29.06.2009
Am stark besetzten Vierländerturnier in Village-Neuf zeigte die Schweizer U19-Nationalmannschaft drei starke Leistungen. Nach dem 31:33 gegen Deutschland, als man nach 55 Minuten noch führte, setzte es gegen die "Grande Nation" und späteren Turniersieger Frankreich eine 26:31-Niederlage ab. Zum Schluss wurden die starken Tunesier mit 28:26 niedergerungen.
Am stark besetzten Vierländerturnier in Village-Neuf zeigte die Schweizer U19-Nationalmannschaft drei starke Leistungen. Nach dem 31:33 gegen Deutschland, als man nach 55 Minuten noch führte, setzte es gegen die "Grande Nation" und späteren Turniersieger Frankreich eine 26:31-Niederlage ab. Zum Schluss wurden die starken Tunesier mit 28:26 niedergerungen.
Gegen Frankreich wollte das Team an die Leistungen gegen Deutschland anknüpfen – und das gelang. Abwechslungsweise in einer 5:1- und einer 6:0-Formation hielt man das Spiel offen. Als es in der 48. Minute immer noch unentschieden stand, kippte das Spiel zu Gunsten der Franzosen – erneut mit freundlicher Unterstützung der heimischen Referees. Das Penalty-Verhältnis von 2:10 konnte aus Schweizer Sicht nicht kompensiert werden. Die Partie hätte in den letzten zehn Minuten durchaus eine andere Wende nehmen können, dazu müssen aber alle Faktoren zusammenstimmen. Die Absenz. von Studer, Baumgartner und Chevallaz wog in diesem Spiel ziemlich schwer, da die Kräfte der stark belasteten Rückraumspieler zum Schluss ebenfalls nachliessen. Das Trio Thomas Hofstetter, Stefan Freivogel und Jan Burkhard, der erneut einige Ausrufezeichen aus der Distanz setzte, erzielte je sechs Tore mit guten Bilanzen. Das Torhüterduo Jonas Kindler und Marco Wyss zeigte mit zusammen 16 Paraden wiederum eine gute Partie.
Am Samstag stand im Spiel um Platz drei des Turniers mit Tunesien ein weiterer starker Gegner gegenüber. Die Tunesier trainieren seit Monaten zusammen als Vorbereitung auf die WM im eigenen Land und feierten im Startspiel gegen Frankreich einen umjubelten Sieg. Gegen Deutschland verloren die ebenfalls nur 35:38. Die Schweizer waren also gewarnt und bis zur Pause verlief das Spiel wie erwartet ausgeglichen (12:12). Da Jan Burkhard bereits nach zehn Minuten zweimal mal zwei Strafminuten hatte (zweimal den Ball zu langsam abgelegt…), mussten andere aushelfen: Filip Maros tat das im Rückraum und spielte eine sichere Partie – genau das Richtige gegen die offensiven Nordafrikaner. Nach der Pause zog die Schweiz weg und führte nach 51. Minuten mit fünf Toren.
In der hektischen Schlussphase behielten die Schweizer die Oberhand, obwohl gegen die noch offensivere Deckung auch einige Fehler passierten und am Spieltisch plötzlich (und fälschlicherweise) noch ein Tor abgezogen wurde. Eine starke Partie gelang erneut den Torhütern mit Wyss (55 Minuten, 17 Paraden) und einem entscheidenden Finish von Kindler (3 Paraden). Es überzeugte wiederum Hofstetter (8 Tore plus ausgezeichnete Leistung als vorgestellter Verteidiger), sowie auch Joel Kaufmann (6) und Christian Riechsteiner (7) – beide mit tollen Wurfbilanzen. In der souveränen Art überraschend hat sich Aleks Miletic über alle drei Partien als Deckungschef etabliert – und dies in beiden Systemen (6:0 und 5:1). Insgesamt kann man festhalten, dass die Schweiz mit dieser Truppe inmitten der Weltspitze präsent ist. Das ist ein hoffnungsvolles Zeichen für die nächsten Jahre, wenn die tragenden Kräfte sich weiterentwickeln und dabei bleiben.
Kurztelegramme (U19-Nationalmannschaft):
Schweiz – Frankreich 26:31 (10:13)
Schweiz: Kindler/Wyss; Freivogel (6), Hofstetter (6), Burkhard (6), Kaufmann (3), Riechsteiner (2), Schubnell (2), Geisser (1), Miletic, Graf, Striffeler, Räz, Färber, Huwiler, Mustapic.
Schweiz – Tunesien 28:26 (12:12)
Schweiz: Wyss/Kindler; Hofstetter (8), Riechsteiner (7), Kaufmann (6), Freivogel (2), Striffeler (2), Maros (2/2), Schubnell (1), Miletic (1), Geisser, Graf, Burkhard, Färber, Huwiler, Mustapic.
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