EM-Qualifikation: Ein Steigerungslauf zum Auftakt

08.06.2012

Die Schweizer Nationalmannschaft hat an der EM-Qualifikation im italienischen Bari die Pflichtaufgabe im ersten Spiel souverän erfüllt. Die SHV-Auswahl von Trainer Goran Perkovac bezwang Grossbritannien am Ende deutlich mit 38:21. Die Basis zum Kantersieg legte die Schweiz mit einer perfekten Viertelstunde nach der Pause: Dort setzte sie sich von 16:12 auf 27:12 ab.

Die Schweizer Nationalmannschaft hat an der EM-Qualifikation im italienischen Bari die Pflichtaufgabe im ersten Spiel souverän erfüllt. Die SHV-Auswahl von Trainer Goran Perkovac bezwang Grossbritannien am Ende deutlich mit 38:21. Die Basis zum Kantersieg legte die Schweiz mit einer perfekten Viertelstunde nach der Pause: Dort setzte sie sich von 16:12 auf 27:12 ab.

Nach einer harzigen ersten Halbzeit machte die Schweizer Nationalmannschaft nach der Pause das, was von ihr erwartet wurde: Sie lief der britschen Olympia-Auswahl um die Ohren. Die gute Deckung mit dem starken Torhüter Andreas Merz machte den Laden für eine ganze Viertelstunde dicht, und vorne fielen endlich die einfachen Treffer. Angeführt vom siebenfachen Torschützen Florian Goepfert verschaffte sich die Schweiz ein beruhigendes Polster und verdiente sich einen am Ende auch in der Höhe verdienten Auftaktsieg. Trainer Goran Perkovac durfte eine ausgezeichnete Teamleistung zur Kenntnis nehmen: Gleich zwölf verschiedene Spieler trugen sich in die Skorerliste ein – darunter mit Fabio Baviera und dem auffälligen Manuel Reber auch die beiden Debütanten.

Bis zur Pause hatte sich die SHV-Auswahl in Bari aber ziemlich schwer getan. Möglich, dass auch die trostlose Stimmung in der praktisch leeren Halle ihren Teil dazu beitrug, dass die Schweizer nicht richtig ins Spiel fanden und vor allem defensiv mehrere Fehler begingen. Das vom ehemaligen Schweizer Nationaltrainer betreute Grossbritannien präsentierte sich derweil hochmotiviert sowie gut eingestellt und lebte während den ersten 30 Minuten wohl auch etwas über seine Verhältnisse. Vor allem der frühere NLA-Spieler Steven Larsson (8/3) kam gegen die zu Beginn pommadige Deckung aber oft auch zu einfach zu seinen Treffern. So blieben die Briten bis zum 12:16 zur Pause näher dran, als es den Schweizern wohl lieb sein durfte.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs änderte sich das Geschehen aber komplett. Die SHV-Auswahl, die ohne den leicht angeschlagenen und darum geschonten Regisseur Andy Schmid auskommen musste, steigerte sich vor allem in der 6-0-Deckung markant und suchte fortan den Weg zum Tor stets kompromisslos. Grossbritannien fand während einer Viertelstunde kein Mittel mehr, um den SHV-Riegel zu knacken – und der Equipe von Dragan Djukic ging sichtlich die Luft aus. Ganz anders die Schweiz. Goran Perkovac, der in der Startaufstellung jungen Akteuren wie Severin Ramseier oder Ruben Schelbert das Vertrauen schenkte, verteilte die Ressourcen seines Teams ausgeglichen über die gesamte Spieldauer. Nach einer kurzen Angewöhnungszeit verschaffte sich die SHV-Auswahl in Bari so einen geglückten Auftakt ins Turnier.


Schweiz – Grossbritannien 38:21 (16:12)
Palaflorio, Bari – 100 Zuschauer – Sr. Lindenskov/Hansen (Fär).
Torfolge: 1:0, 3:2, 3:3, 5:3, 8:4 (13.), 9:5, 9:7, 11:7, 11:9, 12:10, 14:10, 14:11, 16:11, 16:12; 27:12 (46.), 29:13, 31:16, 35:16, 38:19, 38:21.
Strafen: 5mal 2 Minuten inkl. Disqualifikation Heer (42.) gegen die Schweiz; 2mal 2 Minuten gegen Grossbritannien.
Schweiz: Stauber (3 Paraden)/Merz (22. bis 56./8 Paraden); Goepfert (7), Liniger (5/2), Reber (2), Graubner (4), Scheuner (3), Hess (4), Heer (2), Hofstetter (3), Vukelic, Ramseier (2), Schelbert (2), Baviera (2), Svajlen (2).
Grossbritannien: Parker (5 Paraden)/Satchwell (23. bis 38./5 Paraden)/White (38. bis 53.); Murray (1), Williams, Prieto (3), Mohr (4), Harrington, Larsson (8/3), Hare, McMillan, Wittlin, Hawkins (1), McDermott, Granham (3), Vincent (1).
Bemerkungen: Schweiz ohne Schmid (geschont), Kindler (überzählig), Kurth, Quadrelli, Milosevic (alle verletzt), Raemy, Portner und Dähler (alle Studium/Schule). Länderspiel-Debüts von Fabio Baviera und Manuel Reber. Time-outs: Schweiz (27./14:11), Grossbritannien (13./8:4, 35./20:12).


Qualifikation für die EM 2014 in Dänemark
1. Phase – Vierländerturnier in Bari (Italien)

Freitag, 8. Juni
Schweiz – Grossbritannien 38:21 (16:12)
Griechenland – Italien 31:31 (16:12)

Samstag, 9. Juni
Grossbritannien – Griechenland 30:35 (13:21)
20.00 Uhr: Italien – Schweiz

Sonntag, 10. Juni

18.00 Uhr: Griechenland – Schweiz
20.30 Uhr: Italien – Grossbritannien

Tabelle: 1. Schweiz 1/2. 2. Italien 1/1. 2. Griechenland 1/1. 4. Grossbritannien 1/0.

Modus:
Die vier Gruppensieger sowie die zwei besten Gruppenzweiten qualifizieren sich für die zweite Phase der Ausscheidung ab Herbst 2012.

Source: Marco Ellenberger

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