07.11.2011
Im Finalspiel beim Vierländerturnier im polnischen Legionowo musste das zuvor ungeschlagene Schweizer U21-Nationalteam die Stärke der Einheimischen anerkennen und verlor mit 26:31. Somit beendet die SHV-Auswahl von Trainer Michael Suter das Turnier auf dem zweiten Rang.
Im Finalspiel beim Vierländerturnier im polnischen Legionowo musste das zuvor ungeschlagene Schweizer U21-Nationalteam die Stärke der Einheimischen anerkennen und verlor mit 26:31. Somit beendet die SHV-Auswahl von Trainer Michael Suter das Turnier auf dem zweiten Rang.
Den Schweizern glückte der Start in die Partie nach Mass und dank einer ungemein kompakten und agressiven Deckung konnte ein 13:9-Vorsprung herausgearbeitet werden. Mit ein bisschen mehr Cleverness im Überzahl hätte die Führung sogar noch höher ausfallen können. Nach drei Toren der Polen setzte der wendige und stets torgefährliche Sergio Muggli den Endpunkt zum 14:12-Pausenresultat.
Nach der Pause zuerst ein ähnliches Bild: Die Schweizer hatten das Geschehen im Griff und dank Toren von Luca Spengler (9) und Pascal Vernier konnte nach 38 Minuten ein Dreitorevorsprung (17:14) erzielt werden. Doch dann erstarkten die Polen deutlich. Vor allem ihr Duo Rückraum Rechts und Rückraum Mitte konnte nicht mehr aufgehalten werden (zusammen 17 Tore plus die meisten Assists). Zudem hielt ihr Torhüter einige Bälle in Serie aus den verschiedensten Positionen. Bei den Schweizern hingegen schlichen sich nach der Manndeckung auf Kevin Jud (im Normalfall kein probates Mittel gegen dieses Team) einige technische Fehler ein. Und auch der zuvor sehr solide Torhüter Rosenberg war dem Druck der Würfe der genannten Spieler nicht mehr gewachsen.
Auf diese Weise konnten die Osteuropäer ausgleichen und auch mit drei Toren davonziehen. Die Schweiz blieb dann in den letzten 15 Minuten immer dran, aber näher als auf zwei Tore kamen sie nicht mehr heran. Die Polen siegten zum Schluss verdient, auch wenn die Schweizer 40 Minuten lang die bessere Mannschaft waren. In der Schlussphase spürte man die Absenz der Topspieler Portner und Raemy zum ersten Mal an diesem Turnier deutlich. Erfreulich auch aus Juniorensicht, dass deren Einsätze im A-Nationalteam von Erfolg gekrönt waren.
Wenn man das letzte halbe Jahr zusammengefasst betrachtet kann trotzdem eine Erfolgsmeldung über diese Generation gemeldet werden: Von total 20 Länderspielen gewannen die Schweizer der Jahrgänge 1992/93 (plus die jungen Ergänzungsspieler der Jahrgänge 1994/95) deren 16, was einer Quote von 80 Prozent entspricht.Feststellen muss man aber, dass in anderen Nationen in diesen Alterskategorien von Jahr zu Jahr grosse Fortschritte erzielt werden und dass die Schweizer ebenfalls viel investieren müssen, um da mitzuhalten. Bestes Beispiel dazu sind eben die Polen: Noch letztes Jahr wurden sie von den (komplett angetretenen) Schweizern viermal deutlich bezwungen.
Die nächsten Länderspiele wird dieses Team am Master-Cup in Zug (13. bis 15. Januar 2012) bestreiten. Die EM-Qualifikation findet dann vom 5. bis 8. April 2012 statt.
U21-Vierländerturnier in Polen
Schweiz – Polen 26:31 (14:12)
Legionowo, Polen – 500 Zuschauer
Schweiz: Rosenberg/Murbach (48. bis 55. und für 2 Penalties); Spengler (9), Muggli (6/3), Jud (5), Lier (3), Vernier (2), Maros (1), Baviera, Strebel, Huwyler, Mächler (n.e.) , Küttel (n.e.).
Bemerkungen: Schweiz ohne Raemy, Portner (beide A-Nationalmannschaft), Getzmann und Tynowski (beide verletzt). Verworfene Siebenmeter: 2:1.
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