21.07.2012
Die Schweizer U18-Nationalmannschaft beendet die Europameisterschaft in Österreich auf dem 13. Platz. Zum Abschluss der Endrunde gewann die SHV-Auswahl von Trainer Michael Suter gegen Tschechien diskussionslos mit 32:22. Die Basis zum Kantersieg legten die Schweizer mit einer nahezu perfekten ersten Halbzeit: Zur Pause stand es in Bregenz bereits 20:11.
Die Schweizer U18-Nationalmannschaft beendet die Europameisterschaft in Österreich auf dem 13. Platz. Zum Abschluss der Endrunde gewann die SHV-Auswahl von Trainer Michael Suter gegen Tschechien diskussionslos mit 32:22. Die Basis zum Kantersieg legten die Schweizer mit einer nahezu perfekten ersten Halbzeit: Zur Pause stand es in Bregenz bereits 20:11.
Die ersten 30 Minuten des siebten und letzten EM-Spiels waren wohl etwas vom Besten, was die Auswahl der Jahrgänge 1994 und jünger jemals produzierte. Sie liess den soliden Tschechen, die in der Vorrunde immerhin Gastgeber Österreich mit 32:23 aus der Halle schossen, nicht den Hauch einer Chance. Die SHV-Auswahl zeigte in Bregenz eine weitere beeindruckende Teamleistung und entschied die Partie schon im ersten Durchgang für sich. Angeführt vom überragenden Luka Maros (11/2) verwerteten die Schweizer 20 von 27 Angriffen – was eine sagenhafte Quote von 74 Prozent ergibt – und kauften Tschechien früh den Schneid ab. Die 6-0-Defensive mit dem 96er-Innenblock Meister/Aufdenblatten offerierte den Gegnern kaum gute Torchancen, und was dennoch den Weg auf das Gehäuse fand, wurde immer wieder die Beute des erneut starken Keepers Noah Ineichen.
Dass die SHV-Auswahl die Spannung im zweiten Durchgang nicht mehr ganz so hoch halten konnte, war verständlich. Tschechien erwischte nach der Pause den besseren Start und verkürzte auf 16:22, doch just dann wusste sich die Equipe von Trainer Michael Suter wieder zu steigern. Mit mehreren toll herausgespielten Treffern bauten die Schweizer Junioren den Vorsprung in der letzten Viertelstunde wieder auf zehn Tore aus. Bester Akteur im zweiten Durchgang war dabei Remo Hochstrasser: Der ebenfalls erst 16-jährige Kreisläufer wies am Ende mit sieben Treffern aus sieben Versuchen eine makellose Bilanz aus.
Die SHV-Auswahl verschaffte sich so gleich selbst einen wunderbaren Abschluss der EM-Endrunde in Österreich und holte sich verdientermassen den 13. Platz. Die Bilanz mit drei Siegen, einem Remis und drei Niederlagen gegen die besten Nationen dieses Jahrgangs darf sich dabei mehr als sehen lassen. Gerade auch im Bewusstsein, dass sich starke Mannschaften wie Ungarn oder Russland erst gar nicht für das Turnier qualifizierten, dürfen die SHV-Junioren Vorarlberg mit erhobenem Haupt verlassen. Mit den beiden tollen Auftritten in den Klassierungsspielen gegen Island und Tschechien bewies das 94er-Nationalteam nämlich eindrücklich, wozu es auf diesem Niveau fähig ist.
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U18-EM Männer in Österreich
Tschechien – Schweiz 22:32 (11:20)
Rieden/Vorkloster, Bregenz – 129 Zuschauer – Sr. Mykolaitis/Sniurevicius (Lit).
Torfolge: 1:0, 3:2, 3:5, 4:7, 5:9, 6:11, 8:12, 8:14, 9:17, 11:18, 11:20; 11:21, 14:21, 16:22 (39.), 17:23, 17:25, 18:27, 20:27, 20:29, 21:31, 22:32.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Tschechien; 3mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweiz: Ineichen (9 Paraden)/Schelling (ab 37./5 Paraden)/Eggenberger (ab 53./2 Paraden); Maros (11/2), Joël Tynowski (3), Suter (1), Zuber, Wyttenbach, Vernier (5), Meister (1), Aufdenblatten (1), Küttel (3), Tim Jud, Hochstrasser (7), Mühlebach, Markovic.
Bemerkungen: Schweiz ohne Weber (verletzt) und Cédrie Tynowski (überzählig).
EM-Schlussrangliste: 1. Deutschland. 2. Schweden. 3. Dänemark. 4. Spanien. 5. Slowenien. 6. Österreich. 7. Kroatien. 8. Weissrussland. 9. Norwegen. 10. Serbien. 11. Rumänien. 12. Frankreich. 13. Schweiz. 14. Tschechien. 15. Island. 16. Finnland.
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