06.02.2013
Morgen Donnerstag Abend um 20 Uhr empfangen die Kadetten Schaffhausen in der Champions League den ungarischen Vertreter Szeged. Das Team von Urs Schärer muss gewinnen, wenn es weiter vom Einzug in die Achtelfinals träumen will. SSF überträgt die Begegnung live.
Schärer bezeichnete die Partie als "Schicksalsspiel". Die Kadetten haben in der Königsklasse zuletzt viermal in Serie verloren, davon zweimal gegen Dynamo Minsk, das in Reichweite schien. Zu denken gibt, dass die Schaffhauser gegen die Weissrussen auch im Heimspiel (28:33) absolut chancenlos waren. Deshalb blieben sie auf ihren zwei Punkten sitzen. Den RK Zagreb hatten sie zu Hause 28:27 bezwungen.
Dennoch liegt der Schweizer Meister nur zwei Punkte hinter dem viertplatzierten Szeged. Zagreb hat drei Punkte auf dem Konto. Die Achtelfinal-Qualifikation ist also durchaus noch zu schaffen. Allerdings können sich die Kadetten keinen Ausrutscher mehr leisten. Sie müssen endlich ihr Potenzial aufs Parkett bringen. Auf Zagreb treffen sie zum Abschluss der Vorrunde.
Für die Partie gegen Szeged ist Schärer "sehr optimistisch. Wir haben den Januar sehr gut genutzt. Zudem sind praktisch alle Feldspieler an Bord." Der einzige Feldspieler der fehlt, ist der linke Flügel Leszek Starczan. Gravierender ist der Ausfall von Goalie Arunas Vaskevicius wegen eines abgerissenen Bizeps. Der 38-jährige Routinier ist an guten Tagen ein Weltklasse-Keeper. Anstelle von Vaskevicius ist nun Remo Quadrelli die Nummer 1. "Wenn die Deckung Gas gibt, traue ich es ihm zu, uns weiterzuhelfen", so Schärer. Immerhin hat Quadrelli schon 20 Länderspiele bestritten. Er ist aber praktisch dazu gezwungen, eine gute Leistung abzurufen.
Ein grosses Plus für die Kadetten ist, dass ihnen Rares Jurca wieder zur Verfügung steht, nachdem er in der Champions League zuletzt dreimal hat pausieren müssen. Mit dem rumänischen Aufbauer besitzt Schärer mehr Varianten. Das Hinspiel gegen Szeged haben die Schaffhauser nach einem Gegentreffer in der letzten Sekunde 29:30 verloren. Das zeigt, dass sie auf Augenhöhe sind, ein Sieg durchaus realistisch ist.
Der Schweizer Meister ist gut ins neue Jahr gestartet. Im Cup-Viertelfinal wurde Kriens-Luzern auswärts 31:25 bezwungen, in der Meisterschaft liessen sie auswärts auch dem BSV Bern Muri (38:31) keine Chance. "Das waren zwei vernünftige Spiele, die zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gegen Szeged ist aber nochmals eine Steigerung nötig", sagte Schärer. Er ist "sehr" überzeugt, dass das Team nun endgültig gemerkt hat, wohin der Weg führt.
Szeged ist in der ungarischen Meisterschaft Leader und hat noch kein Spiel verloren. Sechs Spieler des Teams waren im Januar an der WM in Spanien dabei, unter ihnen die ungarischen Keeper Roland Mikler und Peter Tatai. Beide überzeugten mit Top-Abwehrquoten: Mikler erreichte 38 Prozent, Tatai kam gar auf 43 Prozent. Die Schaffhauser sind also gewarnt.
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