NLA: Kadetten erneut klarer Meisterschaftsfavorit

04.09.2012

Vier Meistertitel in Serie errangen bisher einzig die Grasshoppers und Pfadi Winterthur. Nach der morgen Mittwoch mit zehn statt zwölf Teams beginnenden NLA-Saison könnten auch die Kadetten Schaffhausen zu diesem illustren Kreis gehören. Der Meistertitel führt auch in diesem Jahr über die Munot-Städter.

Vier Meistertitel in Serie errangen bisher einzig die Grasshoppers und Pfadi Winterthur. Nach der morgen Mittwoch mit zehn statt zwölf Teams beginnenden NLA-Saison könnten auch die Kadetten Schaffhausen zu diesem illustren Kreis gehören. Der Meistertitel führt auch in diesem Jahr über die Munot-Städter.

Zwar forderte Wacker Thun dem Team von Petr Hrachovec im diesjährigen Playoff-Final beim 1:3 alles ab, allerdings war dies auch auf Verletzungspech und Sperren bei den Kadetten zurückzuführen. Zudem spielten die Thuner eine grandiose Saison mit dem Cupsieg als Krönung.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Schaffhauser alles unternommen haben, um nicht nochmals in solche Schwierigkeiten zu geraten. Nichts könnte deren Ambitionen mehr unterstreichen, als der Zuzug von Carlos Prieto, ein "grosser" Name im Handball. Der 32-jährige Kreisläufer ist quasi eine Zugabe, denn die Verpflichtung kam nur wegen der Insolvenz des dänischen Meisters AG Kopenhagen zustande - eigentlich hatten die Kadetten keine Transferaktivitäten mehr
geplant. Prieto bestritt 96 Länderspiele für Spanien und gewann dreimal die Champions League sowie zweimal den Cupsieger-Cup. Mitden Iberern holte er 2008 Olympia-Bronze. Der 2,03 m grosse und 110 kg schwere Hüne soll als Abwehrchef den neu in der Bundesliga bei Grosswallstadt tätigen bisherigen Captain David Graubner ersetzen.

Weiter holten die Kadetten den an Lakers Stäfa ausgeliehenen rechten Flügel Nikola Cvijetic zurück und sicherten sie sich die Dienste des deutschen Kreisläufers Julius Emrich sowie des kroatischen U18-Internationalen Marko Mamic. Letzteren bezeichnete Manager Peter Leutwyler als "Investition in die Zukunft". Faktisch ein weiterer Neuzugang ist Christian Dissinger, der wegen eines Kreuzbandrisses praktisch die gesamte letzte Saison verpasst hat. Der erst 20-jährige deutsche Aufbauer gilt als eines der grössten Talente im Handball - er schlägt sich allerdings mit einer Entzündung der Patellasehne herum.

Da neben Graubner nur der tschechische Kreisläufer Vaclav Vrany den Verein verliess, verfügt Hrachovec nun über mehr Varianten. Dennoch stuft Leutwyler die Mannschaft nicht als stärker ein als in der vergangenen Saison. Das ist sie aber mit Sicherheit, wenn alle gesund sind

Für die Thuner steht die Saison der Bestätigung an. Auch den Berner Oberländern gelang mit der Verpflichtung des griechischen Rekord-Internationalen Georgios Chalkidis ein spektakulärer Transfer; der 35-Jährige spielte in den letzten sechs Jahren in der Bundesliga. Allerdings müssen sie den Abgang von Jakub Szymanski verkraften - der tschechische Aufbauer war zum wertvollsten Spieler der vergangenen NLA-Saison gewählt worden. Szymanski spielt neu bei
St. Otmar St. Gallen, das sich im Rückraum zudem mit dem kroatischen Linkshänder Vedran Banic verstärkt hat. Leutwyler stuft den Sechsten der letzten Spielzeit als "einiges stärker" ein.

Pfadi Winterthur klassierte sich zuletzt dreimal in den Top 4 (4./2./3.) Vom Potenzial her sind die Winterthurer auch diesmal ein Kandidat für die Playoff-Halbfinals. Allerdings fielen in der Vorbereitung nicht weniger als acht Spieler mit grösseren und kleineren Verletzungen aus. Trainer Adrian Brüngger kann wohl erst im Oktober mehr oder weniger aus dem Vollen schöpfen. Deshalb gilt es für die Pfader, zu Beginn der Saison nicht allzu viel an Terrain einzubüssen. Der BSV Bern Muri und Kriens-Luzern möchten erneut die Finalrunde der besten sechs Equipen erreichen. Dem wieder schuldenfreien GC Amicitia wird am ehesten zugetraut, in die Phalanx der Top 6 der vergangenen Saison einzubrechen. Für den RTV Basel, Lakers Stäfa und Fortitudo Gossau dagegen dürfte der Ligaerhalt das Ziel sein - der Letztplatzierte der Abstiegsrunde steigt direkt ab, der Zweitletzte muss in die Barrage.

Source: si

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