02.07.2009
Am dritten Tag der offenen Europameisterschaft im schwedischen Göteborg konnte die Schweizer U19-Nationalmannschaft nicht mehr an die Leistungen in den ersten Spielen anknüpfen. Nach den Exploits gegen Rumänien, Polen und Qatar verloren die Schweizer ihre Partien gegen Island und Russland und verpassten damit unglücklich den Einzug unter die besten acht Teams.
Am dritten Tag der offenen Europameisterschaft im schwedischen Göteborg konnte die Schweizer U19-Nationalmannschaft nicht mehr an die Leistungen in den ersten Spielen anknüpfen. Nach den Exploits gegen Rumänien, Polen und Qatar verloren die Schweizer ihre Partien gegen Island und Russland und verpassten damit unglücklich den Einzug unter die besten acht Teams.
Nach drei Länderspielen in der Vorwoche in Frankreich und drei Partien an der EM waren die Batterien bei den Stammspielern leer. Im Spiel gegen Island verloren die Schweizer mit 15:21. Die SHV-Auswahl kam regelmässig einen Schritt zu spät gegen die flinken und technisch starken Nordländer. Kein Spieler erreichte eine nur schon ausgeglichene Bilanz im Angriff, es fehlte komplett an der Dynamik und auch dem Spielwitz vom Vorabend. Mit einer Normalleistung liegen jedoch die Isländer durchaus in Reichweite dieser Schweizer Mannschaft.
Mit einem Punktgewinn gegen das physisch starke Russland hätte der angestrebte Einzug in die besten acht Teams trotzdem noch erreicht werden können. Doch noch extremer als am Morgen fehlten die Kräfte dazu. Das Bemühen der im Kopf an sich bereiten Schweizer war da, doch mit der Umsetzung haperte es erneut. Ausser dem Newcomer Jan Burkhard (5 Tore aus 7 Würfen) erreichte kein Stammspieler eine akzeptable Bilanz. Der nominell erste Rückraum mit Hofstetter, Chevallaz und Riechsteiner leistete sich 20 Ballverluste in den 40 Spielminuten. Dazu trafen die Flügel Kaufmann, Schubnell und Färber zusammen bei acht Versuchen nur zweimal (inkl. vergebener Bigpoint von Färber zum rettenden 14:14 zwei Minuten vor Schluss). Neben Burkhard erbrachten in diesem Spiel nur Captain Stefan Freivogel mit einwandfreier Abwehrarbeit und Jonas Kindler mit einer auch emotional überaus starken Leistung im Tor (15 Paraden, davon viele Big-Saves) ihre Leistung.
Doch das reicht nicht. Mit aller Deutlichkeit wurde der Schweiz ihre Grenzen an einem Grossanlass aufgezeigt. Nach tollen Darbietungen (auch am Vorbereitungsturnier) fehlten am Schluss die Kräfte und die personellen Alternativen, um auf Dauer an einem solchen Turnier zu bestehen. Man musste zudem als einziges Team des Turniers ohne Linkshänder im Rückraum antreten (Verletzungen Studer und Hartmann), was das Spiel für die Gegner berechenbar machte.
Man kann anfügen, dass die Schweiz der absolut stärksten Gruppe (Island, Russland, Rumänien und Polen) zugeteilt wurde, besonders in Gruppe C und D klassieren sich nun viel schwächere Teams als die Schweiz unter den ersten acht. Das ist bitter, ändert aber nichts daran, dass der Weg für die jungen Schweizer Nachwuchshoffnungen immer noch sehr weit ist. Wenn jedoch mit aller Konsequenz weitergearbeitet wird, kann einem Teil dieser Generation eine gute Zukunft bevorstehen.
Kurztelegramme (U19-Nationalteam, Spieltzeit 2 x 20 Minuten):
Schweiz – Island 15:21 (6:10)
Schweiz: Wyss/Kindler; Hofstetter (5/1), Chevallaz (3), Riechsteiner (2), Burkhard (2), Kaufmann (2), Striffeler (1), Schubnell, Miletic, Freivogel, Geisser, Räz, Huwiler, Maros, Färber.
Schweiz – Russland 13:15 (7:7)
Schweiz: Kindler/Wyss (n.e.); Burkhard (5), Hofstetter (3), Chevallaz (2), Freivogel (1), Kaufmann (1), Schubnell (1), Riechsteiner, Miletic, Striffeler, Huwiler, Geisser, Maros, Räz, Färber.
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