18.11.2011
Die Kadetten sind in der Champions League in eine ungemütliche Lage geraten. Schaffhausen unterlag dem schwedischen Meister Sävehof auswärts deutlich mit 25:31 und sackte in der Gruppe A auf Platz 5 ab. Nach einer akzeptablen ersten Hälfte (14:14) erlitt der NLA-Leader vor 2300 Zuschauern im Göteborger Scandinavium einen veritablen Einbruch.
Die Kadetten sind in der Champions League in eine ungemütliche Lage geraten. Schaffhausen unterlag dem schwedischen Meister Sävehof auswärts deutlich mit 25:31 und sackte in der Gruppe A auf Platz 5 ab. Nach einer akzeptablen ersten Hälfte (14:14) erlitt der NLA-Leader vor 2300 Zuschauern im Göteborger Scandinavium einen veritablen Einbruch.
Die Angriffseffizienz sank unter die 40-Prozent-Marke. 17 von 28 Aktionen endeten ergebnislos. Von der fatalen Fehlerserie wurde praktisch jeder Schaffhauser erfasst. Die vierte Niederlage in Folge auf europäischer Ebene verschuldeten nicht nur einzelne Professionals, sondern die gesamte, enttäuschende Equipe. Zu korrigieren ist der Rückschlag am kommenden Donnerstag. Im "Rückspiel" gegen die Schweden bleibt den Schaffhausern nichts ausser eine klare Steigerung und nach Möglichkeit ein Sieg mit sieben Treffern Differenz; ansonsten ist das frühzeitige Out in dieser Gruppe mit den entrückten Teams Barcelona, Zagreb und Chambery kaum mehr zu vermeiden.
Nach fünf Runden hat der Schweizer Titelhalter nur zwei Punkte (34:23 im Startspiel in Sarajevo) vorzuweisen. Sävehof, eine international durchschnittliche Equipe, die nahezu komplett mit Einheimischen bestückt und sicher nicht höher einzustufen ist als der Schweizer Branchenleader, siegte bereits zweimal. Sollten die Kadetten – 2010 Finalist im EHF-Cup – den angestrebten Achtelfinal-Platz in der Champions League verpassen, wäre dies als erhebliche Enttäuschung zu werten.
Christian Dissinger verfolgte den Fehltritt seiner Team-Kollegen aus der Ferne. Der verletzte U21-Weltmeister fehlte den Kadetten ebenso wie der erkältete Rumäne Rares Jurca. "Es war die schwächste Leistung der bisherigen Champions-League-Saison", kommentierte der Deutsche das missratene Gastspiel während einer TV-Reportage. Die Probleme nach der Pause handelten sich die Gäste in erster Linie in der ungenügenden Offensive ein. Ausser Captain David Graubner (6 Treffer) skorte kaum einer regelmässig. Das Gros scheiterte am erstklassigen Keeper Thomas Forsberg. Der 31-Jährige wehrte (in der ersten Halbzeit) drei Penaltys ab und führte sein Team mit 15 Paraden zum überraschend hohen Sieg.
In den Reihen der Kadetten kam keiner der beiden eingesetzten Goalies auf Touren. Vaskevicius und Quadrelli spielten so keine Rolle – weil auch der Support des zu statistischen Abwehrblocks fehlte. Zu den geplanten Gegenstössen kamen die Schweizer nicht. Kurzum: Es funktionierte wenig bis nichts. Nach der deutlichsten Niederlage der aktuellen Kampagne beschönigten die Schaffhauser Verantwortlichen die gründlich misslungene Vorstellung nicht. "Wir haben uns schlicht zu naiv verhalten. Auf einem solchen Niveau werden derart viele Fehler bestraft", brachte es Coach Peter Hrachovec nach dem frustrierenden Abend in Göteborg auf den Punkt.
IK Sävehof – Kadetten Schaffhausen 31:25 (14:14)
Scandinavium, Göteborg – 2324 Zuschauer – Sr. Geipel/Helbig (De).
Torfolge: 0:1, 1:2, 2:3, 5:3, 5:4, 8:4 (14.), 8:9 (18.), 10:9, 10:10, 11:10, 11:11, 13:11, 13:13, 14:13, 14:14; 17:14, 17:16, 18:16, 18:17, 19:17, 19:18, 20:19, 21:19, 21:20, 24:20 (44.), 24:21, 27:21, 27:22, 28:22, 28:23, 31:23, 31:25.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Sävehof, 1mal 2 Minuten gegen die Kadetten.
Sävehof: Thomas Forsberg; Nielsen (3), Albrechtsson (3), Apelgren (7), Forsell- Schefvert (5/1), Robert Johansson (3), Barud (1), Berggren, Fridén (8/2), Tobias Johansson (1).
Kadetten: Vaskevicius/Quadrelli (23. bis 50.); Bucher, Göpfert (2), Graubner (6), Kukucka (4/1), Pendic (1), Schelbert, Starczan (3), Stojanovic (3), Tominec (4), Ursic (2), Vrany.
Bemerkungen: Kadetten ohne Jurca (krank), Dissinger (verletzt), Vukelic (nicht eingesetzt). Thomas Forsberg hält Penaltys von Ursic (9./3:3 und 28./13:13) und Pendic (28./13:13). Timeouts: Sävehof (17./8:8, 60./31:25), Schaffhausen (14./ 8:4).
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