15.04.2012
Der LC Brühl hat zum achten Mal den Schweizer Cup der Frauen gewonnen. Vor 1480 Zuschauern in der Stadthalle Sursee setzten sich die St. Gallerinnen gegen Yellow Winterthur am Ende deutlich mit 30:24 durch. Die klare Differenz schuf sich Brühl jedoch erst in der letzten Viertelstunde.
Der LC Brühl hat zum achten Mal den Schweizer Cup der Frauen gewonnen. Vor 1480 Zuschauern in der Stadthalle Sursee setzten sich die St. Gallerinnen gegen Yellow Winterthur am Ende deutlich mit 30:24 durch. Die klare Differenz schuf sich Brühl jedoch erst in der letzten Viertelstunde.
Die keck und gut eingestellt auftretenden Winterthurerinnen vergaben in Sursee die Chance auf eine durchaus mögliche Überraschung. Brühl führte nach einem perfekten Start zwar rasch mit 3:0, doch dann fand Yellow über den Kampf und die starke, kompromisslose Deckung in die Partie. Bereits nach neun Minuten (4:4) war die frühe Hypothek so wieder wettgemacht. In der Folge begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe, wobei aber Yellow vorab in Überzahl zu wenig aus seinen Möglichkeiten machte. Brühl, das sich auf sein starkes Kollektiv verlassen konnte, kassierte in der ersten Halbzeit nicht weniger als fünf Zeitstrafen, ging in Unterzahl am Ende aber gar mit einer positiven Bilanz aus der Partie. Weil die Winterthureinnen ausserdem ihre Nervosität nicht ganz kaschieren konnten und zahlreiche Fehler begingen, führte der LCB bei Halbzeit mit 14:11.
Yellow Winterthur, das gegen die lange Zeit ebenfalls ungewohnt fehlerhaften St. Gallerinnen seine Chance aber wohl witterte, kam in der zweiten Halbzeit tatsächlich wieder zurück. Mit vielen Emotionen und grosser Leidenschaft starteten die Eulachstädterinnen eine Aufholjagd, die nach 44 Minuten im 19:19-Ausgleich durch Kerstin Kündig gipfelte. Der grosse Favorit aus St. Gallen wankte kurz – doch er fiel nicht; es folgte eine starke Reaktion des LC Brühl. Yellow Winterthur hingegen konnte mit der möglichen Wende vor Augen seine Pace in der letzten Viertelstunde nicht durchziehen. Die St. Gallerinnen steigerten sich derweil kontinuierlich, und bezeichnenderweise gelang es danach ausgerechnet mit zwei Treffern in Unterzahl, auf 23:20 davonzuziehen. Von diesem Rückschlag sollten sich die Winterthurerinnen nicht mehr erholen. Die Ostschweizerinnen, die in Sursee einmal mehr ihre Ausgeglichenheit demonstrierten – sämtliche elf Feldspielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein –, machten den Sack in der Folge auf eindrückliche Weise zu.
Schweizer Cup Frauen, Final
Yellow Winterthur – LC Brühl 24:30 (11:14)
Stadthalle, Sursee – 1480 Zuschauer – Sr. Sager/Styger.
Torfolge: 0:3, 2:3, 2:4, 4:4, 4:5, 5:6, 6:7, 7:8, 8:9, 9:9 (20.), 9:11, 10:11, 10:13, 11:14; 12:15, 13:16, 14:17, 15:18, 17:18, 17:19, 19:19 (44.), 19:21, 20:21, 20:23, 21:23, 21:28, 22:29, 24:29, 24:30.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Yellow, 7mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation (Theodoridis/47.) gegen Brühl.
Yellow: Hofstetter/Levis (ab 58. und für 1 Penalty); Portmann (2), Ohme (2), Jugovic (3), Kellerhals (5), Kashani, Kündig (5), Schwaiger, Leuenberger (3), Toifl (2/2), Lange (1), Sievi (1).
Brühl: Engeler/Beier (ab 44.); Theodoridis (3), Scheffold (2), Amstutz (2), Golic (4), Mustafoska (6), Sidorowicz (1), Wenger (1), Haag (4), Weishaupt (1), Bösch (4/3), Benz (2).
Bemerkungen: Yellow ohne Spreiter (verletzt) und Herzog (nicht eingesetzt), Brühl ohne Bosshart (verletzt) und Hurmerinta (nicht eingesetzt).
La Fédération Suisse de Handball (FSH) est la fédération nationale et le centre de compétence du sport de handball en Suisse.
Elle est membre de Swiss Olympic, de la Fédération internationale (IHF) et européenne (EHF) de handball.
Fédération Suisse de Handball
,
Tannwaldstr. 2, 4600
Olten
Tel +41 31 370 70 00
-
shv-fsh@handball.ch