23.04.2011
Die Schweizer Frauen haben auch das zweite Testspiel gegen Österreich deutlich mit 24:33 verloren. Vor 350 Fans in Horw zeigten die Schweizerinnen zwei total verschiedene Gesichter. Einer schwachen ersten Halbzeit mit 7:20-Pausenrückstand folgte im zweiten Durchgang eine Reaktion und ein durchaus ansehnliches Spiel, in dem die SHV-Auswahl gute Ansätze zeigte.
Die Schweizer Frauen haben auch das zweite Testspiel gegen Österreich deutlich mit 24:33 verloren. Vor 350 Fans in Horw zeigten die Schweizerinnen zwei total verschiedene Gesichter. Einer schwachen ersten Halbzeit mit 7:20-Pausenrückstand folgte im zweiten Durchgang eine Reaktion und ein durchaus ansehnliches Spiel, in dem die SHV-Auswahl gute Ansätze zeigte.
Die ersten 30 Minuten in der Horwerhalle waren eine Demonstration der Stärke des österreichischen Nationalteams. Die SHV-Auswahl verschlief den Start komplett und lag nach zehn Minuten bereits hoffnungslos mit 1:9 zurück. Die Österreicherinnen traten äusserst konsequent auf, verteidigten stark und liessen das Heimteam zu keiner Zeit ins Spiel kommen. Die Schweizerinnen fanden in der Offensive keine Lösung, blieben mit ihren Distanzwürfen wirkungslos und kamen in der Deckung stets einen Schritt zu spät. Überzeugend präsentierte sich wie schon gestern die ÖHB-Torfrau Petra Blazek, der bis zur Pause zwölf Paraden gelangen. Das 7:20 zur Pause entsprach trotz der Höhe dem Gezeigten auf dem Feld – und liess nicht viel Gutes am Auftritt der Schweizerinnen.
Glücklicherweise ist es oft vor allem der letzte Eindruck, der haften bleibt. Und der war im Fall der Schweizerinnen mit einer viel besseren zweiten Halbzeit als positiv zu bezeichnen. Die Österreicherinnen waren nicht mehr ganz so konsequent wie zuvor, während die Schweizerinnen eine Reaktion zeigten. Durch viel mehr Dynamik schufen sich die Schweizerinnen in der Offensive zahlreiche Möglichkeiten, und weil die nun agile und wache Deckung viel besser funktionierte, stand es nach 44 Minuten nur noch 17:23. Die Angelegenheit sah plötzlich wieder viel freundlicher aus.
SHV-Trainerin Marta Bon, die insgesamt 17 Spielerinnen einsetzte und das Testspiel erneut für zahlreiche Experimente nutzte, schien im zweiten Durchgang eine gewisse Konstante im Team gefunden zu haben. Erfreulich waren dabei unter anderem die Auftritte der jungen Torfrau Chantal Hammans (11 Paraden), die aktive Deckungsarbeit von Seline Ineichen oder auch der unermüdliche Einsatz von Ariane Geissmann, die aus fünf Versuchen vier Treffer realisierte. Auch wenn die Schweizerinnen insgesamt anerkennen mussten, dass zwischen ihnen und der ÖHB-Auswahl noch eine ganze Welt liegt, stimmte der Auftritt in der zweiten Halbzeit für kommende Aufgaben dennoch einigermassen zuversichtlich.
Schweiz – Österreich 24:33 (7:20)
Horwerhalle, Horw – 350 Zuschauer – Sr. Brunner/Salah (Sz).
Torfolge: 1:0, 1:9 (10.), 2:9, 2:12, 3:12, 3:16 (22.), 4:17, 5:18, 6:19, 7:20; 7:21, 10:21, 10:22, 12:22, 12:23, 17:23 (44.), 17:26, 19:26, 19:29, 20:30, 22:30, 23:31, 24:32, 24:33.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 2mal 2 Minuten gegen Österreich.
Schweiz: Huber/Hammans (10. bis 52.); Wälti, Ganz (4/1), Geissmann (4), Bosshart, Leuppi (1), Mustafoska (1/1), Weigelt (4), Willimann, Wenger, Dinkel (6), Haag (3), Ineichen, Dolder (1), Marty, Sidorowicz.
Österreich: Blazek/Hämmerle (21. bis 30.)/Schilk (ab 44.); Bösch, Scheffknecht, Dedic (3), Magelinskas (3), Doppler, Nina Stumvoll, Sabrina Stumvoll (4), Plach (5), Grausenburger (1), Engel (7/2), Rotis Nagy (5), Acimovic (5).
Bemerkungen: Schweiz ohne Brütsch, Rahel Frey, Hasler-Petrig (alle überzählig) und Felber (abwesend, Verein). Blazek hält Penalty von Willimann (8./1:6). Haag schiesst Penalty über das Tor (19./3:13). Hämmerle hält Penalty von Dinkel (26./4:17).
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