15.11.2012
Die Kadetten Schaffhausen stehen in der Champions League vor zwei wegweisenden Spielen. Diesen Donnerstag Abend 15. November auswärts (live bei SSF ab 17.55 Uhr) und in einer Woche in der BBC-Arena ist Dinamo Minsk der Gegner. Nach vier von zehn Gruppenspielen liegen die Kadetten mit zwei Punkten auf dem 5. Tabellenplatz. Das drittplatzierte Minsk hat einen Zähler mehr auf dem Konto - die ersten vier erreichen die Achtelfinals. "Minsk steht mehr unter Druck als wir. Für uns ist das Heimspiel ganz wichtig", sagte der vom Assistenten zum Chefcoach beförderte Urs Schärer. Aber natürlich sei jeder Auswärtspunkt Gold wert. Zudem könnten sie einen direkten Konkurrenten zurückbinden.
Im Gegensatz zu den Kadetten hatten sich die Osteuropäer zuerst für die Gruppenphase der Königsklasse qualifizieren müssen, was sie taten. Dennoch war von Anfang an mit ihnen zu rechnen. Minsk hat nicht weniger als elf Internationale aus Weissrussland (4), Russland, der Ukraine, Montenegro (je 2) und Litauen (1) in seinen Reihen. Der Star des Teams ist der russische Regisseur Pawel Atman. "Sie sind individuell und körperlich sehr stark", so Schärer. "Die Rückraumspieler sind extrem schnell und beweglich. Es wird ein sehr schwieriges Spiel. Wir müssen an unser Limit gehen." Entscheidend wird die Leistung in der Verteidigung und die Anfangsphase sein. Schärer: "Sie werden kommen wie die Feuerwehr. Wir müssen von Anfang an bereit sein." Auch im Angriff sind die Kadetten gefordert. Die Minsker spielen in der Defensive mit einem 5-1-System, wobei der vordere Mann sehr weit vorne agiert. Dies ist für die Schaffhauser ungewohnt.
Erschwerend kommt für den Schweizer Meister hinzu, dass er nebst dem langzeitverletzten Goalie Remo Quadrelli auch auf die Aufbauer Rares Jurca und Andrija Pendic verzichten muss. Christian Dissinger dagegen hat sich von seiner leichten Hirnerschütterung erholt und ist einsatzfähig. Vor allem Jurca hinterlässt eine grosse Lücke - durch seinen Ausfall ist Aleksandar Stojanovic nominell der einzige Linkshänder im Rückraum. Deshalb hat Schärer als Variante den rechten Flügel Nik Tominec auf der halbrechten Position trainieren lassen. Positiv ist, dass die Kadetten nach einem schwachen Saisonstart zuletzt einen Aufwärtstrend gezeigt haben. "Ich habe das Gefühl, dass wir von Woche zu Woche besser werden. Das Zusammengehörigkeitsgefühl hat sich deutlich verbessert", sagte Schärer, dem es wichtig ist, jedem Spieler Vertrauen zu geben.
Die Schaffhauser sind bereits in der Saison 2010/2011 in der Gruppenphase der Champions League auf Dinamo Minsk getroffen. Damals setzten sie sich auswärts 32:31 durch, verloren dann allerdings das Heimspiel 30:35. Am Ende lagen sie einen Punkt vor den Weissrussen und qualifizierten sich als Vierte für die Achtelfinals. "Ich denke, dass sie sich nochmals ziemlich verstärkt haben", erklärte Schärer. Dies verdeutlichen die Resultate in der laufenden Champions-League-Saison. Beim verlustpunktlosen Leader FC Barcelona verloren die Osteuropäer lediglich 24:25, und zuletzt gewannen sie gegen Szeged (Un) zu Hause 29:24.
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