NLA: DIE KADETTEN SIND VORZEITIG MEISTER

Dank eines 36:34-Auswärtssieges gegen St. Otmar St. Gallen stehen die Kadetten Schaffhausen bereits vier Runden vor Schluss als Schweizer Meister fest. Der Vorsprung auf Verfolger GC Amicitia Zürich beträgt zehn Punkte. Am Ende mussten die Kadetten noch etwas zittern. In der 58. Minute verkürzten die St. Galler durch Fabian Christ auf 32:34 - der Anschluss kam aber zu spät.

Genau eine Minute vor Schluss vergab Andreas Wild sogar aus aussichtsreicher Position die Möglichkeit zum 34:35- Anschlusstreffer. Dieser gelang Raphael Liniger kurz vor dem Ende per Penalty, was allerdings zu spät war, damit nochmals Spannung hätte aufkommen können. Davor war die Partie lange Zeit vor sich hingeplätschert. Nachdem die Schaffhauser bis zur Pause einen 12:13-Rückstand (21.) in eine 19:15-Führung umgewandelt hatten, liessen sie das Heimteam bis zur 58. Minute nie näher als bis auf drei Tore herankommen. 

Vier Tage nach dem sensationellen Einzug in den Final des EHF-Cup vermochte das Team von Meistercoach Petr Hrachovec allerdings nur in der Offensive zu überzeugen -- die Angriffseffizienz betrug starke 68 Prozent. Doch in der Verteidigung blieben die Kadetten weit unter ihren Möglichkeiten, offenbarten sie grosse Lücken. Zu den besten Werfern der Gäste avancierten Linksaussen Manuel Liniger und Aufbauer Mait Patrail mit je neun Treffern. Für St. Otmar war Rückraumspieler Aliaksei Usik ebenfalls neunmal erfolgreich.

In der Abstiegsrunde gewann Suhr Aarau im sportlich bedeutunglosen Spiel gegen Absteiger Yellow Winterthur zwei Punkte. Die Aargauer setzten sich dabei aber nur denkbar knapp mit 27:26 durch.