08.01.2012
Die Schweizer Nationalmannschaft hat sich am 40. Yellow Cup in Winterthur hinter dem souveränen Holland den zweiten Platz gesichert. Die SHV-Auswahl von Trainer Goran Perkovac setzte sich am Sonntag gegen die Ukraine diskussionslos mit 32:20 durch. Die Schweizer, die sich im Turnierverlauf kontinuierlich gesteigert hatten, führten schon zur Pause deutlich mit 16:10.
Die Schweizer Nationalmannschaft hat sich am 40. Yellow Cup in Winterthur hinter dem souveränen Holland den zweiten Platz gesichert. Die SHV-Auswahl von Trainer Goran Perkovac setzte sich am Sonntag gegen die Ukraine diskussionslos mit 32:20 durch. Die Schweizer, die sich im Turnierverlauf kontinuierlich gesteigert hatten, führten schon zur Pause deutlich mit 16:10.
Die 1350 begeisterten Fans in der Eulachhalle kamen in den Genuss eines attraktiven Auftritts der SHV-Auswahl, welche die zweitklassigen Osteuropäer nach einer ausgeglichenen Startviertelstunde förmlich überrannte. Mit dem agilen und kompromisslosen 3-2-1 gewährten sie den Ukrainern nur wenige gute Möglichkeiten, und als der starke Remo Quadrelli (16 Paraden) den glücklosen Pascal Stauber im Tor ersetzte, wurde die Mauer beinahe überwindbar. Die Equipe von Goran Perkovac zwang die Osteuropäer in zahlreiche Fehler, die wiederholt zu guten Konterchanen führten. Manuel Liniger erwies sich dabei als gewohnt treffsicher und war mit neun Toren erfolgreichster Schweizer Skorer. Insgesamt auffälligster Angreifer war erneut Andy Schmid (7), der im Rückraum ein weiteres starkes Spiel ablieferte und sich den Titel des Turnier-Torschützenkönigs sicherte.
Im Sog der beiden guten Routiniers setzte sich die junge Garde erneut positiv in Szene. Weil Goran Perkovac die angeschlagenen David Graubner und Marco Kurth zur Sicherheit auf der Tribüne liess, waren die Hoffnungsträger gefordert – und sie erfüllten die Aufgaben mit Bravour. Michal Svajlen zeigte als Abwehrchef eine starke Vorstellung und verlieh der Defensive viel Stabilität. Tobias Baumgartner, der in der zweiten Halbzeit im mittleren Rückraum zum Einsatz kam, überzeugte mit vier Toren aus vier Würfen. Und auch Thomas Hofstetter, Jonas Dähler oder Luca Spengler zeigten auf, dass sie in Zukunft ein grosser Gewinn für dieses Team sein können. Positiv zu erwähnen ist auch Marko Vukelic, der sich aus dem Rückraum vier Treffer notieren liess. Erfreulich war die Tatsache, dass die Schweizer ihr Spiel durchzogen, obwohl die enttäuschenden Ukrainer zu keiner Reaktion fähig waren. Die SHV-Auswahl liess nicht nach, führte nach 41 Minuten bereits mit zehn Toren und erfreute das Publikum mit zahlreichen wunderbaren Aktionen.
Obwohl die Ukraine am 40. Yellow Cup in Winterthur das deutlich schwächste Team war, unterstrich die Schweiz im letzten Turnierspiel noch einmal die kontinuierliche Steigerung, die über die drei Turniertage zu beobachten war. Entsprechend zufrieden war Goran Perkovac: "Das war ein Auftritt, wie ich ihn mir von meinem Team wünsche", sagte er. Seine Mannschaft darf mit den gewonnenen Erkenntnissen zuversichtlich in die entscheidenden WM-Qualifikations-Partien gegen Litauen starten. Oder wie es Andy Schmid formulierte: "Wir haben in Winterthur gegen Holland knapp verloren, gegen die Ukraine deutlich gewonnen – aber wir stehen mit beiden Beinen auf dem Boden. Wir wissen, was wir können." Mit einem Heimsieg am Donnerstag (20 Uhr, BBC Arena) kann sich die SHV-Auswahl direkt für die Playoffs im Juni qualifizieren.
Yellow Cup: Resultate und Tabelle | Fotogalerie Siegerehrung |
Schweiz – Ukraine 32:20 (16:10)
Eulachhalle, Winterthur – 1350 Zuschauer – Sr. Fleisch/Rieber (De).
Torfolge: 0:2, 2:2, 2:3, 5:3, 6:4, 7:5, 7:7 (14.), 9:8, 15:8 (27.), 15:10, 16:10; 16:11, 20:11, 21:13, 24:13 (44.), 24:15, 27:15, 28:17, 30:17, 30:19, 31:20, 32:20.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die Schweiz; 3mal 2 Minuten gegen die Ukraine.
Schweiz: Stauber/Quadrelli (ab 13./16 Paraden); Schmid (7/1), Goepfert, Liniger (9), Baumgartner (4), Scheuner, Milosevic (2), Dähler (1), Hess (2), Heer, Hofstetter (1), Vukelic (4), Svajlen (1), Spengler (1).
Ukraine: Braschnik (5 Paraden)/Popov (ab 25./6 Paraden); Onufrienko (1), Schewelew (1), Wischnewski, Ragozin, Kriwtschikow (4), Doroschtschuk (1), Burka (6), Petrischko (3), Kozakewitsch (1), Juschbabenko (1), Mankovsky, Schuk (1), Ostrouschko (1), Konstantinow.
Bemerkungen: Schweiz ohne Fellmann (verletzt), Raemy (Pause), Graubner, Kurth (beide angeschlagen und geschont) und Portner (überzählig). Braschnik hält Penalty von Liniger (3./0:1). 75. Länderspiel von Marcel Hess. Time-outs: Schweiz (25./13:8); Ukraine (27./15:8).
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