17.08.2010
Die Schweizer U18-Nationalmannschaft hat an der U18-EM in Montenegro das erste Spiel der Hauptrunde gegen Spanien knapp mit 21:23 verloren. Die SHV-Auswahl von Trainer Michael Suter lag in der ersten Halbzeit mit bis zu vier Toren vorne, musste den Iberern aber die Wende zugestehen.
Die Schweizer U18-Nationalmannschaft hat an der U18-EM in Montenegro das erste Spiel der Hauptrunde gegen Spanien knapp mit 21:23 verloren. Die SHV-Auswahl von Trainer Michael Suter lag in der ersten Halbzeit mit bis zu vier Toren vorne, musste den Iberern aber die Wende zugestehen.
Die Schweizer U18 Auswahl traf im ersten Spiel der Hauptrunde an der EM in Montenegro auf den Mitfavorit Spanien. Die Ausgangslage war schwierig, denn die Schweizer Stammkräfte wurden in der erfolgreichen Vorrunde körperlich und mental stark gefordert. Die Spanier hingegen sind auf den meisten Positionen gleichwertig doppelt besetzt.
Grosses Kämpferherz, wenig Wettkampfglück
Den Schweizern gelang dennoch ein sehr guter Start ins Spiel. Sie hatten die Rückraumachse der Iberer im Griff und konnten sich auch gegen die 5:1-Defensive taktisch durchsetzen. Nach der 6:2-Führung der Schweizer nahmen die Spanier ihr Time-Out. In der Folge spielten sie eine 6:0-Verteidigung und im Angriff mehr auf die starken Aussenspieler. Somit konnten sie die Partie wenden und bis zur Pause eine Dreitore-Führung herausspielen. Nach der Pause fehlten den Schweizern erneut die einfachen Tore aus der zweiten Reihe und die Spanier vergrösserten ihren Vorsprung nochmals. Die Schweizer zeigten dann jedoch in leicht veränderten Aufstellungen ein grosses Kämpferherz und verkürzten wieder bis auf zwei Tore. Mit etwas mehr Wettkampfglück wäre der Ausgleich möglich gewesen. Auch erhielten die Spanier trotz mehreren regelwidrigen Aktionen nur eine einzige Zwei-Minuten-Strafe im ganzen Spiel.
Kevin Jud führt die EM-Skorerliste an
Das 21:23 ging zum Schluss in Ordnung, denn die Spanier verfügten über das Ganze gesehen über mehr Alternativen und Reserven. Auf Schweizer Seite traf erneut Kevin Jud mit acht Treffern am besten, Luca Spengler war sechsmal erfolgreich. Auch dem jungen Linkshänder Pascal Vernier gelang ein guter Einstand auf der EM-Bühne. Er traf einmal, spielte sonst fehlerfrei und verteidigte gegen die teilweise fast vier Jahre älteren Gegner gut. An der Spitze des Torschützenklassements zeigt sich aus Schweizer Sicht ein wunderbares Bild: Der Playmaker Kevin Jud führt das Ranking mit 42 Treffern aus fünf Spielen an.
Heute Abend geht es gegen Deutschland, das schon für den Halbfinal qualifiziert ist, rein sportlich um nichts mehr – die Positionen in der Hauptrunde sind bezogen. Aus Schweizer Sicht bleibt also Spielraum für einige Tests, und ein gewisses Kräfte-Schonen wird angesagt sein.
Fotogalerie vom Spiel gegen Spanien (Bilder: André Vernier) |
U18-EM in Montenegro. Hauptrunde, Gruppe 2 (in Niksic). 1. Spieltag: Spanien – Schweiz 23:21 (13:10). Deutschland – Slowenien 27:20 (13:10). Tabelle: 1. Deutschland 2/4. 2. Slowenien 2/2. 3. Spanien 2/2. 4. Schweiz 2/0.
Spanien – Schweiz 23:21 (13:10)
Sportski Centar, Niksic – 215 Zuschauer – Sr. Brkic/Jusufhodzic (Ö).
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Spanien; 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Spanien: Donderis/Barbero; Costoya (5), Sole (5), Arino (4), Cacheda (4), Duischebajew (2), Saez (2), Kramarz (1), Asensio, Fernandez, Plaza, Reixach, Sanchez.
Schweiz: Portner/Kindle; Jud (8), Spengler (6), Baviera (3), Getzmann (1), Kaiser (1), Lier (1), Vernier (1), Huwyler, Mächler, Maros, Maurer, Strebel.
Bemerkungen: Verhältnis verschossener Penalties 1:0.
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