Bittere Heimniederlage für die Kadetten Schaffhausen

14.10.2011

Die Kadetten Schaffhausen haben in der Champions League eine bittere Niederlage erlitten. Das Team von Petr Hrachovec unterlag RK CO Zagreb zu Hause mit 27:28. Damit verloren die Kadetten auch das zweite Heimspiel in der diesjährigen Gruppenphase der Königsklasse, nachdem sie eine Woche zuvor dem Titelverteidiger FC Barcelona 26:30 unterlegen waren.

Die Kadetten Schaffhausen haben in der Champions League eine bittere Niederlage erlitten. Das Team von Petr Hrachovec unterlag RK CO Zagreb zu Hause mit 27:28. Damit verloren die Kadetten auch das zweite Heimspiel in der diesjährigen Gruppenphase der Königsklasse, nachdem sie eine Woche zuvor dem Titelverteidiger FC Barcelona 26:30 unterlegen waren.

Allerdings hätten die Schaffhauser für ihre couragierte Leistung einen Punkt verdient gehabt. Die beiden Mannschaften begegneten sich vor 2950 Zuschauern in der BBC Arena während der gesamten Spielzeit auf Augenhöhe – die Differenz betrug nie mehr als drei Tore. Dem Heimteam wurde aber zum Verhängnis, dass es nach dem 25:23 in der 51. Minute während sieben Minuten keinen Treffer erzielte. In zwei der fünf Offensivaktionen in dieser Phase machte Aleksandar Stojanovic haarsträubende technische Fehler. Zuerst spielte der Serbe einen Pass ins Niemandsland, und im nächsten Angriff unterlief ihm bei einem aussichtsreichen Gegenstoss ein Schrittfehler. Dadurch ging Zagreb in der 57. Minute mit 26:25 zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit in Führung.

Nachdem die Schaffhauser zweimal ausgeglichen hatten, gelang dem achtfachen Torschützen Marko Kopljar etwas weniger als eine Minute vor Schluss das 28:27. Die Kadetten versuchten in der Folge alles, nahmen ein Time-Out und ersetzten wenig später den überragenden Torhüter Arunas Vaskevicius durch einen siebenten Feldspieler, doch einen vernünftigen Abschluss brachten sie nicht mehr zu Stande – Flügel Nik Tominec musste praktisch von der Torlinie aus schiessen.

"Es ist eine sehr bittere Niederlage", sagte Captain David Graubner. "Wir haben eine super Partie abgeliefert und super gekämpft. Wir machten zwischendurch jedoch ganz dumme Fehler und spielten disziplinlos." Das dürfe ihnen nicht passieren, jedenfalls nicht in einer solchen Regelmässigkeit. Graubner selber zeigte eine starke Leistung. Mit acht Treffern avancierte der Aufbauer zusammen mit Kreisläufer Iwan Ursic zum besten Torschützen seines Teams. Er stellte die Kroaten mit seiner Wucht immer wieder vor unlösbare Probleme und trug auch massgeblich dazu bei, dass die Defensive solid war.

Der beste Spieler der Kadetten war jedoch nicht Graubner, sondern Goalie Vaskevicius. Was der Litauer ablieferte, verdient das Prädikat Weltklasse. Vaskevicius wehrte nicht weniger als 23 Schüsse (13 in der ersten Halbzeit) ab, wobei es teilweise schien, als würde er den Ball magisch anziehen. Auch bei beiden Penaltys der Gäste behielt er die Oberhand. "An ihm ist es sicher nicht gelegen", erklärte Graubner.
 
Bei Zagreb deutete Ivano Balic, der Welthandballer von 2003 und 2006, immer wieder seine Genialität an. Der Regisseur erzielte auch vier Tore. Doch konnte er nicht kaschieren, dass er nicht ganz fit ist. Dennoch wurde er von den zahlreichen kroatischen Fans gefeiert. Für die Kadetten geht es in der Champions League am 22. Oktober in Frankreich gegen Chambéry weiter.


Kadetten Schaffhausen – RK CO Zagreb 27:28 (14:14)
BBC Arena – 2950 Zuschauer – Sr. Brunovsky/Canda (Slk).
Torfolge: 1:0, 3:2, 3:4, 4:4, 4:6, 7:8, 7:10, 11:10, 12:11, 12:13, 14:14; 15;14, 15:15, 17:15, 19:17, 19:19, 20:20, 22:20, 22:22, 24:22, 25:23 (51.), 25:26 (57.), 27:28.
Strafen: Je 3mal 2 Minuten.
Kadetten: Vaskevicius; Vukelic, Kukucka (3), Vrany, Goepfert, Graubner (8), Pendic (1), Starczan (6), Stojanovic, Jurca (1), Bucher, Ursic (8/ 3), Tominec.
Zagreb: Sego/Pesic (für 1 Penalty und 46.-59.); Maric (4), Kopljar (8), Matulic, Sprem, Spiler (4), Gojun, Horvat (5), Josip Valcic, Vukic (1), Tonci Valcic (2), Balic (4), Gal.
Bemerkungen: Kadetten ohne Dissinger (verletzt). Vaskevicius hält Penaltys von Horvat (15./7:9) und Spiler (32./14:14).

Source: Sascha Fey, Sportinformation (si)

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