24.01.2011
Das internationale Turnier um den ersten Holcim Cup in Würenlingen ging erwartungsgemäss an den deutschen Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten. In drei hartumkämpften Spielen setzte sich die grosse individuelle Klasse des aktuell Zwölften der deutschen Bundesliga schlussendlich durch.
Das internationale Turnier um den ersten Holcim Cup in Würenlingen ging erwartungsgemäss an den deutschen Bundesligisten HBW Balingen-Weilstetten. In drei hartumkämpften Spielen setzte sich die grosse individuelle Klasse des aktuell Zwölften der deutschen Bundesliga schlussendlich durch.
Zum Auftakt empfingen die Endinger bei Wacker Thun einen alten Bekannten. Borna Franic lief nach sieben Jahren in Endingen als Gegner in der Weissensteinhalle auf. Und genau dieser Borna Franic zeigte auch schnell, wieso die Thuner ihn unbedingt ins Berner Oberland holen wollten. Gemeinsam mit dem Tschechen Szymanski hatten die Thuner schlagende Argumente und die nötige Treffsicherheit, um die Endinger ab Mitte der ersten Hälfte mit 5 Toren abzuhängen. Insgesamt unterliefen den Surbtalern einfach zu viele fehler, was auf diesem Niveau zu schnellen Kontern und Gegentoren führt. Trainer Cordas wechselte zudem fleissig durch wodurch alle Akteure Spielzeit erhielten. Das Schlussresultat von 25:32 wiederspiegelte die Leistungen der beiden Mannschaften.
Das nächste Spiel, Wacker gegen Balingen-Weilstetten, war bis kurz vor Schluss hartumkämpft. Die robuste Gangart beider Teams führte zu einigen sehenswerten Deckungsaktionen. Schlussendlich waren die Bundesligisten schlicht und einfach zu stark für die Thuner. Obwohl diese sich teilweise einen Viertorevorsprung heraus spielten. Zwischen der 20. und 40. Minute gelangen den Berner Oberländern gerade mal drei Tore, was Balingen zu einem Zwischenspurt nutzte. Die Deckung des Bundesligisten stand wie eine Wand, von da an verwalteten die Deutschen den Vorsprung souverän.
Man glaubte nun - logischerweise - an eine sehr deutliche Sache zwischen den Schweizer B-Ligisten und dem aktuell 12. der besten Liga der Welt. Doch weit gefehlt, die Endinger spielten mit zunehmender Spieldauer immer kecker mit und sowohl die 350 anwesenden Zuschauer, als auch der Bundesligist selber rieb sich verwundert die Augen. Die zwischenzeitliche Führung von zwei Toren konnten die Endinger nicht halten und gingen mit dem kleinstmöglichen Rückstand und einem leistungsgerechten 13:14 in die Pause.
Augenweide des Spiels war die Deckung der Endinger, der sogar Trainerlegende Dr. Rolf Brack ein dickes Lob aussprach: "Die jungen Endinger haben sich toll verkauft und uns im Angriff so richtig das Leben schwergemacht. Man sieht hier einen druckvollen, flüssigen Handball. Ganz die Handschrift von Trainer Cordas." Die Balinger wirkten zum Schluss etwas müde und mussten nochmals alles rauskitzeln, um das Feld zum Schluss nicht doch als Verlierer zu verlassen. "Wir wollten hier unbedingt gewinnen, die Endinger haben es uns aber richtig schwer gemacht."
Auch der Trainer war mit dem Gesehenen sehr zufrieden, "Wir sind frech aufgetreten und haben uns gut verkauft, ein gelungener Sonntag mit der Deckung im zweiten Spiel als Highlight". Das Schlussresultat von 25:28 kam schlussendlich dank den sehr routinierten und abgezockten Bundesligaprofis zustande.
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