09.01.2010
Am Vierländerturnier im spanischen Badajoz hat das Schweizer Nationalteam dem Gastgeber alles abverlangt. Die Schweizer unterlagen Spanien zwar mit 24:31, handelten sich den Rückstand aber erst in den Schlussmintuten ein. Zuvor hatte die Equipe von Goran Perkovac eine hervorragende Leistung gezeigt und die Partie über weite Strecken ausgeglichen gestaltet.
Am Vierländerturnier im spanischen Badajoz hat das Schweizer Nationalteam dem Gastgeber alles abverlangt. Die Schweizer unterlagen Spanien zwar mit 24:31, handelten sich den Rückstand aber erst in den Schlussmintuten ein. Zuvor hatte die Equipe von Goran Perkovac eine hervorragende Leistung gezeigt und die Partie über weite Strecken ausgeglichen gestaltet.
Die Schweizer Nationalmannschaft, die ohne ihren verletzten Abwehrchef Daniel Fellmann antreten musste, präsentierte sich vor 1400 Zuschauern in Badajoz von Beginn weg ausgezeichnet eingestellt. Die SHV-Auswahl überzeugte mit einer starken Verteidigung, spielte in der Offensive variantenreich und ging nach sechs Minuten mit 4:3 in Führung. In der Folge kamen die Spanier besser auf und erzwangen die Wende. Vor allem Routinier Iker Romero (9 Tore) und Kreisläufer Julen Aguinagalde (7) verschafften den Spaniern kleine Vorteile. Es entwickelte sich aber ein ausgeglichenes, von starken Deckungsreihen geprägtes Spiel mit wenigen Fehlern. Zur Pause hielt sich die Schweiz mit dem 12:15 alle Möglichkeiten offen.
Die Mannschaft von Goran Perkovac nahm den Schwung auch in die zweite Halbzeit mit und forderte dem Gastgeber weiterhin alles ab. Die Spanier konnten sich trotz intensiven Bemühungen nicht absetzen und bekamen die aufsässige SHV-Auswahl nur schwer in den Griff. Sogar in Unterzahl fanden die Schweizer, erneut angeführt vom starken Andy Schmid (9 Tore), immer wieder Lücken in der massiven spanischen Deckung. Überragender Akteur in dieser Phase war Torhüter Pascal Stauber, der das Heimteam mit insgesamt 17 Paraden schier zur Verzweiflung trieb. Bemerkenswert war aber auch der Auftritt von Marko Vukelic, der in wichtigen Momenten Verantwortung übernahm und vier Treffer verbuchte. So blieben die Schweizer gegen die spanische Weltklasse-Auswahl bemerkenswert lange im Spiel. Erst in den letzten Minuten vergaben die Eidgenossen ein besseres Resultat: Bis zur 57. Minute (27:23) war alles möglich, doch dann setzten sich die Spanier in Überzahl noch auf 31:24 ab.
«Ich bin mit unserer Leistung sehr zufrieden, nicht aber mit dem Resultat», sagte Goran Perkovac. «Wir sind sehr engagiert und clever aufgetreten, haben am Ende aber leider mit zwei, drei Toren zu hoch verloren. Die Spanier haben gegen uns sicher kein so schweres Spiel erwartet.» Bemerkenswert am Auftritt der Schweizer war auch die Tatsache, dass Goran Perkovac sein gesamtes Kader zum Einsatz kommen liess. «Unsere Einstellung war wirklich hervorragend. Am Ende hat uns vielleicht auch die internationale Erfahrung gefehlt. Aber insgesamt waren es nur Nuancen, die das Spiel entschieden haben», sagte der Schweizer Trainer.
Zum Abschluss des Vierländerturniers in Badajoz treffen die Schweizer morgen Sonntag um 11 Uhr auf Brasilien. Mit einem Sieg hat die SHV-Auswahl gute Chancen, sich am renommierten Turnier den zweiten Platz zu sichern. Es wäre dies das beste Abschneiden einer Schweizer Nationalmannschaft am Event des spanischen Handball-Verbands. In bisher sieben Teilnahmen erreichten die Schweizer als bestes Resultat zweimal den dritten Rang.
Vierländerturnier in Badajoz: Spielplan, Resultate und Tabelle |
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