheben sei die Tatsache, dass sein Team in der zweiten Halbzeit trotz des deutlichen Spielstands die Konzentration jederzeit hochgehalten habe, sagte er. "Auch wenn wir insgesamt nicht wirklich gefordert wurden, können wir aus dieser Partie viel mitnehmen. Der Sieg ist wichtig für die Moral." Morgen Abend (Freitag) spielt das Frauen-Nationalteam zum Abschluss des Slowenien-Lehrgangs gegen Zalec.

Ptuj (Sln/A-Liga) – Schweiz 23:44 (16:24)
Schweiz: Rossi/Brütsch/Huber; Berger, Bosshart (5), Bundovic (1), Eckenfels (6), Dinkel (4), Dolder, Ganz (2), Geissmann (7), Marty (4), Mustafoska (2), Petrig (6), Weigelt (5), Willimann (2).
Bemerkungen: Schweiz ohne Häfliger (verletzt), Bachmann und Zurbuchen (beide überzählig). – Dolder mit Daumenverletzung ausgeschieden (13.).