Yellow Cup: Die Schweiz unterliegt Holland

06.01.2012

Die Schweiz hat am Yellow Cup in Winterthur das Auftaktspiel gegen ein starkes Holland mit 29:30 verloren. Die SHV-Auswahl von Trainer Goran Perkovac zog vor 1050 Fans in der Eulachhalle einen schwachen Tag ein und blieb vor allem defensiv weit unter ihren Möglichkeiten. Die individuell gut und ausgeglichen besetzten Holländer wussten davon zu profitieren.

Die Schweiz hat am Yellow Cup in Winterthur das Auftaktspiel gegen ein starkes Holland mit 29:30 verloren. Die SHV-Auswahl von Trainer Goran Perkovac zog vor 1050 Fans in der Eulachhalle einen schwachen Tag ein und blieb vor allem defensiv weit unter ihren Möglichkeiten. Die individuell gut und ausgeglichen besetzten Holländer wussten davon zu profitieren.

Es war kein guter Abend für die Schweizer Nationalmannschaft. Die SHV-Auswahl präsentierte sich am ersten Turniertag des Yellow Cup vorab defensiv in ungenügender Verfassung. "Emotionen waren Mangelware bei uns, und die Aggressivität habe ich komplett vermisst", sagte Trainer Goran Perkovac. In der über weite Strecken ausgeglichenen Partie waren die Holländer am Ende jene Mannschaft, die den Erfolg schlichtweg mit mehr Willen anstrebte. So ging die SHV-Auswahl zwar in der 56. Minute noch einmal mit 28:27 in Führung, gab diese aber in den Schlussminuten wieder aus der Hand – auch, weil sich das Team in entscheidenden Momenten zu wenig clever anstellte.

Vor allem in der Verteidigung offenbarten die Schweizer am Freitagabend viel Steigerungspotenzial. "Wir haben keinen guten Handball gespielt und sind unter unserem Niveau geblieben. Vor allem in der Deckung", sagte Goran Perkovac nach der Partie. "Wir wollten eigentlich ein massives 6-0 aufbauen, haben aber praktisch alle Tore durch die Mitte erhalten. Da müssen wir uns deutlich steigern." Die Holländer fanden im Schweizer Deckungsverbund tatsächlich sehr viele Freiheiten vor und nützten diese für zahlreiche einfache Tore. Die starken Linkshänder Mark Bult (6) und Iso Sluijters (4) sowie Kreisläufer Ton Leenders (6) düpierten das behäbige Heimteam gleich mehrfach.

Alles in allem war es eine eher bescheidene Leistung der Schweizer, die in der Eulachhalle nicht wirklich Werbung in eigener Sache machten. Dennoch positiv hervorzuheben ist Andy Schmid (7), der zwar auch defensive Mängel offenbarte, das Spiel in schwierigen Momenten aber an sich zu reissen versuchte und der gefährlichste SHV-Angreifer war. David Graubner (6) zeigte eine gute erste Halbzeit, konnte mit der engen Bewachung nach der Pause aber nicht mehr allzu viel Einfluss auf die Partie nehmen. Und ausser von Thomas Heer, der am Kreis viermal erfolgreich war, kam sonst von der Schweizer Offensivabteilung ziemlich wenig. Es fehlte vorne wie auch hinten vor allem an der letzten Konsequenz. Holland nahm derweil seine Chance wahr und holte sich den ersten Sieg gegen die Schweiz seit 2001 – er war dabei alles andere als gestohlen.

Yellow Cup: Resultate und Tabelle Fotogalerie Schweiz-Holland

Schweiz – Holland 29:30 (13:15)
Eulachhalle, Winterthur – 1050 Zuschauer – Sr. Fleisch/Rieber (De).
Torfolge: 1:0, 1:1, 3:1, 3:3, 4:3, 5:4, 6:5, 6:8, 7:9, 11:9, 11:11, 12:11, 13:12, 13:15; 14:15, 15:16, 16:18, 18:18, 22:21, 23:22, 23:24, 24:24, 24:25, 25:26, 26:27, 28:27 (56.), 28:30, 29:30.
Strafen: Je 4-mal 2 Minuten.
Schweiz: Stauber (8 Paraden)/Portner (31. bis 53./4 Paraden); Schmid (7), Goepfert (1), Kurth (3), Liniger (4/3), Graubner (6), Scheuner (2), Milosevic, Hess, Heer (4), Hofstetter, Vukelic, Svajlen (2).
Holland: Eijlers (4 Paraden)/Cappel (43. bis 45. und ab 52./4 Paraden); Vink, Leenders (6), Van Schie, Adams (2), Schagen, Snijders (1), Lochtenbergh (5/1), Sluijters (4), Bult (6), Verjans (2), Boomhouwer (1), Reemer, Konitz (3).
Bemerkungen: Schweiz ohne Fellmann (verletzt), Raemy (Pause), Baumgartner, Quadrelli (beide überzählig), Dähler und Spengler (beide nicht eingesetzt). Eijlers hält Penalty von Liniger (25./12:12). Stauber hält Penalty von Lochtenbergh (44./22:21). Schmid schiesst Penalty an den Pfosten (49./23:23). Schagen schiesst Penalty an die Latte (53./25:26). Time-outs. Schweiz: 28./13:14, 59./28:30. Holland: 57./28:27.

Source: Marco Ellenberger

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