17.03.2010
Die Schweizer Nationalmannschaft hat das Rückspiel gegen Deutschland vor 4500 Zuschauern in der Stuttgarter Porsche-Arena mit 26:34 verloren. Nach starken ersten 25 Minuten mit 13:12-Führung zollte die Equipe von Goran Perkovac ihrem gestrigen Exploit Tribut. Während Deutschland deutlich zulegen konnte, blieben die Schweizer nach der Pause chancenlos.
Die Schweizer Nationalmannschaft hat das Rückspiel gegen Deutschland vor 4500 Zuschauern in der Stuttgarter Porsche-Arena mit 26:34 verloren. Nach starken ersten 25 Minuten mit 13:12-Führung zollte die Equipe von Goran Perkovac ihrem gestrigen Exploit Tribut. Während Deutschland deutlich zulegen konnte, blieben die Schweizer nach der Pause chancenlos.
Es waren jene fünf Minuten vor der Pause, die der Auswahl von Goran Perkovac in Stuttgart zum Verhängnis wurden. Die Schweizer Nationalmannschaft zeigte vor 4500 Zuschauern erneut eine starke Vorstellung, kämpfte sich nach einem 3:6-Rückstand wieder ins Spiel zurück und ging nach rund 20 Minuten gar in Führung. Die offensive Deutsche Deckung machte den Schweizern zu Beginn zwar zu schaffen, doch mit fortlaufender Spieldauer kamen sie immer besser damit zurecht. Und weil die Verteidigung, die sich erneut auf einen starken Pascal Stauber (12 Paraden) verlassen konnte, immer stabiler wurde, bekamen die Zuschauer eine überraschend ausgeglichene Partie zu sehen.
Aber eben nur bis zur 25 Minute. «Bis zu diesem Zeitpunkt haben wir erneut eine Topleistung gezeigt. Doch dann haben wir den Faden verloren», sagte Goran Perkovac. Die Schweizer produzierten eine Reihe von Fehlern, vergaben einen Penalty und mussten der DHB-Auswahl gleich fünf Tore in Serie zugestehen. «Die Belastung mit zwei Spielen innert zwei Tagen war sehr hoch. In dieser Phase waren wir physisch am Limit, und deswegen hat wohl auch die Konzentration nachgelassen», sagte Goran Perkovac. So stand es statt 13:12 plötzlich 13:17 – und von diesem Schlag sollten sich die Schweizer in der Folge nicht mehr erholen.
Die Deutschen, die sich mit zwölf verschiedenen Torschützen erneut auf ihr bemerkenswert breites Kader verlassen konnten, trafen in der zweiten Halbzeit auf weniger Gegenwehr als noch vor der Pause. Die Schweizern, denen der gestrige Effort nun deutlich anzumerken war, konnten sich nicht mehr steigern. Und mit einer Manndeckung auf Andy Schmid nahm der deutsche Bundestrainer Heiner Brand nahezu den kompletten Schwung aus dem Schweizer Angriffsspiel. «Das werden die Dänen gegen uns wohl ähnlich machen. Dagegen werden wir uns etwas einfallen lassen», sagte Goran Perkovac.
Der Vorsprung Deutschland wuchs kontinuierlich an und betrug nach 45 Minuten bereits acht Tore, doch dann gaben die Schweizer noch einmal ein starkes Lebenszeichen von sich. Über den eingewechselten Florian Goepfert und Marko Vukelic, der mit sechs Treffern bester Schütze der SHV-Auswahl war, entwickelten sie noch einmal neuen Schwung und verkürzten den Abstand zwischenzeitlich auf fünf Treffer. Die Schweizer bewiesen grosse Moral, verschafften sich gleich selbst einen einigermassen versöhnlichen Abschluss und verhinderten eine mögliche Kanterniederlage – diese wäre nach den beiden gezeigten Leistungen aber auch keinesfalls verdient gewesen.
Deutschland – Schweiz 34:26 (17:13)
Porsche-Arena, Stuttgart – 4500 Zuschauer – Sr. Herczeg/Südi (Un).
Torfolge: 0:1, 1:3, 6:3, 7:4, 8:5, 8:8, 9:10, 12:13 (25.), 17:13; 19:15, 22:15, 22:17, 24:17, 25:19, 27:19 (45.), 29:21, 29:24, 32:24, 33:25, 34:26.
Strafen: 6mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation Heinl (56.) gegen Deutschland; 4mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Deutschland: Lichtlein/Heinevetter (ab 31.); Hens (3), Klein (4/1), Müller (4), Strobel, Preiss (4), Heinl (2), Flohr (1), Weinhold (2), Oprea (4), Groetzki (1), Sprenger (2), Kaufmann (4), Haass (3).
Schweiz: Roman Schelbert/Stauber (ab 13.); Goepfert (2), Kurth (2/1), Liniger (5/1), Ursic (3), Schmid (3), Hess, Graubner (3), Scheuner (1), Fellmann, Oltmanns (1), Vukelic (6), Bucher.
Bemerkungen: Schweiz ohne Ramseier (krank), Hüsser und Ruben Schelbert (beide nicht eingesetzt); Deutschland ohne Glandorf (verletzt), Gensheimer (krank) und Bitter (nicht eingesetzt). Stauber hält Penalties von Haass (13./8:6) und Klein (60./33:25). Flohr schiesst Penalty an die Latte, verwertet den Nachschuss (18./9:8). Lichtlein hält Penalty von Liniger (29./15:13). Heinevetter hält Penalty von Schmid (37./21:15).
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