21.02.2011
Die Kadetten Schaffhausen sind in der Champions League zurück im Rennen. Dank dem 31:27-Heimsieg gegen die Ungarn aus Szeged sind die Chancen auf den Einzug in die Achtelfinals wieder gestiegen. Das Team von Trainer Petr Hrachovec verdiente sich den Sieg vor 1120 Zuschauern in der Eulachhalle dank einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit.
Die Kadetten Schaffhausen sind in der Champions League zurück im Rennen. Dank dem 31:27-Heimsieg gegen die Ungarn aus Szeged sind die Chancen auf den Einzug in die Achtelfinals wieder gestiegen. Das Team von Trainer Petr Hrachovec verdiente sich den Sieg vor 1120 Zuschauern in der Eulachhalle dank einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit.
Noch zur Pause hatte der Schweizer Meister 12:15 im Rückstand gelegen. Die Freude über den Sieg wurde von der Nachricht getrübt, dass Dinamo Minsk (WRuss), der erste Verfolger im Kampf um den 4. Rang, überraschend auch in Spanien beim zweitklassierten Valladolid (27:27) punktete.
Im Vergleich zum desolaten Auftritt gegen Minsk (30:35) zeigten sich die Kadetten gegen den Zweiten der ungarischen Liga stark verbessert. Nachdem sie lange Zeit einem Rückstand von zwei bis drei Treffern nachgerannt waren, vermochten sie in der entscheidenden Phase einen Gang höher zu schalten. "In der zweiten Halbzeit verteidigten wir aggressiver. Dies zahlte sich in den letzten 15 Minuten aus", sagte Trainer Hrachovec.
In der 48. Minute ging Schaffhausen durch David Graubners einzigen Treffer in dieser Partie erstmals in Führung (25:24). Und gut fünf Minuten vor dem Ende fiel die Entscheidung, als Mait Patrail per Penalty die Führung erstmals auf drei Tore (29:26) ausdehnte . Dazwischen behielten die Kadetten in der immer ruppiger und hektischer werdenden Partie die Nerven. Beim Stand von 26:25 überstanden sie eine doppelte Unterzahl unbeschadet, vor allem auch dank eines verschossenen Penaltys von Szeged und zweier Paraden von Torhüter Björgvin Gustavsson. Der isländische Nationalgoalie überzeugte wie seine Teamkollegen zum richtigen Zeitpunkt. Dank der Differenz von vier Treffern wäre Schaffhausen nach dem 26:29 im Hinspiel im Fall von Punktgleichheit vor den Ungarn klassiert.
Zum Mann des Spiels avancierte Rares Jurca mit seinen sieben Toren. "Es ist Zufall, dass gerade ich so viele Tore erzielt habe. Das hätte durchaus ein anderer sein können. Das Team hat für mich gespielt", gab sich der rumänische Internationale bescheiden. Nur Mait Patrail traf noch einmal mehr als Jurca. Fünfmal war Patrail per Penalty erfolgreich; seine Bilanz vom Siebenmeterpunkt war makellos.
Im Auswärtsspiel in Ungarn hatten die Kadetten im September vor allem wegen einer ungenügenden Offensivleistung verloren. Diesmal offenbarte Szeged eine ähnliche Schwäche. Allerdings war die mangelnde Torausbeute vor allem auf die verletzungsbedingten Absenzen der Stammspieler Dusan Beocanin und Szabolcs Törö (je sechs Treffer im Hinspiel) zurückzuführen. Zudem fiel mit Tomas Stranovsky im Verlauf des Spiels ein weiterer Akteur verletzungsbedingt aus. "Wir bekundeten Mühe gegen die offensive Deckung, die Schaffhausen in der zweiten Halbzeit anwandte. Zusammen mit dem Verletzungspech fehlte uns dadurch am Schluss die Energie", bilanzierte Szegeds Trainer Laszlo Skaliczki.
Nach dem dritten Sieg im laufenden Wettbewerb präsentiert sich die Lage für die Kadetten wieder besser als nach der Niederlage gegen Minsk zehn Tage davor. Allerdings zeichnet sich ab, dass die Schaffhauser in den verbleibenden Partien gegen Medwedi Tschechow (Russ/1.) und in Valladolid weiter auf Punktezuwachs angewiesen sind, um die Achtelfinals zu erreichen. Minsk liegt nach dem Unentschieden in Spanien zwei Punkte hinter Schaffhausen und tritt in der letzten Runde noch gegen das Tabellenschlusslicht aus Aalborg (Dä) an. Und bei Punktgleichheit liegen die Vorteile auf Seiten der Weissrussen.
Kadetten Schaffhausen – Pick Szeged 31:27 (12:15)
Eulachhalle, Winterthur – 1120 Zuschauer – Sr. Schaller/Wutzler (De).
Torfolge: 1:0, 2:3, 3:7, 6:8, 6:10, 10:12, 11:15, 12:15; 14:16, 17:20, 20:23, 22:23, 24:24 (47.), 25:24 (48.), 26:26 (54.), 29:26, 31:27.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Kadetten Schaffhausen, 6mal 2 Minuten gegen Szeged.
Kadetten: Gustavsson/Quadrelli (28.-38.); Filip (5), Jurca (7), Kukucka (5), Ursic (4), Graubner (1), Starczan, Patrail (8/5), Göpfert (1), Bucher, Stojanovic.
Szeged: Mikler/Tatai (für 1 Penalty und ab 46.); Stranovsky (2), Balaz (1), Katzirz (4/1), Lekai (5), Zubai (5), Vadkerti (1), Herbert, Butenko (5), Sulc (4/1), Bajorhegyi.
Bemerkungen: Kadetten ohne Vrany, Szeged ohne Törö und Beocanin (alle verletzt). Sulc verschiesst Penalty (50./26:25).
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