WM-QUALI: DIE SCHWEIZ MIT STARKER REAKTION

06.11.2011

Die Schweizer Nationalmannschaft hat das Rückspiel in der WM-Qualifikation gegen Italien souverän mit 37:29 gewonnen. Vor 1230 Zuschauern in Schaffhausen zeigte die SHV-Auswahl eine starke erste Halbzeit und setzte sich bis zur 23. Minute schon auf 15:7 ab. In der Folge liefen die ausgeglichenen Schweizer nie mehr Gefahr, die Punkte noch abzugeben.

Die Schweizer Nationalmannschaft hat das Rückspiel in der WM-Qualifikation gegen Italien souverän mit 37:29 gewonnen. Vor 1230 Zuschauern in Schaffhausen zeigte die SHV-Auswahl eine starke erste Halbzeit und setzte sich bis zur 23. Minute schon auf 15:7 ab. In der Folge liefen die ausgeglichenen Schweizer nie mehr Gefahr, die Punkte noch abzugeben.

Vor heimischem Publikum gaben sich die Schweizer Handballer von Beginn an keine Blösse. Zwar brachte Tin Tokic die Squadra Azzurra rasch mit 2:0 in Führung, doch dann begann das SHV-Kollektiv hervorragend zu funktionieren. Die 6-0-Abwehr fand sich immer besser zurecht, und offensiv liessen die Schweizer mit fünf Toren innert vier Minuten ebenfalls schon früh keine Zweifel über den Ausgang der Partie aufkommen. Die SHV-Auswahl, bei der sich am Ende zehn verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintrugen, überzeugte durch mannschaftliche Geschlossenheit. Und spätestens, als der starke Nicolas Raemy nach 23 Minuten zum 15:7 einnetzte, war der durchzogene Auftritt im Auswärtsspiel vom vergangenen Mittwoch vergessen.

Die 1230 Fans in der BBC Arena bekamen daraufhin eine schnelle, attraktive Partie zu sehen, in der sich die Teams nicht mehr allzu sehr weh taten. Die Italiener fanden zwar besser ins Spiel, konnten das Heimteam aber zu keiner Zeit in Verlegenheit bringen. Goran Perkovac setzte sämtliche Akteure ein und durfte mit Freude zur Kenntnis nehmen, dass sich im Sog des heute überragenden Andy Schmid (9/3) gerade die junge Garde sehr positiv in Szene setzen konnte. "Die jungen Spieler sind heute in die Bresche gesprungen und haben ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Das freut mich unheimlich. Das ganze Team hat heute auf dem Feld eine ganz andere Ausstrahlung gehabt als noch am Mittwoch", sagte der Nationaltrainer.

Tatsächlich war die Spielfreude förmlich spürbar. Und gerade in der zweiten Halbzeit bewiesen die jungen Schweizer, dass sie bereits heute einen wichtigen Part im Nationalteam einnehmen können. Nikola Portner glänzte nach seiner Einwechslung mit zehn Paraden, und sowohl Nicolas Raemy (6) als auch Thomas Heer (4) überzeugten mit guten Quoten in der Offensive. Heer unterstrich auch wieder seine defensiven Qualitäten und trug seinen wesentlichen Teil dazu bei, dass die aufopferungsvoll kämpfenden Italiener den Anschluss nie mehr schafften. Die Schweizer 6-0-Deckung verlor nach dem frühen Vorsprung zwar etwas an Konsequenz, blieb aber jederzeit solid. Und als Goran Perkovac nach rund einer Dreiviertelstunde wie schon am Mittwoch auf ein 3-2-1-System umstellte, zog die SHV-Auswahl von 28:24 schliesslich auf 37:29 davon.

Nach den Startschwierigkeiten am vergangenen Mittwoch haben die Schweizer Handballer die Pflichtaufgaben gegen Italien am Ende souverän gelöst und sich mit zwei Siegen an die Spitze der Qualifikationsgruppe gesetzt. Die Ausgangslage für die entscheidende Phase im Januar präsentiert sich somit hervorragend – die Aufgabe wird dann jedoch wohl ungleich schwieriger. Am Donnerstag, 12. Januar, muss die Mannschaft von Trainer Goran Perkovac in der BBC Arena gegen Litauen beweisen, dass sie die heutige Leistung auch gegen einen Gegner anderen Kalibers abrufen kann.

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Schweiz – Italien 37:29 (19:14)
BBC-Arena, Schaffhausen – 1230 Zuschauer – Sr. Schulze/Tönnies (De).
Torfolge: 0:2, 5:2, 7:5, 10:5, 11:7, 15:7 (23.), 17:9, 17:11, 19:12, 19:14; 19:15, 21:15, 24:19, 26:19, 26:22, 28:24, 31:24, 34:28, 36:28, 37:29.
Strafen: Je 4mal 2 Minuten.
Schweiz: Quadrelli (bis 30. und für 2 Penaltys/8 Paraden)/Portner (ab 31. und für 1 Penalty/10 Paraden); Schmid (9/3), Goepfert (1), Kurth (1), Liniger (6/1), Graubner (4), Fellmann, Milosevic, Raemy (6), Hess (3), Heer (4), Hofstetter (1), Vukelic (2), Svajlen.
Italien: Sirsi (3 Paraden)/Di Marcello (ab 23./6 Paraden)/Sampaolo (ab 49. und für 1 Penalty/3 Paraden); Maione (10/6), Doldan (1), Carrara (1), Gaeta (3), Di Maggio (2), Radovcic (1), Skatar (4), Giongo, Bisori, Opalic, Turkovic, Tokic (6), Stuffer (1).
Bemerkungen: Schweiz ohne Stauber und Scheuner (beide verletzt). Liniger schiesst Penalty an die Latte (16./10:5). Portner hält Penalty von Di Maggio (48./28:23), Di Maggio verwertet den Nachschuss. Quadrelli hält Penalty von Maione (55./33:26), Maione verwertet den Nachschuss.

Source: Marco Ellenberger

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