24.10.2013
Für das Schweizer Frauen-Nationalteam gab es zum Auftakt der EM-Qualifikation am Mittwochabend in Serbien erwartungsgemäss nichts zu holen. Die SHV-Auswahl von Trainer Jesper Holmris verlor auswärts gegen den EM-Vierten mit 21:32. Vor 1200 Zuschauern in Vrnjacka Banja verkauften die Schweizerinnen ihre Haut aber vor allem in der zweiten Halbzeit teuer.
Die Chancen auf ein besseres Resultat verspielte sich die Schweiz, die kämpferisch während 60 Minuten einwandfrei auftrat, mit einer ungenügenden Phase gegen Ende der ersten Halbzeit. Nach einem ansprechenden Start hielt sich die SHV-Auswhal bis zum 9:6 (20.) alle Optionen offen, doch weil die Schweizerinnen danach bis zur Pause nicht mehr trafen, entschied Serbien die Begegnung mit einem Zwischenspurt zum 15:6. Marija Lojpur, die aus sieben Versuchen sieben Treffer markierte, ragte beim ausgeglichenen Heimteam, das elf verschiedene Torschützinnen aufwies, oben heraus. Die SHV-Auswahl schaffte es in jener Phase nicht mehr, die serbische Abwehr in Bewegung zu bringen und sich Chancen zu erspielen. Ausserdem fehlten den Schweizerinnen über die gesamte Partie die einfachen Gegenstosstore.
In der Folge zeigten die Gäste, bei denen Lisa Frey, Karin Weigelt und Nicole Dinkel je viermal trafen, aber eine Reaktion und begegneten den Serbinnen auf Augenhöhe. "In der zweiten Halbzeit sind wir sehr gut in die Tiefe gegangen und haben uns dadurch viele Möglichkeiten erspielt. Schade war, dass wir zu wenig davon profitierten. Mit einer besseren Chancenauswertung wäre für uns noch mehr dringelegen", sagte Jesper Holmris. Die Schweiz verkürzte nochmal auf 10:17 oder 17:25, konnte den Abstand aber insgesamt nicht mehr kleiner machen. Die SHV-Auswahl, die insgesamt eine gute Teamleistung zeigte, musste zwar in den letzten Minuten den Abstand noch auf elf Tore anwachsen lassen, kann aber dennoch viel Positives mitnehmen. "Kämpferisch war das eine sehr ordentliche Leistung. Und dass wir auf diesem Level in der zweiten Halbzeit zulegen konnten, spricht für unseren Auftritt", sagte Assistenztrainerin Vroni Keller.
Im zweiten Spiel der Gruppe setzte sich Schweden vor gut 2100 Zuschauern in Helsingborg gegen Slowenien mit 30:25 durch. Die Schwedinnen sind am Sonntag der zweite Gegner der SHV-Auswahl. Der Achte der vergangenen EM ist um 15.30 Uhr in der Zürcher Saalsporthalle zu Gast.
EM-Qualifikation Frauen
Serbien - Schweiz 32:21 (15:6)
Sporthalle, Vrnjacka Banja – 1200 Zuschauer – Sr. Hatipoglu/Simsek (Tür).
Torfolge: 0:1, 2:1, 3:2, 5:2, 7:4, 9:6 (20.), 15:6; 17:8, 17:10, 18:11, 20:11, 22:13, 24:14, 24:16, 25:17, 27:17, 30:20, 32:20, 32:21.
Schweiz: Brütsch/Schneider; Kündig (1), Geissmann (3), Lisa Frey (4), Furrer (2), Weigelt (4), Felber (1), Wenger (1), Dinkel (4), Haag (1), Wyder, Jugovic, Scherer, Heini.
Bemerkungen: Schweiz ohne Noëlle Frey (verletzt), Mustafoska (rekonvaleszent) und Kashani (noch nicht im Kader). Länderspiel-Debüt von Tatiana Heini. Penaltys: Serbien 4/2, Schweiz 3/2.
Nächstes Spiel: Schweiz – Schweden. Sonntag, 27. Oktober, 15.30 Uhr, Saalsporthalle, Zürich.
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