10.10.2013
Die Handballer von Wacker Thun haben auch ihr drittes Spiel in der Champions League verloren. Auswärts in Minsk verloren sie gegen Dinamo nach einer vor allem offensiv fehlerhaften Leistung mit 20:27 (8:14). Mit 20 Toren gewinnt man im Handball in der Regel keine Spiele - erst recht nicht auf europäischem Niveau. Und so erstaunt es nicht, dass Wacker den Minsker Sportpalast als klarer Verlierer verliess. Nach drei Partien stehen die Berner Oberländer weiterhin ohne Punkte da.
Wacker gelang es nicht, in Minsk die vor zwei Tagen gezeigte Leistung in der Meisterschaft gegen Kriens-Luzern (38:26) abzurufen. Zu viele Spieler erreichten gegen den keineswegs unbezwingbaren Gegner nicht ihr bestes Niveau. Entsprechend enttäuscht zeigte sich Trainer Martin Rubin: "Ich hätte mir von meinen Spielern mehr 'Fighting Spirit' gewünscht. Die Champions League ist ein Geschenk für uns, da müssen wir mit mehr Spielfreude antreten. Phasenweise spielten wir Angsthasen-Handball."
Symptomatisch für den wenig gelungenen Auftritt war die letzte Szene wenige Sekunden vor dem Ende der Partie, als der Kroate Borna Franic seinen zweiten Penalty verschoss. Am Verdikt hätte sich zwar nichts mehr geändert, aber wie bei diesem Siebenmeter trafen die Thuner, die ohne die verletzten Roman Caspar und Luca Linder antreten mussten, in der Offensive zu oft die falschen Entscheidungen.
Der Schweizer Meister geriet vor 3360 Zuschauern rasch mit 4:8 in Rückstand. Nachdem sie sich gefangen hatten, starteten die Thuner auch in die zweite Halbzeit schlecht. Minsk baute die Führung auf zehn Tore (18:8) auf und geriet in der Folge nicht mehr in Gefahr, die Partie noch zu verlieren. Gute Momente hatten die Thuner durchaus. So etwa Mitte der zweiten Halbzeit, als sie Tor um Tor aufholten und noch einmal auf 14:19 herankamen. Doch die Konstanz fehlte; ausgerechnet in der besten Phase kassierte Fabian Studer, der mit fünf Toren beste Torschütze Wackers, eine Zweiminutenstrafe.
Dinamo Minsk, das in der letzten Champions-League-Saison die Kadetten Schaffhausen bereits zweimal bezwungen hatte, erwies sich aber keineswegs als "unschlagbarer" Gegner. Wenn Wacker sein Potenzial abrufen kann, liegt gegen den weissrussischen Champions im Heimspiel durchaus etwas drin. Den nächsten Auftritt in der "Königsklasse" hat Wacker Thun am Samstag in einer Woche. In der Berner Wankdorfhalle spielen die Berner Oberländer gegen Vardar Skopje.
Europacup, Champions League
Gruppenphase. Gruppe C. Donnerstag:
Dinamo Minsk - Wacker Thun 27:20 (14:8)
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