EM 2010: Frankreich, Kroatien und Island in den Halbfinals

28.01.2010

Nach Polen haben sich an der Handball-EM in Österreich auch Olympiasieger Frankreich, Kroatien und Island für die Halbfinals qualifiziert. Die Paarungen am Samstag lauten: Kroatien - Polen und Frankreich - Island. Deutschland hingegen schloss das EM-Turnier so schlecht wie noch nie ab.

Nach Polen haben sich an der Handball-EM in Österreich auch Olympiasieger Frankreich, Kroatien und Island für die Halbfinals qualifiziert. Die Paarungen am Samstag lauten: Kroatien - Polen und Frankreich - Island. Deutschland hingegen schloss das EM-Turnier so schlecht wie noch nie ab.

Die Kroaten revanchierten sich gegen Dänemark für die Niederlage im EM-Final 2008. Die Basis zum 27:23-Erfolg legte das Team des am Ende des Turniers zurücktretenden Trainers Lino Cervar von der 21. bis zur 28. Minute, als es sich von 9:9 auf 14:9 absetzte. In der 46. Minute führte Kroatien 21:15. Zwar kamen die Skandinavier, die für den Halbfinal-Einzug einen Sieg gebraucht hätten, noch bis auf zwei Tore heran (21:23/54.), doch mehr liessen die Osteuropäer nicht zu. Die Kroaten traten insbesondere in der ersten Halbzeit sehr effizient auf; in dieser verwerteten sie 14 von 17 Schüssen. Zudem konnten sie sich auf Torhüter Mirko Alilovic verlassen, dem 18 Paraden gelangen. Zum besten Werfer des Siegerteams avancierte Denis Buntic mit acht Toren. Die Dänen verpassten erstmals seit 2000 die Halbfinals.

Frankreich, das nach dem Olympiasieg und dem Weltmeister-Titel ein historisches Triple anstrebt, hatte gegen die bereits für die Runde der besten vier qualifizierten Polen beim 29:24 alles im Griff. Die "Equipe tricolore" ging in der 7. Minute 3:0 in Führung und liess den Gegner nie näher als bis auf zwei Tore (2:4, 4:6 und 23:25) herankommen. Zum besten Spieler der Franzosen avancierte Thierry Omeyer. Der Welthandballer des vergangenen Jahres wehrte 19 Schüsse ab. Cédric Sorhaindo und Daniel Narcisse trugen je sechs Tore zum Triumph bei.

Der Olympia-Zweite Island setzte sich gegen Norwegen 35:34 durch. Die Isländer lagen mehrheitlich in Führung, weshalb der Sieg absolut in Ordnung ging. Zum Matchwinner avancierte Arnor Atlason, der zehnmal reüssierte. Bei Island steht mit Björgvin Gustavsson ein "Schweizer" im Team. Der Keeper der Kadetten kam allerdings nur auf eine Abwehrquote von 22 Prozent (5 von 23).

Deutschland kam gegen Tschechien nicht über ein 26:26 hinaus. Die Equipe von Heiner Brand beendete das Turnier mit nur einem Sieg im 10. Rang und ist damit so schlecht wie noch nie an einer EM platziert – die bisher schlechteste Klassierung war Rang 9 gewesen. Zwar lagen die Deutschen in der 42. Minute noch 20:17 vorne, am Ende mussten sie aber noch um den einen Punkt zittern. Dies lag an Filip Jicha, der einst bei St. Otmar St. Gallen gespielt hatte. Der 2,01 m grosse Aufbauer, der von Anfang an mit einer Manndeckung bedacht wurde, erzielte vier der letzten fünf tschechischen Tore, darunter das 26:25 (59.).
Insgesamt schoss Jicha sechs Treffer, womit er nun 53 totalisiert. Damit führt er die Torschützenliste souverän an.

Gruppe I (in Wien): Norwegen - Island 34:35 (16:18). Russland - Österreich 30:31 (15:17). Kroatien - Dänemark 27:23 (14:11). -- Schlusstabelle (je 5 Spiele): 1. Kroatien 9. 2. Island 8. 3. Dänemark 6. 4. Norwegen 4. 5. Österreich 3. 6. Russland 0.

Gruppe II (in Innsbruck): Deutschland - Tschechien 26:26 (16:14). Slowenien - Spanien 32:40 (14:20). Polen - Frankreich 24:29 (10:15). -- Schlusstabelle (je 5 Spiele): 1. Frankreich 9. 2. Polen 7. 3. Spanien 7. 4. Tschechien 3. 5. Deutschland 2 (127:136). 6. Slowenien 2 (159:178). -- Bei Punktgleichheit zählt zuerst die Direktbegegnung.

Halbfinals. Samstag, 30. Januar: Kroatien - Polen (14.00 Uhr). Frankreich - Island (16.30 Uhr).

Source: Sportinformation (si)

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