EHF-Cup: Schwierige Ausgangslage für die Kadetten

23.05.2010

Die Kadetten Schaffhausen befinden sich im Final des EHF-Cups nach dem Hinspiel in arger Rücklage. Das Team von Petr Hrachovec verlor in Lemgo nach schwachem Start mit 18:24. Damit müssen die Schaffhauser das Heimspiel am kommenden Samstag in der Schweizersbildhalle wohl mit sieben Toren Unterschied gewinnen, um den EHF-Cup-Titel in die Schweiz zu holen.

Die Kadetten Schaffhausen befinden sich im Final des EHF-Cups nach dem Hinspiel in arger Rücklage. Das Team von Petr Hrachovec verlor in Lemgo nach schwachem Start mit 18:24. Damit müssen die Schaffhauser das Heimspiel am kommenden Samstag in der Schweizersbildhalle wohl mit sieben Toren Unterschied gewinnen, um den EHF-Cup-Titel in die Schweiz zu holen.

Für die Kadetten wäre viel mehr möglich gewesen, denn Lemgo hinterliess keineswegs einen unwiderstehlichen Eindruck. Wo bei den Gästen die Probleme lagen, verdeutlicht das Ergebnis. Nur 18 geschossene Tore sind viel zu wenig – die Angriffseffizienz betrug knapp 33 Prozent. Kein Spieler der Kadetten erreichte in der Offensive sein Rendement, was zum grossen Teil mit dem sehr diskreten Auftritt des slowakischen Regisseurs Peter Kukucka (vier Treffer) zu tun hatte. Der estnische Aufbauer Mait Patrail beispielsweise, der mit Lemgo in Verbindung gebracht wird, avancierte zwar mit fünf Treffern zum besten Werfer seines Teams, doch verzeichnete er nicht weniger als neun Fehlversuche.
 
Ohne Überraschungsmomente
Die Kadetten agierten im Angriff gegen die aggressive Verteidigung der Deutschen zu ideenlos, es fehlten die Überraschungsmomente. Das Spiel über die Flügel existierte nicht. Auf der linken Seite kam Topskorer Manuel Liniger, der in den nächsten zwei Saisons das Trikot von Lemgo tragen wird, aus dem Spiel heraus bloss zu einem Abschluss, den er nicht verwertete. Zudem scheiterte er in der 3. Minute mit einem Penalty am starken gegnerischen Goalie Martin Galia (total 16 Paraden). "Es war eine schwere Partie für ihn", sagte Hrachovec. Dennoch liess er ihn während 60 Minuten auf dem Feld. Auch die beiden Rechtsaussen Jan Filip (1) und Matthias Rauh erzielten zusammen nur einen Treffer. Überhaupt trugen sich bloss sechs Spieler der Kadetten in die Torschützenliste ein.

Gute Ideen wären umso nötiger gewesen, als sich Lemgo hervorragend auf den Schweizer Meister eingestellt hatte. Das Heimteam schaltete nach einem missglückten Angriff blitzschnell um und gewährte so den Kadetten kaum Raum für Gegenstösse. Zudem kamen bei den Schaffhausern zu wenig Impulse von der Bank, um die Gastgeber in der Verteidigung aus dem Konzept zu bringen.

Starker Gustavsson
Dass sich die Nordostschweizer doch noch leise Hoffnungen auf eine Wende im Rückspiel machen können, verdanken sie einer starken Leistung in der Defensive und dem ausgezeichneten Torhüter Björgvin Gustavsson, der 17, zum Teil schwierige Schüsse abwehrte. Wenn man nur 24 Gegentreffer erhalte, müsse das Spiel ziemlich ausgeglichen enden, brachte es Kadettens Manager Peter Leutwyler auf den Punkt.

Klar ist, dass sich die Kadetten zu Hause nicht nochmals einen solchen Fehlstart wie in der mit 4781 Zuschauern ausverkauften Lipperlandhalle leisten können. Nach dem 1:1 brachten sie in den nächsten 18 Angriffen nur noch zwei Tore zu Stande, sodass sie 3:9 (20.) in Rückstand gerieten. Zwar vermochten sich die Schaffhauser nach dem Fehlstart zu steigern und kamen in der 32. Minute bis auf zwei Treffer (10:12) heran. Doch nach dem 14:16 (43.) zogen sie eine zweite Schwächeperiode mit vier Toren in 17 Angriffen ein.

"Wir haben am Anfang sehr ängstlich gespielt und viele Chancen vergeben", so Hrachovec. An was es gelegen habe, sei schwer zu beurteilen. Wenn wir am Anfang unsere Chancen besser genutzt hätten, wäre vielleicht alles einfacher gegangen. Zudem seien ihnen mehr technische Fehler als normal unterlaufen. Auf diesem Niveau würden Kleinigkeiten entscheiden. Lemgos Trainer Volker Mudrow sagte: "Wir dürfen keinen Millimeter nachlassen. Ich weiss, was in Schaffhausen auf uns zukommt."

Source: Sascha Fey, Sportinformation (si)

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