Das Schweizer Frauen-Nationalteam hat sich im zweiten von drei Testspielen in Tunesien gegen den Gastgeber für die unglückliche Niederlage vom Vortag revanchiert. Die von Nationaltrainer Jesper Holmris und seinem Assistenten Damian Gwerder glänzend eingestellte SHV-Auswahl setzte sich am Donnerstag überraschend deutlich mit 31:24 (13:11) durch. Heute erwartet die Spielerinnen ein Ruhetag, ehe es am Samstag zum dritten und letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams kommt.
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit gelang es den Schweizerinnen, die eigenen Fehler auf ein Minimum zu reduzieren. Was folgte, war eine eindrückliche Leistung in den zweiten 30 Minuten. Neben der inzwischen gewohnt sicheren Deckung, hinter der dieses Mal Torhüterin Celia Schneider mit 18 Paraden überzeugte, waren auch im Offensivspiel vielversprechende Ansätze zu erkennen. Angeführt von einer starken Karin Weigelt, die neun Treffer erzielte, erlangte die SHV-Auswahl die nötige Sicherheit und trat mit viel Selbstvertrauen auf. Dies beflügelte auch die Spielerinnen aus dem Perspektivkader, vor allem Pascale Wyder (4) und Jenny Murer (3) liessen sich durch das zum Teil körperbetonte Spiel der Tunesierinnen nicht einschüchtern. So wurde der Vorsprung bis zum Schluss kontinuierlich aufgebaut.
Schweiz: Schneider/Brütsch; Weigelt (9/2), Lisa Frey (5), Wyder (4), Murer (3), Noëlle Frey (3), Geissmann (3), Haag (2), Furrer (1), Van Polanen (1), Felber, Jugovic, Kündig, Wenger.
Bemerkungen: Schweiz ohne Dinkel, Mustafoska, Wälti, Ganz, Ineichen und Scherer.