U20-EM-Quali: Schweizer Auftaktniederlage gegen Spanien

16.04.2010

Die Schweizer U20-Nationalmannschaft hat zum Auftakt der EM-Qualifikation in Helsinki gegen Spanien mit 24:32 verloren. Die Schweizer kämpften sich nach einem Fehlstart bis zur Pause wieder heran, blieben in der zweiten Halbzeit gegen die körperlich überlegenen Spanier aber mehrheitlich chancenlos. Im zweiten Spiel siegte Finnland gegen Estland mit 31:25.

Die Schweizer U20-Nationalmannschaft hat zum Auftakt der EM-Qualifikation in Helsinki gegen Spanien mit 24:32 verloren. Die Schweizer kämpften sich nach einem Fehlstart bis zur Pause wieder heran, blieben in der zweiten Halbzeit gegen die körperlich überlegenen Spanier aber mehrheitlich chancenlos. Im zweiten Spiel siegte Finnland gegen Estland mit 31:25.

Es war kein glücklicher Auftakt für die Schweizer U20-Nationalmannschaft in Finnland. Die von Goran Perkovac betreute SHV-Auswahl traf im ersten Spiel der EM-Qualifikation mit Spanien auf den stärksten der drei Gegner, und blieb weit von der erhofften Überraschung entfernt. Schon der Start ins Spiel gelang den Schweizern nicht wunschgemäss. In den ersten zehn Minuten gelang ihnen nur ein Treffer. Dank einer guten Abwehrleistung mit einem vor allem in der ersten Halbzeit starken Goalie Jonas Kindler (18 Paraden) hielt sich der Schaden aber bis zur 14. Minute in Grenzen (4:5). Danach zogen die Spanier innert fünf Minuten auf 9:4 davon. Es war ein Rückschlag, von dem sich die SHV-Auswahl in der Folge nicht mehr erholten sollte.

Die Schweizer konnten in den ersten 30 Minuten ihr Leistungsvermögen zu keiner Zeit abrufen. Sie produzierten reihenweise unnötige Fehler und verstrickten sich vor allem im Rückraum wiederholt in wenig erfolgreichen Einzelaktionen. Am Ende der Partie hatten sich auf Schweizer Seite nicht weniger als 23 Ballverluste angehäuft. Die Folge war einerseits der fehlende Spielfluss, und andererseits eine kaum torgefährliche Aufbaureihe. Den Schweizer Rückraumspielern gelangen in der ersten Halbzeit nur gerade drei Treffer – zu wenig, um gegen eine Auswahl dieses Kalibers zu bestehen. Immerhin zeigten die Schweizer vor der Pause noch eine Reaktion. Aus der soliden Verteidigung heraus ergaben sich Konterchancen, die Oliver Räz dank schönen Zuspielen von Jonas Kindler gleich dreimal in Folge ausnützen konnte. Der schnelle Flügel brachte sein Team beinahe im Alleingang wieder auf 9:11 heran.

Die Schweizer Herrlichkeit dauerte indes nicht lange. Spanien wusste sich zu steigern, senkte die Fehlerzahl merklich und profitierte vom ausgeglichenen Kader mit starken Einzelkönnern. Weder gegen den wurfgewaltigen Carlos Molina (6 Tore) noch gegen das agile Kreisspiel fanden die Schweizer ein wirksames Mittel. Die Iberer kamen in der zweiten Halbzeit oft ohne grossen Aufwand zu ihren Treffern und zogen kontinuierlich davon. Als die Partie nach rund 45 Minuten (23:17) entschieden war und die Konsequenz in der Defensive beidseitig abnahm, gestaltete die SHV-Auswahl das Geschehen aber immerhin noch einigermassen offen. Thomas Hofstetter (6 Tore) und Tobias Baumgartner (5) setzten sich nun wiederholt gut in Szene und deuteten an, wozu sie fähig sind. Die SHV-Auswahl stemmte sich gegen die drohende Kanterniederlage und zog sich mit dem 24:32 am Ende noch einigermassen achtbar aus der Affäre.

Spanien – Schweiz 32:24 (13:10)
Pirkkola, Helsinki – 250 Zuschauer – Sr. Johansson/Kliko (Swe).
Torfolge: 1:0, 1:1, 3:1 (10.), 4:2, 5:4, 9:4, 10:5, 10:7, 11:9, 13:10; 13:11, 15:11, 16:12, 17:13, 19:14, 21:15, 23:16, 25:17, 28:18 (53.), 29:20, 30:22, 32:24.
Strafen: 5mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation Ruiz (49.) gegen Spanien; 6mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Spanien: Perez de Vargas/Corrales (ab 31.); Molina (6), Ugarte (4), Gonzales (1), Del Arco, Gueda, Carillo (3/1), Alonso (1), Castro (2), Ruiz (3/1), Cabanas (3/1), Garcia (3), Miralles (6/3).
Schweiz: Kindler/Rosenberg (36. bis 44.); Riechsteiner (1), Räz (6/2), Striffeler (1), Heer, Geisser, Baumgartner (5), Schubnell (2/1), Wessner, Freivogel (2), Hofstetter (6), Imsand, Studer (1).
Bemerkungen: Schweiz ohne Maros und Huwyler (beide überzählig). Corrales hält Penalties von Räz (39./18:14) und Baumgartner (54./28:18).

Source: Marco Ellenberger

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