25.03.2012
Das dezimierte Schweizer Frauen-Nationalteam bezog in Island die bisher höchste Niederlage der laufenden EM-Qualifikations-Kampagne. Die SHV-Auswahl von Trainerin Marta Bon verlor in Reykjavik diskussionslos mit 16:31. Nach einer ausgeglichenen Startphase fehlte den Schweizerinnen die Kraft, um dagegen zu halten. Island zog in der Folge unwiderstehlich davon.
Das dezimierte Schweizer Frauen-Nationalteam bezog in Island die bisher höchste Niederlage der laufenden EM-Qualifikations-Kampagne. Die SHV-Auswahl von Trainerin Marta Bon verlor in Reykjavik diskussionslos mit 16:31. Nach einer ausgeglichenen Startphase fehlte den Schweizerinnen die Kraft, um dagegen zu halten. Island zog in der Folge unwiderstehlich davon.
Die Startphase verlief vor 860 Zuschauern in der isländischen Hauptstadt erstaunlich ausgeglichen. Die Schweizerinnen präsentierten sich defensiv erneut recht stabil und vergaben in der Offensive gar mehrmals die Chance auf die Führung. So stand es nach 22 Minuten nur 8:7 für das Heimteam, was den isländischen Chefcoach Agust Johannsson zu einem Time-out veranlasste. Die Reaktion seiner Equipe folgte promt und eindrücklich: Innert lediglich dreier Minuten zog Island auf 13:7 davon und machte schon vor dem Seitenwechsel alles klar.
Die SHV-Auswahl, die ohne die verletzte Annick Bosshart und die im Verein engagierte Ariane Geissmann antrat, war in der Folge zu keiner Reaktion fähig. Im Gegenteil: Dem schmalen Kader ging im zweiten Spiel innert drei Tagen mit fortlaufender Dauer die Kraft aus, während Island das Tempo bis zum Schluss hoch hielt und die Fehler der Schweizerinnen gnadenlos mit Kontertoren bestrafte. So wuchs der Abstand nach 40 Minuten auf zehn Tore an – und in den letzten Minuten schraubten die wie entfesselt aufspielenden Isländerinnen das Skore gar von 24:14 auf 31:16 hoch.
Nach der deutlichen Niederlage in Reykjavik ist nun rechnerisch klar, was sich schon zuvor andeutete: Der zweite Rang der Gruppe, der für die Teilnahme an der EM 2012 in Holland berechtigen würde, ist für die SHV-Auswahl nicht mehr zu erreichen. Spanien, die Ukraine und Island machen die beiden Endrunden-Plätze erwartungsgemäss untereinander aus.
Island – Schweiz 31:16 (15:9)
Hlioarendi, Reykjavik – 860 Zuschauer – Sr. Samuelsen/Hansen (Fär).
Spielverlauf: 2:2, 5:3, 8:6, 8:7 (22.), 13:7 (25.), 15:9; 17:10, 20:10, 23:12, 24:14, 27:14, 31:16.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Island; keine gegen die Schweiz.
Schweiz: Brütsch/Huber (ab 31.)/Engeler (ab 41.); Cavallari (1), Mustafoska (3), Weigelt (4), Willimann, Wenger (2), Dinkel (2), Scherer (1), Ineichen (2), Haag, Frey (1).
Bemerkungen: Schweiz ohne Geissmann (Verein), Bosshart und Wälti (beide verletzt). Verschossene Penaltys 1:1.
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