Final Four Frauen: SG Basel Regio und Brühl im Final

06.03.2010

Am Final Four in Basel haben sich die SG Basel Regio und der LC Brühl für das Endspiel vom Sonntag (16.15 Uhr, Rankhof) qualifiziert. Die unterklassigen Baslerinnen schafften im ersten Halbfinal die Sensation und besiegten den LK Zug mit 29:27. Titelverteidiger Brühl bezwang Nottwil mit 27:23, musste dabei aber in der zweiten Halbzeit unverhofft noch einmal zittern.

Am Final Four in Basel haben sich die SG Basel Regio und der LC Brühl für das Endspiel vom Sonntag (16.15 Uhr, Rankhof) qualifiziert. Die unterklassigen Baslerinnen schafften im ersten Halbfinal die Sensation und besiegten den LK Zug mit 29:27. Titelverteidiger Brühl bezwang Nottwil mit 27:23, musste dabei aber in der zweiten Halbzeit unverhofft noch einmal zittern.

SG Basel Regio schreibt Cupgeschichte
Das SPL2-Team der SG Basel Regio hat vor heimischem Publikum unverhofft und sensationell den Einzug ins Endspiel des Schweizer Cups geschafft. Die Baslerinnen setzten sich gegen den LK Zug letztlich ungefährdet mit 29:27 durch. Die Zugerinnen kamen in einem beidseitig sehr nervösen und fehlerhaften Spiel mit ihrer Favoritenrolle zu keiner Zeit zurecht, liessen die letzte Konsequenz vermissen und handelten sich bis zur 49. Minute einen 19:26-Rückstand ein. Vor allem der Rückraum des Meisterschafts-Dritten in der SPL kam nie richtig in die Partie und blieb immer wieder im starken Basler Innenblock hängen.

Das Heimteam überzeugte mit einer erstklassigen Teamleistung, war von allen Positionen gefährlich und spielte von Beginn an eindrücklich auf. Erst als die Finalqualifikation in den letzten Minuten zum greifen nahe war, begannen die Hände der Baslerinnen noch zu zittern – doch die Zuger Aufholjagd in der Schlussphase kam zu spät. Am Ende verdiente sich Basel Regio den überraschenden Sieg, und schrieb damit Geschichte: Zum ersten Mal überhaupt hat sich ein unterklassiges Team für den Schweizer Cupfinal qualifiziert.

LC Brühl verspielt 10-Tore-Vorsprung
Im Endspiel von morgen Sonntag treffen die Baslerinnen im heimischen Rankhof auf den Titelverteidiger LC Brühl. Die St. Gallerinnen setzten sich gegen Nottwil mit 27:23 durch, zeigten dabei aber zwei völlig verschiedene Gesichter. Das Team von Vroni Keller startete furios und überrannte die Nottwilerinnen in der ersten Halbzeit förmlich. Mit fünf Toren in Folge setzte sich Brühl unter der Regie der zehnfachen Torschützin Cornelia Scheffold bis zur 20. Minute auf 11:4 ab. Und als die starke Stephanie Haag kurz vor der Pause auf 15:7 erhöhte, gab es über den Ausgang der Partie kaum mehr Zweifel.

Die zweite Halbzeit schrieb jedoch eine völlig andere Geschichte. Nachdem die Brühlerinnen den Vorsprung bis zur 37. Minute auf zehn Tore ausgebaut hatten (19:9), war beim Titelverteidiger plötzlich Lichterlöschen. Spono Nottwil, das in der ersten Halbzeit vieles schuldig geblieben war, startete eine nicht mehr für möglich gehaltene Aufholjagd. Die Deckung mit der stark verbesserten Torhüterin Fabienne Huber gewann neue Sicherheit, und im Angriff fielen endlich die einfachen Tore. Die Luzernerinnen schöpften neue Hoffnung, erzielten neun Tore in Serie und glichen nach 51 Minuten tatsächlich wieder aus (20:20). Die zu diesem Zeitpunkt arg angschlagenen St. Gallerinnen, die während 13 Minuten keinen Treffer mehr zustande gebracht hatten, legten den Schalter aber gerade rechtzeitig noch einmal um: Mit einem Doppelschlag setzten sie sich auf 22:20 ab, und diesen Vorsprung gaben sie in den letzten Minuten nicht mehr her.

Den Brühlerinnen eröffnet sich morgen Sonntag damit die grosse Chance, den siebten Cupsieg der Vereinsgeschichte ins Trockene zu bringen. Allerdings ist der SG Basel Regio nach der unerwartet starken Leistung gegen Zug auch im Final durchaus etwas zuzutrauen – und vor heimischem Publikum werden die Baslerinnen gegen Brühl mit neuem Selbstvertrauen ans Werk gehen. Das Endspiel in der Sporthalle Rankhof beginnt um 16.15 Uhr und wird vom Schweizer Sportfernsehen live übertragen.

SG Basel Regio – LK Zug 29:27 (13:12)
Sporthalle Rankhof, Basel – 250 Zuschauer – Sr. Süess/Frey.
Torfolge: 0:2, 1:4, 4:4, 8:6, 8:9, 10:9, 10:12 (26.), 13:12; 13:14, 16:14, 20:15, 24:18, 27:20 (50.), 27:22, 28:25, 29:27.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Basel Regio; 2-mal 2 Minuten gegen Zug.
Basel Regio: Firmina/Thüring (für 1 Penalty); Güvenc (3), Koréh, Laurito (5), Weitner (4), Hürbin (4), Käch (1), Puodziunaite (8/4), Schneiter (1), Zamorano, Bachmann (2), Maric (1).
Zug: Lanz/Hoenig (47. bis 52. und für 1 Penalty); C. Bär (3), Schifferle, Stücheli (2), S. Bär (7), Eckenfels (6/1), Cavallari (2/1), Nötzli, Oberli, Rosen (1), Portmann (1), Schwander (5).
Bemerkungen: Firmina hält Penalty von Eckenfels, diese verwertet den Nachschuss (32./13:14). Lanz hält Penalty von Puodziunaite (35./14:14). Käch mit Knieverletzung ausgeschieden (22.).

LC Brühl – Spono Nottwil 27:23 (15:7)
Sporthalle Rankhof, Basel – 300 Zuschauer – Sr. Sager/Styger.
Torfolge: 0:1, 3:1, 4:2, 6:4 (15.), 11:4 (20.), 13:5, 14:6, 15:7; 16:8, 19:9, 20:11 (38.), 20:20 (51.), 22:20, 25:22, 27:23.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Brühl; 2-mal 2 Minuten gegen Nottwil.
Brühl: Brütsch/Rossi (42. bis 48. und für 1 Penalty); Bachmann (4), Theodoridis (1), Scheffold (10), Amstutz (4), Ganz, Kern (2/1), Mustafoska (1), Sidorowicz, Hurmerinta, Benz, Wenger, Haag (5).
Nottwil: Huber/Hammans (14. bis 30.); A. Willimann (4), Metzler (1), Häfliger (4/2), Ineichen, Liechti, Dervisaj (3), Furrer (5), Leuppi (2), Gisler (2), Roth, N. Willimann, Kottmann (2).
Bemerkungen: Brütsch hält Penalty von Kottmann (2./0:1). Rossi hält Penalty von A. Willimann, diese verwertet den Nachschuss (31./16:8). Huber hält Penalty von Kern (57./24:22).

Source: Marco Ellenberger

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