17.02.2012
Die Kadetten Schaffhausen stehen mit einem Bein im Champions-League-Achtelfinal. Das Team von Petr Hrachovec kann nach dem spektakulären 28:24-Sieg vor 2350 Fans gegen Chambéry kaum mehr vom vierten Platz verdrängt werden. Die Franzosen müssten in der letzten Runde zwei Punkte und 44 Tore aufholen, um den Schweizer Meister noch zu überflügeln.
Die Kadetten Schaffhausen stehen mit einem Bein im Champions-League-Achtelfinal. Das Team von Petr Hrachovec kann nach dem spektakulären 28:24-Sieg vor 2350 Fans gegen Chambéry kaum mehr vom vierten Platz verdrängt werden. Die Franzosen müssten in der letzten Runde zwei Punkte und 44 Tore aufholen, um den Schweizer Meister noch zu überflügeln.
Das war Massarbeit. Denn die Kadetten mussten das zuvor punktgleiche Chambéry im Minimum mit vier Treffern Unterschied bezwingen, um das direkte Duell nicht zu verlieren. Nun glichen sie den Vergleich über die beiden Partien haargenau aus – das Hinspiel hatten sie 29:33 verloren. Deshalb müssten die Franzosen nun am letzten Spieltag zwei Punkte und insgesamt 44 Tore aufholen, um die Schaffhauser noch zu verdrängen. Holt der Schweizer Meister im letzten Gruppenspiel bei RK CO Zagreb jedoch einen Punkt, ist aber auch diese Rechnerei hinfällig.
Nachdem David Graubner in der 57. Minute das 28:22 erzielt hatte, schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Doch die Kadetten machten es unnötig spannend. Routinier Iwan Ursic vergab 42 Sekunden vor dem Ende völlig freistehend das 29:23. Danach verkürzte Cédric Paty auf 24:28. Und die Gäste kamen sechs Sekunden vor dem Ende nochmals in Ballbesitz, worauf es zu tumultartigen Szenen kam, welche Rote Karten für den Schaffhauser Aufbauer Rares Jurca und Chambérys Trainer Philippe Gardent zur Folge hatten. Schlussendlich kam Bertrand Roine noch zu einem Abschluss, den Arunas Vaskevicius bravourös abwehrte.
Überhaupt zeigte der litauische Nationalkeeper einige Schlüsselparaden – wie auch Remo Quadrelli. Beispielsweise machte er in der Startphase zwei sogenannte Hundertprozentige zunichte. Ansonsten hätte es nach zehn Minuten nicht bloss 2:3 gestanden. Danach steigerten sich die Schaffhauser in der Offensive; sie verwerteten 13 der nächsten 19 Angriffe. Dadurch waren die Gastgeber zur Pause (15:12) im Fahrplan. Entscheidenden Anteil an der Dreitore-Führung nach 30 Minuten hatte der serbische Aufbauer Aleksandar Stojanovic, der in der ersten Hälfte sechsmal traf. Danach konnte er sich nicht mehr so in Szene setzen, dennoch war er mit acht Treffern der erfolgreichste Werfer der Partie und wurde zum besten Spieler seines Teams gewählt. In der Schlussphase überzeugte David Graubner, der drei der letzte vier Tore der Schaffhauser erzielte.
Kadetten Schaffhausen – Chambéry Savoie HB 28:24 (15:12)
BBC Arena – 2350 Zuschauer – Sr. Leifsson/Palsson (Isl).
Torfolge: 0:1, 2:3, 4:3, 5:5, 7:5, 7:7, 9:7, 9:8, 11:8, 12:9, 12:11, 14:11, 15:12; 17:12, 17:14, 22:18, 22:20, 24:20, 24:21, 26:21, 26:22, 28:22, 28:24.
Strafen: 5mal 2 Minuten plus Rote Karte Jurca (60.) gegen Kadetten Schaffhausen, 5mal 2 Minuten plus Rote Karte (Philippe Gardent/Trainer/60.) gegen Chambéry.
Kadetten: Vaskevicius (plus für 1 Penalty)/Quadrelli (27. bis 45.) Kukucka (1), Vrany (1), Graubner (4), Pendic, Starczan (5), Stojanovic (8), Elezovic (2), Jurca (2), Bucher (1), Ursic (4/2), Tominec.
Chambéry: Grahovac/Dumoulin (ab 39.); Busselier (4/3), Barachet (3), Nocar, Roine (4), Gille, Basic (4), Marroux (5), Paty (2), Détrez (2), Bicanic.
Bemerkungen: Kadetten ohne Dissinger (verletzt). Grahovac hält Penalty von Pendic (2./0:1). Busselier schiesst Penalty an den Pfosten (41./21:17).
La Fédération Suisse de Handball (FSH) est la fédération nationale et le centre de compétence du sport de handball en Suisse.
Elle est membre de Swiss Olympic, de la Fédération internationale (IHF) et européenne (EHF) de handball.
Fédération Suisse de Handball
,
Tannwaldstr. 2, 4600
Olten
Tel +41 31 370 70 00
-
shv-fsh@handball.ch