29.05.2012
Die Schweizer U17-Juniorinnen erreichten am Pfingstwochenende an der Sparkassen-Trophy im deutschen Nellingen den guten vierten Platz. Die SHV-Auswahl von Trainer Pavol Streicher, die mit Akteurinnen der Jahrgänge 95 und 96 antrat, überzeugte mit mehreren starken Auftritten.
Die Schweizer U17-Juniorinnen erreichten am Pfingstwochenende an der Sparkassen-Trophy im deutschen Nellingen den guten vierten Platz. Die SHV-Auswahl von Trainer Pavol Streicher, die mit Akteurinnen der Jahrgänge 95 und 96 antrat, überzeugte mit mehreren starken Auftritten.
Schon am Freitag vor dem Turnier stand für die Schweizerinnen ein Aufeinandertreffen mit der deutschen U16-Auswahl an. In der ersten Halbzeit kamen die Spielerinnen des Jahrgangs 1995 zum Einsatz. Die SHV-Equipe zeigte besonders im Positionsangriff sehr gute Ansätze. Der Ball lief schnell, und die Schweizerinnen setzten sich im Rückraum mehrmals durch. In der Defensive hatten sie hingegen grosse Probleme mit der gegnerischen Kreisspielerin. Trotzdem ging die Schweiz mit einer 17:15-Führung in die Pause. Danach bekamen die 96-erinnen die grosse Chance, wertvolle Erfahrungen auf diesem Level zu sammeln. Die Schweizerinnen zeigten eine gute kämpferische Leistung und das Spiel blieb bis zur 55. Spielminute ausgeglichen. In der Endphase vergab die Schweiz aber zwei Siebenmeter, was die Deutschen schliesslich zum 34:31-Sieg nutzten.
Am Samstag und Sonntag nahmen die Schweizerinnen an der stark besetzten "Sparkassen Trophy" mit den Nationalteams aus Tunesien und Deutschland sowie den regionalen Auswahlen aus Bourgogne, Rhône-Alpes und Baden-Württemberg teil. Im ersten Spiel der Vorrunde gegen die Bourgogne nutzten die Schweizerinnen ihre spielerische Überlegenheit und gewannen deutlich mit 35:25. Gegen Tunesien verlief die Partie danach komplett ausgeglichen, und kein Team schaffte es, sich entscheidend abzusetzen. Die Partie endete fast logisch mit 28:28 – auch, weil die Schweizer Defensive nicht konsequent genug und der Angriff zu fehlerhaft war. In der Vorrundengruppe reichte dies den Schweizerinnen zum zweiten Platz.
Im Halbfinal traf die SHV-Auswahl wie schon am Freitag auf Deutschland. Und die Partie entwickelte sich erneut ganz ähnlich wie schon am Freitag. Bis zur 43. Minute blieb das Geschehen völlig ausgeglichen, wobei beide Teams tollen Handball zeigten. In der Endphase kam es dann aber leider zu einem Déjà-vu – die Schweizerinnen verwarfen erneut zwei Siebenmeter, vergaben drei weitere grosse Torchancen und wurden dafür bestraft. Der 30:24-Sieg Deutschlands war denn auch ein ganz schlechter Lohn für die insgesamt starken Schweizerinnen. Die SHV-Auswahl traf schliesslich im kleinen Final auf die Equipe aus Rhône-Alpes, und agierte dort überwiegen mit den jüngeren Spielerinnen. Zur Pause führte die Schweiz mit 12:11, doch danach waren die Schweizerinnen nicht mehr in der Lage, die Partie ausgeglichen zu gestalten und verloren mit 19:26.
Das Gesamtfazit von Trainer Pavol Streicher war dennoch überwiegend positiv. "Wir zeigten besonders gegen Deutschland zwei gute Leistungen. Es bestätigte sich jedoch, dass die Athletik noch unser grösstes Problem ist. Durch die Defizite in diesem Bereich sind wir noch nicht in der Lage, unsere Spielweise gegen körperlich überlegene Gegner über die gesamte Partie auf hohem Niveau durchzuziehen." Im Positionsangriff hingegen seien die Strukturen stabilisiert, und das Tempospiel sei effektiver geworden. Die 3-2-1-Abwehr müsse sich aber in Punkto Aktivität und Aggressivität noch steigern, sagte er.
U17-Juniorinnen, Testspiel
Deutschland – Schweiz 34:31 (15:17)
Schweiz: Dokovic/Schlachter; Beck (1), Egli, Emery (3), Frey (7/2), Gwerder (1), Javet (1), Lorenz, Mathys (5), Oezcelik (2), Rudolf (2), Schnyder, Van Polanen (3), Wyder (6).
Sparkassen Trophy (Internationales Turnier in Nellingen, De)
Schweiz – Bourgogne 35:25 (15:13)
Schweiz: Dokovic/Schlachter; Beck, Egli, Emery (1), Frey (9/3), Gwerder (2), Javet (4), Lorenz (4), Mathys (4/1), Oezcelik (2), Rudolf (4), Schnyder, Van Polanen (3), Wyder (2).
Schweiz – Tunesien 28:28 (15:15)
Schweiz: Dokovic/Schlachter; Beck, Egli (2), Emery (3), Frey (7/1), Gwerder (2), Javet (2), Lorenz (2/1), Mathys (6/1), Oezcelik, Rudolf, Schnyder, Van Polanen (2), Wyder (2).
Deutschland – Schweiz 30:24 (12:12)
Schweiz: Dokovic/Schlachter; Egli (1), Beck, Emery, Frey (10/6), Gwerder, Javet (1), Lorenz (2), Mathys (3), Oezcelik (2), Rudolf, Schnyder, Van Polanen (1), Wyder (4).
Schweiz – Rhône-Alpes 19:26 (12:11)
Schweiz: Schlachter; Beck (1), Egli (2), Emery, Frey, Gwerder (1), Javet (5), Lorenz, Mathys, Oezcelik (4), Rudolf (3), Schnyder (2), Van Polanen, Wyder (1). – Bemerkung: Schweiz ohne Dokovic (verletzt).
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