Die Kadetten feiern einen Sensationssieg in Madrid

25.03.2012

Die Kadetten Schaffhausen verabschiedeten sich mit einem Sensationssieg aus der Champions League. Sie gewannen das Achtelfinal-Rückspiel bei Atletico Madrid mit 30:26. Nach einem schlechten Start schaffte das Team von Petr Hrachovec vor über 4000 Fans eine beeindruckende Wende. Das Neun-Tore-Handicap aus dem Hinspiel war aber nicht mehr wettzumachen.

Die Kadetten Schaffhausen verabschiedeten sich mit einem Sensationssieg aus der Champions League. Sie gewannen das Achtelfinal-Rückspiel bei Atletico Madrid mit 30:26. Nach einem schlechten Start schaffte das Team von Petr Hrachovec vor über 4000 Fans eine beeindruckende Wende. Das Neun-Tore-Handicap aus dem Hinspiel war aber nicht mehr wettzumachen.

Talant Duischebajew, der ehemalige Weltmeister und Welthandballer und jetzige Trainer von Atletico Madrid, gratulierte am Ende den Kadetten zu einer "grandiosen" Leistung. Sein Team habe die Partie nicht auf die leichte Schulter genommen, es habe die Kadetten auch nicht unterschätzt, aber es habe die Leistung vom Hinspiel einfach nicht mehr hingebracht.

Dass die Kadetten vor über 4000 Zuschauern im Palacio Vistalegre 30:26 gewannen, verdankten sie einer äusserst engagierten und gelungenen Leistung. Drei Tage nach der miesen Leistung im Heimspiel gegen St. Otmar St. Gallen (25:30) zeigten sie eine der besten Leistungen einer Schweizer Klubmannschaft überhaupt; denn der Gegner verkörperte Weltklasse. Atletico gewann als Ciudad Real in den letzten sechs Jahren dreimal die Champions League. Bei den Spaniern fehlten zwar eine Handvoll Stammspieler wegen Verletzungen, dennoch verfügten die Madrilenen über ausreichend Substanz, um auch das Rückspiel zu gewinnen.
 
Für die Kadetten hatte die Partie katastrophal begonnen. Nach sechs Minuten führte Atletico 5:1. "Da kam sogar Angst hoch, wieder hoch zu verlieren wie vor einer Woche im Hinspiel", erzählte hinterher David Graubner. Auf den "schrecklichen Start" (Graubner) folgte allerdings die stärkste Phase der Kadetten. Aus dem 1:5 machte der Schweizer Meister bis zur 19. Minute ein 10:6. In der 22. Minute boten sich den Schaffhausern sogar zwei Möglichkeiten zu einer Fünf-Tore-Führung. Zwei Strafen und drei Fehlwürfe führten aber dazu, dass Atletico schon vor der Pause wieder in Führung ging (12:11). Die Entscheidung zu Gunsten der Schweizer fiel in der zweiten Halbzeit zwischen der 38. und der 45. Minute. In diesen sieben Minuten machten die Kadetten aus einem 18:19 ein 23:30. In der Folge kamen die Spanier nie mehr näher als bis auf zwei Tore heran.
 
Als grosse Figuren beim Schweizer Meister fielen der 39-jährige Goalie Arunas Vaskevicius und David Graubner auf. Dem Torhüter aus Litauen gelangen 24 Paraden. In der Schlussphase, als Atletico um den Anschluss fightete, parierte er ausserdem zwei Würfe von der Siebenmeterlinie. Und der Schweizer Graubner arbeitete sich aus der Krise. Er präsentierte sich seit der Bekanntgabe seines Wechsels in die Bundesliga zu Grosswallstadt (im Sommer) ausser Form. In Madrid stand er nicht in der Startaufstellung. Nach dem schlechten Start kam er aber aufs Feld und brachte die Kadetten mit Toren zurück ins Spiel. Am Ende war Graubner mit sechs Goals der beste Skorer Schaffhausens.

Nach dem Ausscheiden aus der Champions League wollen sich die Kadetten nun auf das heimische Tun konzentrieren. Dort kassierte der Schweizer Meister in den ersten sechs Runden der Finalrunde schon zwei Niederlagen, die Saisonniederlagen 2 und 3 in der Meisterschaft. Graubner: "Nun können wir uns wieder auf die Meisterschaft und den Cup konzentrieren. Letzte Saison haben wir das Double gewonnen. Und diese Leistung wollen wir wiederholen." Mit Leistungen wie gegen Atletico wird dies zweifellos möglich sein.

Source: Sportinformation (si)

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