Champions League: Wacker verliert trotz beachtlicher Leistung

17.11.2013

Wacker Thun hat auch das fünfte Spiel in der Champions League verloren. Das Team von Martin Rubin unterlag zu Hause gegen das Starensemble von Paris St-Germain 28:34. Nachdem die Thuner ein 0:2 in ein 4:2 (7.) gewendet hatten, gerieten sie 4:8 (15.) in Rückstand. Danach kamen die Gastgeber nie mehr näher als bis auf drei Tore heran. Zweimal lagen die Berner Oberländer gar mit zehn Treffern (16:26 und 17:27) hinten. Sie steckten aber nie auf und konnten schlussendlich erhobenen Hauptes die Halle verlassen. Die zweite Halbzeit gestalteten sie ausgeglichen (18:18).

Zwar war rasch klar, dass Wacker auch das fünfte Gruppenspiel in der Champions League verlieren würde, dennoch wäre mehr möglich gewesen, hätten die Thuner den hochkarätig besetzten Gegner mehr aus der Reserve locken können. Sie vergaben jedoch zahlreiche gute Möglichkeiten oder agierten bei den Gegenstössen viel zu hektisch. Nach dem 9:13 (23.) beispielsweise scheiterte in Überzahl zuerst Jonas Dähler alleine vor dem Pariser Goalie José Manuel Sierra. Im nächsten Angriff vergab Borna Franic einen Penalty, und dann unterlief dem Heimteam ein unnötiger Passfehler. Anstatt 11:13 oder 12:13 stand es so in der 27. Minute 9:14. Solche Gelegenheiten müssen genutzt werden, wenn man gegen eine Mannschaft dieses Kalibers eine Chance haben will. Überhaupt war die Effizienz in der Offensive in der ersten Halbzeit mehr als ungenügend - sie betrug weniger als 35 Prozent.

Die beste Note bei Wacker verdiente sich Andreas Merz. Der Torhüter wehrte 14 Schüsse ab, nachdem er in der 22. Minute eingewechselt worden war. Zum besten Werfer der Thuner avancierte mit sechs Toren Kreisläufer Reto Friedli, der gut mit Aufbauer Lukas von Deschwanden, dem MVP der vergangenen NLA-Saison, harmonierte. Trainer Rubin lobte die Steigerung des Rückraums während der Partie. Um eine Überraschung zu schaffen, hätten die Teamleader von Deschwanden (5) und Franic (4) jedoch auch in der ersten 30 Minuten eine Topleistung abrufen müssen - von diesem Duo traf vor der Pause einzig von Deschwanden einmal. Dies umso mehr, als mit den Langzeitverletzten Roman Caspar und Nikola Isailovic zwei wichtige Akteure im Aufbau fehlten. Vor allem Spielmacher Caspar, der Captain der Mannschaft, hinterlässt derzeit eine grosse Lücke.

PSG rückte dank dieses Sieges in der Gruppe C vom 5. auf den 4. Platz vor. Es zeigte sich aber, dass viele gute Spieler - zur Equipe der Franzosen gehörten unter anderen Mikkel Hansen und Daniel Narcisse, die Welthandballer der letzten beiden Jahre - noch keine Topmannschaft ausmachen. Es war bei den Gästen zu sehen, dass die Automatismen noch nicht richtig greifen. Das sah auch Narcisse so.

Das nächste Spiel in der Königsklasse steht für Wacker bereits am kommenden Samstag auf dem Programm. Dann treffen die Thuner um 18.00 Uhr erneut auf Paris St-Germain.
 

Source: Sportinformation (Si)

Ces news pourraient aussi t'intéresser

Presenter Femmes

La Fédération Suisse de Handball (FSH) est la fédération nationale et le centre de compétence du sport de handball en Suisse.
Elle est membre de Swiss Olympic, de la Fédération internationale (IHF) et européenne (EHF) de handball.

Fédération Suisse de Handball ,
Tannwaldstr. 2, 4600 Olten
Tel +41 31 370 70 00 -
shv-fsh@handball.ch


haut de page