Schweizer U16-Junioren fordern Frankreich alles ab

Auf Einladung des französischen Verbands hat die U16-Nationalmannschaft einen viertägigen Lehrgang in Paris verbracht. Im Rahmen dieses Zusammenzugs traf die SHV-Auswahl zweimal auf die Equipe Tricolore. Für die jungen Schweizer von Trainer Thomas Umbricht resultierten zwei knappe Niederlagen: Im ersten Spiel 22:26, in der zweiten Partie 24:25.

In der schmucken Halle von Chambly erwischte die Schweiz in der ersten Partie einen guten Start und führte nach 20 Minuten mit 10:7. Unter der Führung von Melvin Richardson – dem Sohn des legendären Jackson Richardson – glichen die Franzosen bis zur Pause aus. Das Spiel blieb ausgeglichen, und die jungen Schweizer bleiben dran. Am Schluss gewann der Gastgeber mit 26:22. Der SHV-Auswahl blieb die Erkenntnis, im Angriff und der Deckung doch ein Stück von der Topform weg zu sein, und trotzdem ein gutes Resultat erzielt zu haben.

Das zweite Spiel fand in Eaubonne statt. Das Videostudium der Schwachpunkte hatte sich gelohnt. Die Schweizer Mannschaft setzte die Vorgaben des Trainerstabs sehr gut um und spielte den ganzen Match auf Augenhöhe mit. Am Schluss lag die Überraschung drin, doch Frankreich setzte sich denkbar knapp mit 25:24 durch. Insgesamt unterstrich die U16-Nationalmannschaft einmal mehr ihr aussergewöhnliches Potenzial, und das, obwohl einige Spieler aufgrund von Verletzungen noch Trainingsrückstand vorwiesen. Im Sommer folgt der Förderlehrgang – und einige Spieler des aktuellen Kaders werden mit der U18-Auswahl die EM in Österreich bestreiten.

Frankreich – Schweiz 26:22 (12:12)
Schweiz: Huber/Locatelli; Ahmetasevic (1), Aufdenblatten (2), Eberle (2), Hochstrasser (4), Laszlo (2), Lehmann (1), Leitner, Meister (4), Ott, Röthlisberger (1), Rubin, Cédrie Tynowski (5).

Frankreich – Schweiz 25:24 (14:12)
Schweiz: Huber/Locatelli; Lehmann (3), Ott (3), Cédrie Tynowski (2), Leitner (1), Gwerder (3), Weingartner (2), Hochstrasser (2), Laszlo, Eberle, Aufdenblatten (8), Röthlisberger, Meister.