SCHWEIZER CUP: AMICITIA GEWINNT DEN FINAL

17.05.2009

Der ZMC Amicitia Zürich hat sich in überlegener Manier das Triple gesichert. Nach dem SuperCup und dem Meistertitel holten sich die Zürcher auch den Cup. Der BSV Bern Muri war im Cupfinal in Gümligen vor 1050 Zuschauern nur ein besserer Sparringpartner und besass zu keiner Zeit eine Chance auf den Titel. Amicitia gewann am Ende auch in der Höhe verdient mit 45:31.

Der ZMC Amicitia Zürich hat sich in überlegener Manier das Triple gesichert. Nach dem SuperCup und dem Meistertitel holten sich die Zürcher auch den Cup. Der BSV Bern Muri war im Cupfinal in Gümligen vor 1050 Zuschauern nur ein besserer Sparringpartner und besass zu keiner Zeit eine Chance auf den Titel. Amicitia gewann am Ende auch in der Höhe verdient mit 45:31.

Es dauerte in der Gümliger Mooshalle eigentlich nur sieben Minuten, ehe der Ausgang des Cupfinals feststand. Amicitia startete mit viel Druck, verteidigte stark und überrannte Bern Muri in der Startphase förmlich. Die Berner hatten dem Feuerwerk nicht viel entgegenzusetzen und lagen kurz nach Spielbeginn bereits mit 1:6 zurück. Allein schon das beeindruckende Auftreten des Teams von Robbie Kostadinovich liess erahnen, dass die Partie nie mehr spannend werden würde. Und weil der BSV Bern Muri zuweilen heillos überfordert war und sich bis zur 29. Minute bereits zehn Tore Rückstand einhandelte, entwickelte sich aus dem Cupfinal schon früh ein munteres Schaulaufen.

Gegen das beeindruckende Offensivspiel der Zürcher fand der BSV nie ein probates Mittel. Vor allem Edin Basic genoss (zu) viele Freiheiten und bedankte sich dafür mit 14 Treffern. Aber es wäre verfehlt, bei Amicitia einzelne Namen hervorzuheben. Es war die Ausgeglichenheit des Teams, die den Unterschied ausmachte. Die Zürcher waren aus dem Rückraum gleichermassen gefährlich wie über den Kreis oder den Flügel. Und mit konsequentem Tempospiel wurde jeder Fehler des Heimteams ausgenützt. Hätten die Zürcher in der letzten Viertelstunde ihre Pace durchgezogen und nicht derart viele Kunststücke versucht, dann wäre die 50-Tore-Marke wohl geknackt worden.

Den Bernern fehlte es in der ersten Halbzeit an Durchschlagskraft in der Offensive und über das ganze Spiel gesehen an einer funktionierenden Verteidigung. Nach der Pause, als auf beiden Seiten verständlicherweise die letzte Konsequenz fehlte, konnte der BSV das Spiel aber einigermassen ausgeglichen gestalten. So kamen auch die Zuschauer trotz fehlender Spannung auf ihre Kosten: In den zweiten 30 Minuten fielen nicht weniger als 43 Tore (19:24). Und mit Stephan Leiser (8 Tore), Goran Cvetkovic (7) und dem jungen Oliver Rätz (6/5) traten auch drei Berner Akteure positiv in Erscheinung. Am Ausgang der Partie änderte dies aber natürlich nichts mehr.

Der Cupfinal war insgesamt noch einmal ein grossartiges Schaulaufen der besten Schweizer Klubmannschaft der Saison. Der Favorit aus Zürich liess von Beginn an keine Zweifel über den Ausgang des Spiels aufkommen und gewann auch in dieser Höhe hochverdient. Den Bernern blieb am Schluss immerhin die Gewissheit, dass zurzeit wohl auch keine andere Mannschaft aus der Schweiz ein erfolgsbringendes Rezept gegen dieses Amicitia finden würde.

Telegramm Cupfinal:

BSV Bern Muri  ZMC Amicitia Zürich 31:45 (12:21)
Sporthalle Moos, Gümligen -- 1050 Zuschauer -- Sr. Vitzthum/Choquard.
Torfolge: 0:3, 1:3, 1:6 (7.), 2:7, 3:8, 4:9, 4:10, 5:10, 5:13 (17.), 7:13, 8:14, 8:17, 9:18, 11:18, 11:21, 12:21; 13:22, 15:22, 16:25, 17:25, 17:28 (39.), 18:29, 20:29, 21:30, 21:33, 22:33, 22:35, 23:35, 23:37, 25:37, 26:38, 27:38, 28:39, 29:40, 30:41, 30:43, 31:43, 31:45.
Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen Bern Muri; 6-mal 2 Minuten gegen Amicitia.
Bern Muri: Ebinger/Heiniger (14. bis 23. und ab 31.); Odermatt (1), Leiser (8), Staudenmann (1), Vonlanthen (1), von Allmen (2), Steiger (3), Räz (6/5), Schwander, Milosevic (2), Cvetkovic (7/1).
Amicitia: Vaskevicius/Bringolf (ab 48.); Fellmann (2), Löke (4), Hess (6), Schmid (5), Basic (14/3), Vukelic, Buri (2), Hüsser (1), Stranovsky (3), Svajlen (2), Behrends (5), Antl (1).
Bemerkungen: Bern Muri ohne Echaud, Hansen (beide verletzt), Baumgartner, Striffeler und Mühlemann (alle nicht spielberechtigt); Amicitia komplett. -- Schwander schiesst Penalty neben das Tor (4./0:2). -- Basic schiesst Penalty an die Latte (22./8:15). -- Rätz schiesst Penalty an die Latte, verwertet aber den Nachschuss (34./16:23). -- Vaskevicius hält Penalty von Rätz (45./21:31). -- Abschiedsspiel des Schiedsrichter-Duos Stefan Vitzthum/Francis Choquard.

Source: Marco Ellenberger

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