U18-EM: Schweizer Nationalteam trifft heute auf Spanien

17.08.2010

An der U18-Europameisterschaft in Montenegro beginnt heute für die SHV-Auswahl von Trainer Michael Suter die Hauptrunde. Die Schweizer Junioren, die sich in der Vorrunde gegen Island und Tschechien durchgesetzt haben, treffen um 18 Uhr auf Spanien. Dort machen sie Bekanntschaft mit einem der grössten Talente in Europa: Alex Duischebajew. Ein Portrait.

An der U18-Europameisterschaft in Montenegro beginnt heute für die SHV-Auswahl von Trainer Michael Suter die Hauptrunde. Die Schweizer Junioren, die sich in der Vorrunde gegen Island und Tschechien durchgesetzt haben, treffen um 18 Uhr auf Spanien. Dort machen sie Bekanntschaft mit einem der grössten Talente in Europa: Alex Duischebajew. Ein Portrait.

Alex Duischebajew, in Spanien Ales gerufen, Sohn des ehemaligen Welthandballers Talant, gehörte in der vorletzten Woche nicht zur spanischen "Selección", die an der Europameisterschaft U20 in Bratislava den 7. Schlussrang belegte. Als der berühmte, aus Kirgistan stammende Vater 1994 den russischen gegen den spanischen Pass eintauschte, war Alex noch nicht zwei Jahre alt. 15 Jahre später ist Duischebajew junior der wichtigste Protagonist in der Sparte Nachwuchs im Königlich-Spanischen Verband RFEBM. Er leistete im vergangenen Frühjahr Schichtarbeit für die U-20- und U-18-Auswahlen seines Landes. „Ales“ begleitete zunächst die ältere Auswahl als Trumpf in der Hinterhand ans Qualifikationsturnier nach Helsinki. Der Joker kam indes nur einige Minuten (gegen Estland, 3 Tore) auf den Platz. Spanien buchte das Ticket nach Bratislava gegen die Schweiz und Finnland auch ohne Duischebajew problemlos.

Sein eigentliches Zuhause ist die U-18-Auswahl, mit der er sich im Mai souverän für die momentan in  Montenegro laufende EM-Endrunde qualifizierte. Im Turnier, das Spanien mit drei Siegen gegen Russland, Weissrussland und Israel gewann, war Duischebajew  die grosse Figur und der stärkste Werfer (19 Tore). An den EM-Orten Podgorica und Niksic ist  der Filius des Trainers von Ciudad Real fraglos einer der Topstars, das belegen 17 Tore in den drei Partien der Vorrunde. Der Verband spekulierte richtig: Spanien löste unter der Regie von Duischebajew junior ohne Mühe das Ticket für die U-19-Weltmeisterschaft des nächsten Jahres in Argentinien. Das grösste Talent des spanischen Handballs spielte für Ciudad Real in der Liga Asobal und in der Champions League (je 12 Tore) noch bevor es am 17. Dezember letzten Jahres seinen 17. Geburtstag feierte. Der Rohdiamant wird in der Spielzeit 2010/11 nicht weiter der jüngste Akteur der Königsklasse sein, sondern in Logroño bei Naturhouse La Rioja weiter geschliffen werden. Den Halbfinalgegner des TBV Lemgo im letzten EHF-Cup plagen wegen Verletzungen Personalsorgen. Weil wegen der Spätfolgen der Finanz- und Immobilienkrise nicht nur in Logroño, sondern praktisch in der ganzen Liga das Geld fehlt, suchen die Vereine neuerdings vermehrt nach finanzierbaren Lösungen im Nachwuchsbereich. Ales Duischebajew hat bei Naturhouse La Rioja Chancen auf einen Stammplatz, noch bevor er 18-jährig ist. Vor dem schwierigen finanziellen Hintergrund hat sich auch BM Valladolid rechtzeitig ein Talent gesichert, das in einigen Jahren kaum noch bezahlbar wäre: Auch Victor Megías aus Burgos, 17-jährig und 192 cm gross, ist ein Hoffnungsträger in der kommenden Generation des spanischen Handballs.

Source: hgt.

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