Cheb: Schweizerinnen fordern Österreich über 40 Minuten

Das Schweizer Frauen-Nationalteam hat das Turnier im tschechischen Cheb auf dem vierten Platz abgeschlossen. Im Spiel gegen den Turniersieger Österreich resultierte für die SHV-Auswahl eine 17:27-Niederlage. Die Schweizerinnen boten dem in Bestbesetzung angetretenen östlichen Nachbarn aber lange Zeit Paroli: Zur Pause führte die Equipe von Trainer Jesper Holmris dank einer hervorragenden Deckung und einer starken Torhüterin Manuela Brütsch mit 12:11.

Nach rund 40 Minuten folgte jedoch der Einbruch. "Danach ist bei uns leider nichts mehr gegangen. Wir haben zu viele leichte Fehler gemacht, und die Energie, um nochmals zuzusetzen, war nicht mehr vorhanden", sagte Jesper Holmris. Der neue Nationaltrainer zog vom Turnier in Cheb jedoch ein positives Fazit: "Das Team hat grosse Qualitäten und viel Potenzial. Das haben wir gesehen. Es gibt jedoch noch viel zu tun. Und wir müssen möglichst oft zusammen trainieren können", sagte er. Als beste Akteurin wurde im Spiel gegen Österreich verdientermassen Karin Weigelt (5) ausgezeichnet. Eine gute Partie zeigte auch Azra Mustafoska (4).

Den Turniersieg holte sich Österreich, das in Cheb sämtliche drei Partien gewann. Die SHV-Auswahl reist noch heute Samstag mit dem Bus zurück in die Schweiz.
 

Vierländerturnier in Cheb (Tschechien)

Schweiz – Österreich 17:27 (12:11)
Sporthalle, Cheb (Tsch) – 100 Zuschauer – Sr. Hajek/Macho (Tsch).
Schweiz: Brütsch/Rahel Frey; Kündig, Lisa Frey, Jugovic (1), Furrer, Mustafoska (4), Weigelt (5), Wenger, Dinkel (5/4), Scherer, Haag (1), Ineichen (1), Noëlle Frey.
Bemerkungen: Schweiz ohne Geissmann und Schneider (Verein).
 

Donnerstag, 21. März
Schweiz – Tunesien 23:26 (9:12)
Tschechien – Österreich 27:29 (15:16)

Freitag, 22. März
Tschechien – Schweiz 32:19 (16:8)
Österreich – Tunesien 30:24 (13:11)

Samstag, 23. März 2013
Schweiz – Österreich 17:27 (12:11)
Tunesien – Tschechien 22:22 (11:11)