U19-Nationalmannschaft erst im Final gestoppt

30.12.2009

Nach dem überlegenen erstmaligen Gruppensieg am stark besetzten Turnier im deutschen Merzig knüpfte die Schweizer U19-Nationalmannschaft auch im Halbfinal gegen Holland an die starken Leistungen an und deklassierte den Gegner vor 1000 Zuschauern mit 35:25. Erst im Final gegen Deutschland musste das Team von Michael Suter erstmals als Verlierer vom Platz.

Nach dem überlegenen erstmaligen Gruppensieg am stark besetzten Turnier im deutschen Merzig knüpfte die Schweizer U19-Nationalmannschaft auch im Halbfinal gegen Holland an die starken Leistungen an und deklassierte den Gegner vor 1000 Zuschauern mit 35:25. Erst im Final gegen Deutschland musste das Team von Michael Suter erstmals als Verlierer vom Platz.

Die im internationalen Handball noch weitgehend unbekannten Holländer überzeugten in Merzig in der Vorrunde mit deutlichen Siegen gegen Tunesien und Finnland. Die Schweizer waren also gewarnt, und erwischten einen bemerkenswerten Start ins Spiel. Die Holländer wurden von der SHV-Auswahl zu Beginn förmlich überrannt und konnten nicht an die Leistungen der Vortage anknüpfen. Der Hauptgrund dafür war die beinahe unüberbrückbare 6:0-Verteidigung mit Stefan Huwyler und Fabio Baviera im Zentrum. Die Schweiz führte dank vielen Gegenstössen und unter der Regie des überragenden Kevin Jud bald mit 8:3, später mit15:8 und zur Halbzeit mit 20:11. Die Angriffsauswertung lag bei astronomischen 72 Prozent.

Die Stammformation begann auch die zweite Halbzeit und legte bis zur 38. Minute auf 27:12 vor. Der äusserst spielfreudige Rückraum um Mittelmann Jud, Linkshänder Nicolas Raemy und Rückraumshooter Luca Spengler spielte die Holländer zusammen mit den Vorderpositionen an die Wand und hatte die Arbeit bereits erfüllt. Sie konnten für den Final geschont werden. Auch auf allen anderen Positionen wurde nun gewechselt und der Vorsprung schmolz, als das Spiel schon längst gelaufen war, zum Schluss noch auf zehn Tore zum Schlussresultat von 35:25. Die Freude war im Schweizer Lager und bei den mitgereisten Supportern nach dem erstmaligen Finaleinzug riesig.

Im Finalspiel gegen das grosse Deutschland wollten die Schweizer dem Favoriten lange Paroli bieten und die immer vorhandene kleine Chance nutzen. Aus Schweizer Sicht gelang, vielleicht auch aufgrund der imposanten Kulisse und Stimmung in der Halle, nicht die Topleistung vom Halbfinal. Trotzdem hielt die SHV-Auswahl bis zum 7:6 mit, doch die Deutschen konnten bis zur Pause die Fehler der Schweizer zu schnellen Gegenstössen und einfachen Toren ausnutzen. Nach der Pause kämpften die Schweizer gegen die auf allen Positionen doppelt besetzten Deutschen aufopferungsvoll. Sie entschieden die Phase bis zur 50. Minute für sich und verkürzten auf 19:23. Es kam nochmals kurz so etwas wie Spannung auf, doch die letzten zehn Minuten gehörten den von Christian Schwarzer trainierten Deutschen, die sich zum Schlussresultat von 34:23 absetzten. Die Schweizer konnten in den letzten Minuten nicht mehr dagegen halten und verloren zum Schluss, auch aufgrund einiger Pfostentreffer mit ein paar Toren zu hoch.

Die kurze Enttäuschung über die Finalniederlage wich schon sehr bald wieder der Freude über das Erreichte. Eine Schweizer Mannschaft ungeschlagen und mit einer Tordifferenz von plus 35 im Final in Merzig, das hat es noch nie gegeben und wird in Zukunft auch schwer zu wiederholen sein.

Internationales U19-Turnier, Halbfinal:

Schweiz – Holland 35:25 (20:11)
Merzig, Deutschland – 1000 Zuschauer (ausverkauft).
Schweiz: Kindle/Schubiger/Portner; Jud (12/5), Lier (5), Raemy (4), Spengler (3), Meier (3), Getzmann (2), Strebel (1), Baviera (1), Mächler (1), Maros (1), Knecht (1), Kaiser (1), Huwyler.

Final:

Schweiz – Deutschland 23:34 (10:16)
Merzig, Deutschland – 1000 Zuschauer (ausverkauft).
Schweiz: Kindle/Portner/Schubiger; Jud (8/3), Raemy (5), Baviera (4), Spengler (2), Meier (2), Strebel (1), Kaiser (1), Getzmann, Vernier, Maros, Huwyler, Mächler, Lier.

Source: Schweiz U19

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