Europacup: Der grosse Coup des BSV Bern Muri

18.02.2012

Der BSV Bern Muri hat sich im Europacup der Cupsieger überraschend für die Viertelfinals qualifiziert. Die ersatzgeschwächten Stadtberner unterlagen beim russischen Vertreter Kaustik Wolgograd nur 26:27 (12:14) und kamen in der Endabrechnung dank der Auswärtstor-Regel weiter. Kriens-Luzern steht nach einem Kantersieg gegen Siscia in den Viertelfinals des Challenge-Cups.

Der BSV Bern Muri hat sich im Europacup der Cupsieger überraschend für die Viertelfinals qualifiziert. Die ersatzgeschwächten Stadtberner unterlagen beim russischen Vertreter Kaustik Wolgograd nur 26:27 (12:14) und kamen in der Endabrechnung dank der Auswärtstor-Regel weiter. Kriens-Luzern steht nach einem Kantersieg gegen Siscia in den Viertelfinals des Challenge-Cups.

Nach zehn Minuten hatte es so ausgesehen, als ob die Berner die über 3000 Kilometer lange Heimreise mit einem "Päckli" antreten müssten. Kaustik führte zu jenem Zeitpunkt 7:2, ein Timeout von BSV-Trainer Milosevic wirkte aber gleichsam als Weckruf für die Langsamstarter. Angeführt von Goalie Dragen Marjanac und dem Trio Thomas Hofstetter, Manuel Reber und Sepp Schwander holte das BSV-Team Tor um Tor auf und ging in der 38. Minute erstmals in Führung. Anschliessend wogte die Partie hin und her, die Gäste boten aber dem Favoriten dank couragierter Verteidigungsarbeit erfolgreich Paroli. Die letzten Schrecksekunden gab es in der Schlussminute: Kaustik kam 40 Sekunden vor Schluss nach einem Zeitspiel noch einmal in Ballbesitz, schaffte aber den goldenen Treffer nicht mehr.

Trotz des knappen 26:25-Heimsiegs vor Wochenfrist in der Mooshalle zu Gümligen hatte das Weiterkommen der Berner nicht erwartet werden dürfen, traten sie doch mit nur neun Feldspielern an. Die gewichtigen Absenzen – Goran Cvetkovic, Ladislav Tarhai, Tobias Baumgartner, Misha Kaufmann und David Staudenmann – wurden aber vom Rest des Kaders wettgemacht. Ebenfalls für die Moral spricht, dass das Team die beschwerliche Anreise gut wegsteckte. Der BSV war am Freitagmorgen um 4 Uhr erst mit fünfeinhalbstündiger Verspätung in Moskau abgeflogen, nachdem Schneefall und ein über die Piste geratenes Flugzeug massive Verspätungen mit sich gebracht hatten.

Der HC Kriens-Luzern deklassierte im Achtelfinal-Rückspiel des Challenge-Cups den kroatischen Meisterschaftsvierten Siscia Sisak mit 34:19 (16:9). Nach dem 30:28-Sieg im Hinspiel führten die Zentralschweizer nach 17 Minuten bereits mit 10:4. Von da an war es nur noch ein Schaulaufen für das Heimteam. Sisak erreichte im Gegensatz zum Hinspiel bestenfalls noch besseres NLB-Format. Die 850 begeisterten Fans in der Krauerhalle sahen derweil einen wie entfesselt aufspielenden HCK. Die beiden Serben in den Reihen der Schweizer, Bojan Beljanski und Boris Stankovic, ragten mit sechs beziehungsweise acht Treffern heraus.

Bereits am vergangenen Wochenende hatte sich Wacker Thun für die Viertelfinals im Challenge-Cup qualifiziert. Die Swiss Handball League ist damit inklusive den Kadetten in der Champions League auf der europäischen Bühne weiterhin mit vier Teams vertreten. Die Viertelfinals im Europacup der Cupsieger sowie im Challenge-Cup werden am Dienstag in Wien ausgelost.


Kaustik Wolgograd – BSV Bern Muri 27:26 (14:12)
Sporthalle Dynamo – 1000 Zuschauer – Sr. Kleven/Ramberg (No).
Strafen: Je 2mal 2 Minuten.
BSV Bern Muri: Marjanac; Denic, Heer (2), Hofstetter (5), Milosevic (2), Prachar (2), Räz (2), Reber (6), Schwander (7/3), Striffeler.
Bemerkungen: BSV ohne Cvetkovic, Tarhai, Baumgartner, Kaufmann und Staudenmann (alle verletzt).

HC Kriens-Luzern – Siscia Sisak (Kro) 34:19 (16:9)

Krauerhalle – 850 Zuschauer – Sr. Covalciuc/Colvalciuc (Mol).
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Kriens-Luzern, 2mal 2 Minuten gegen Sisak.
Kriens-Luzern: Aleksejew (31. Schelbert); Mühlebach (2), Willisch (4), Hedin (1), Schmid (1), Baverud (2), Steiger (3), Raemy (4), Beljanski (6), Nyffenegger, Lengacher (1), Baviera (1), Hess (1), Stankovic (8/2).
Bemerkungen: Kriens ohne Fellmann und Petrig (beide verletzt). – Verhältnis verschossener Penaltys: 1:1. Hinspiel 30:28, Kriens weiter.

Source: Sportinformation (si)

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