EM-Quali: Schweizer Frauen verlieren nach Fehlstart

29.05.2010

Das Schweizer Frauen-Nationalteam hat zum Abschluss der EM-Qualifikation auswärts gegen Rumänien mit 26:37 verloren. Vor 2000 Zuschauern in Targu Mures erwischte das Team von Alex Milosevic einen rabenschwarzen Start und lag bereits nach sieben Minuten mit 0:7 zurück. In der Folge gestalteten die Schweizerinnen das Geschehen aber überraschend ausgeglichen.

Das Schweizer Frauen-Nationalteam hat zum Abschluss der EM-Qualifikation auswärts gegen Rumänien mit 26:37 verloren. Vor 2000 Zuschauern in Targu Mures erwischte das Team von Alex Milosevic einen rabenschwarzen Start und lag bereits nach sieben Minuten mit 0:7 zurück. In der Folge gestalteten die Schweizerinnen das Geschehen aber überraschend ausgeglichen.

Die Schweizer Frauen gerieten in Rumänien zu Beginn unter die Räder. Nur sieben Minuten benötigte das rumänische Weltklasse-Team, um die Schweizerinnen mit 7:0 zu distanzieren. Ärgerlich war aus Schweizer Sicht, dass der Fehlstart durch eigenes Verschulden zustande kam. Die SHV-Auswahl vergab in der Startphase nicht weniger als fünf erstklassige, zum Teil schön herausgespielte Torchancen und ermöglichte dem Heimteam wiederholt einfache Kontertore. "Wir haben den Start völlig verschlafen", sagte Alex Milosevic. "Eigentlich wollten wir einen kühlen Kopf bewahren und unsere Aufgaben erledigen, aber das hat leider nicht funktioniert. Vielleicht waren wir zu Beginn auch von der Atmosphäre in der Halle beeindruckt."

Nach einem Time-out fing sich die SHV-Auswahl jedoch schnell und begegnete den Rumäninnen überraschenderweise auf Augenhöhe. Durch erfolgreiche Angriffe sammelten die Schweizerinnen neues Selbstvertrauen und kamen kontinuierlich besser in die Partie. Bis zur Pause entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der das Team von Alex Milosevic durch einen beherzten und kämpferischen Auftritt überzeugte. Diesen Schwung nahmen die Schweizerinnen auch in die zweite Halbzeit mit, in der sie den Abstand dank einer aufsässigen offensiven 3-2-1-Deckung gleich zu Beginn wieder auf 13:19 verkürzen konnten. Zu mehr sollte es aber gegen die körperlich und spielerisch starken Osteuropäerinnen im weiteren Verlauf nicht mehr reichen. Der grosse Rückstand aus der Startphase wog zu schwer.

Die Schweizerinnen schliessen ihre Qualifikationsgruppe damit auf dem dritten Platz ab. Das ist gegen drei Teilnehmer der vergangenen EM-Endrunde alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Die SHV-Auswahl hat in den vergangenen vier Spielen deutliche Fortschritte bewiesen, die vor allem in den beeindruckenden Siegen gegen Portugal gipfelten. Dass gegen Weltklasse-Teams wie Rumänien die Bäume noch nicht in den Himmel wachsen, ist nachvollziehbar. "Wir haben noch viel Arbeit vor uns", sagte Interimstrainer Alex Milosevic, der sich nun wieder seiner Aufgabe als U20-Nationalcoach zuwenden wird. "Mit unseren Auftritten in den letzten Tagen dürfen wir aber dennoch zufrieden sein. Wir haben jene Leistungen abgerufen, die unserem derzeitigen Optimum entsprechen. Der Abstand zwischen uns und der europäischen Spitze ist offensichtlich ein wenig kleiner geworden." Die nächste internationale Herausforderung bestreiten die Schweizerinnen im kommenden Dezember: Dann steht die Qualifikation für die WM auf dem Programm.

EM-Qualifikation, Gruppe 1: Resultate und Tabelle

Rumänien – Schweiz 37:26 (18:11)
Targu Mures, Rumänien – 2000 Zuschauer – Sr. Constantinou/Mouttas (CYP).
Schweiz: Brütsch/Huber (12. bis 20.); Dinkel (6), Dolder (5), Weigelt (3), Geissmann (7), Willimann (1), Wenger (2), Zurbuchen, Mustafoska (1), Marty, Haag, Leuppi, Ganz (1).

Source: Marco Ellenberger

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