Champions League: Die Kadetten brennen auf Revanche

21.11.2012

Eine Woche nach der 23:33-Niederlage treffen die Kadetten Schaffhausen in der Champions League erneut auf Dinamo Minsk. Im Heimspiel morgen Donnerstag Abend ist eine gelungene Revanche Pflicht. Es braucht eine deutliche Leistungssteigerung des Schweizer Meisters. SSF überträgt das Spiel live ab 19.55 Uhr.

"Für uns ist das Heimspiel ganz wichtig", hatte der Schaffhauser Trainer Urs Schärer vor den beiden Duellen gegen die Weissrussen gesagt. Dieses hat durch den schwachen Auftritt in Minsk in der zweiten Halbzeit noch mehr an Bedeutung gewonnen. Mit einer weiteren Niederlage wäre der Traum von der dritten Achtelfinal-Qualifikation in Serie in der Königsklasse nahezu ausgeträumt. "Gegen die direkten Konkurrenten musst du die Heimspiele gewinnen", so Manager Peter Leutwyler.

Die Bilanz des Schweizer Meisters nach der Hälfte der Gruppenphase fällt zwiespältig aus. Die nackten Zahlen lauten: ein Sieg, vier Niederlagen, letzter Platz, einen Punkt hinter dem viertplatzierten RK Zagreb. Allerdings konnten die Schaffhauser erst zwei Partien in der heimischen BBC-Arena austragen. In der ersten waren sie gegen das spanische Topteam FC Barcelona (23:33) wie erwartet chancenlos, gegen RK Zagreb setzten sie sich dank eines Treffers von Christian Dissinger fünf Sekunden vor dem Ende 28:27 durch. Auswärts zeigten sie gegen Szeged (Un) eine starke Leistung und hätten einen Punkt verdient gehabt - das 29:30 fiel in der letzten Sekunde. Auch beim Bundesligisten Füchse Berlin (27:31) zogen sich die Kadetten beachtlich aus der Affäre. Gegen Dinamo Minsk hielten sie eine Halbzeit (12:14) mit, ehe sie komplett einbrachen. Schärer bemängelte nach der Pause fehlende Leidenschaft, eine Tatsache, die nur schwer nachvollziehbar ist.

Leutwyler sagte, dass sich die Mannschaft nach ganz schlechten zehn Minuten zu Beginn der zweiten Hälfte aufgegeben habe. Dennoch ist er zuversichtlich. Sie seien auf einem guten Weg. In der Meisterschaft (zuletzt vier Siege, die Red.) hätten sie sich stabilisiert. Nun gelte es, in der Champions League noch einen Schritt vorwärts zu machen. "Es wird eine enge Geschichte." Dass es dem Team noch an Konstanz fehlt, führt Leutwyler darauf zurück, dass "wir noch nicht ganz so weit sind wie im vergangenen Jahr." Schärer, der im Training viel Wert aufs Spielen legt, bezeichnete die Stimmung im Team als sehr gut.

Heute können die Kadetten zeigen, dass der Einbruch in Minsk ein Ausrutscher war. Dass die Nordostschweizer mit Druck umgehen können, bewiesen sie in der Champions League schon mehrmals. In der Saison 2010/2011 beispielsweise gelang ihnen in Winterthur gegen die auf dem Papier deutlich stärkeren Russen von Medwedi Tschechow eine vorzügliche Leistung (32:29), nachdem sie zwei Wochen zuvor an gleicher Stätte gegen Dinamo Minsk (30:35) mehr als schwach gewesen waren. Am Ende lagen sie einen Punkt vor Dinamo und qualifizierten sich als Vierter für die Achtelfinals. In der vergangenen Saison waren sie in den Heimspielen gegen Sävehof (Sd/40:32) und Chambéry (28:24) zu klaren Siegen verdammt und lösten diese Aufgaben mit Bravour. Schlussendlich überstanden sie die Gruppenphase dank des besseren Torverhältnisses gegenüber Chambéry. Auf diesen Erinnerungen lässt sich aufbauen.

Source: Sportinformation (si)

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