GC Amicitia verliert auswärts gegen Kolding mit 27:35

Im zweiten Gruppenspiel der diesjährigen Champions League hatten die Zürcher gegen den dänischen Meister Kolding keine echte Siegchance und verloren beiden Halbzeiten mit je 4 Toren Differenz (13:17 und 14:18). Beste Schützen in der Reihen von GC Amicitia, welche auch in diesem Spiel auf Goalgetter Edin Basic verzichten mussten, waren Kern und Hess mit je 5 Treffern.

Das Team von Robert Nijdam unterlag auswärts dem dänischen Champion Kolding 27:35. Bis zum 21:24 in der 46. Minute konnte sich GC Amicitia, das erneut stark begann und nach einer Viertelstunde 8:6 führte, Hoffnungen auf ein positives Resultat machen. Zwei Minuten später lagen die Stadtzürcher 21:27 zurück, worauf sie nie mehr näher als bis auf fünf Tore herankamen. Dem Schweizer Meister unterliefen zu viele technische Fehler, um Kolding bezwingen zu können. Dies verdeutlicht die Statistik: Während die Dänen zehn Treffer per Gegenstoss erzielten, gelangen den Gästen bloss vier solcher "einfachen" Tore. Zu den besten Skorern von GC Amicitia avancierten Aufbauer Toni Kern und der linke Flügel Marcel Hess mit jeweils fünf Treffern -- beide verzeichneten nur je einen Fehlwurf. Fellmann und Kreisläufer Kristiansson kamen beide auf je 4 Tore.Insbesondere die Leistung von Kern ist hoch einzuschätzen. Der wurfgewaltige Deutsche, der wegen einer Schulterverletzung praktisch die gesamte letzte Saison verpasst hatte, wurde nämlich erst in der zweiten Halbzeit eingesetzt. Eine sehr gute Note verdiente sich auch Torhüter Arunas Vaskevicius, dem 19 Paraden gelangen. Totalausfälle verzeichneten die Gäste dagegen auf der halbrechten Aufbauposition.

Der Deutsche Jan-Henrik Behrends, eine Woche zuvor gegen den FC Barcelona Borges mit elf Toren der überragende Spieler, benötigte für seine drei Treffer nicht weniger als zwölf Würfe. Auch sein "Ersatz" Marko Vukelic kam nicht auf Touren -- er verwertete keinen seiner fünf Abschlussversuche. Beim Schweizer Internationalen zeigte sich deutlich, dass ihm nach seinen Patellasehnenproblemen noch einiges zur Bestform fehlt. Solche Ausfälle kann sich GC Amicitia auf dieser Stufe nicht erlauben, umso mehr, als den Zürchern mit Edin Basic erneut der torgefährlichste Spieler fehlte. Zudem hatten Michal Svajlen und Stevan Kurbalija die Woche durch nicht trainieren können. Robert Nijdam sah denn auch in den Personalproblemen einen der Gründe für die Niederlage.
 

Am kommenden Samstag kommt Leon

Bereits am nächsten Samstag geht es für GC Amicitia in der Champions League mit dem Heimspiel gegen Ademar Leon weiter. Gegen die Spanier ist ein Sieg Pflicht, wollen die Zürcher im Kampf um die Achtelfinal-Qualifikation ein gewichtiges Wort mitreden. Um die Runde der letzten 16 zu erreichen, müssen sie im Minimum Gruppenvierter werden.