24.05.2013
Wacker Thun hat mit dem klaren Heimsieg im dritten Spiel des Playoff-Finals gegen die Kadetten ein Ausrufezeichen gesetzt und auf 1:2 verkürzt. Nun findet morgen Donnerstag um 20 Uhr (live auf handballTV.ch) das vierte Spiel in der BBC Arena in Schaffhausen statt. Mit einem Heimsieg wären die Schaffhauser Schweizer Meister, gelänge Thun der Auswärtssieg, dann käme es zu einem Entscheidungsspiel im Berner Oberland. Der Schweizer Nationaltrainer Goran Perkovac im Interview vor dem Meisterschafts-Finish.
Goran Perkovac, die Kadetten sind in den Playoffs seit sieben Jahren zuhause ungeschlagen. Gibt es für Sie Anzeichen, dass diese beeindruckende Serie morgen Abend reissen könnte?
Thun war beim Sieg gegen die Kadetten am Samstag äusserst stark. Ich traue es ihnen zu, den Coup in Schaffhausen zu landen. Bei den Kadetten fiel mir auf, dass sie manchmal zu zittern beginnen, wenn es um etwas geht. Das war auch bei der Cupfinal-Niederlage gegen Wacker Thun zu sehen, doch zuhause sind die Schaffhauser eine Macht. Obwohl Thun gut drauf ist, wird es schwierig für Wacker, zweimal gegen die Kadetten zu gewinnen und noch Meister zu werden.
Welche Erkenntnisse zogen sie aus den bisherigen drei Begegnungen des Playoff-Finales?
Bei den Kadetten spielt Rares Jurca stark, er ist eine absolute Schlüsselfigur. Zudem war der Torhüter Remo Quadrelli vor allem im zweiten Spiel mit 18 Paraden herausragend. Bei Wacker Thun steht das Team an erster Stelle. Mal glänzen die Goalies Marc Winkler oder Andreas Merz, mal ein Jonas Dähler oder ein Roman Caspar oder ein anderer Akteur. Das Team ist der Star. Für mich wäre Wacker ein verdienter Meister, sie spielen eine souveräne Saison, und dies mit einem wesentlich kleineren Budget als die Kadetten.
In den Playoffs ist die Gangart härter geworden, es geht richtig zur Sache. Ist das die vielzitierte internationale Härte, die es einfach braucht, um erfolgreich zu sein?
Von mir aus müsste eigentlich das ganze Jahr über mit dieser Härte gespielt werden wie in den Playoffs. Ohne diese Härte geht international gar nichts. Ich bin auch der Überzeugung, dass wir den Trainingsaufwand steigern müssen in der Schweiz. Wenn alle Teams zweimal am Tag eine Einheit hätten, dann könnten wir das Niveau in der Schweiz anheben und uns handballerisch verbessern. Doch dafür braucht es viel Schweiss, Arbeit und Fleiss.
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